Universität Wien

190865 SE Theorie und Praxis des Lehrens und Lernens (2008S)

Medienbildung in der Schule

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Mittwoch, 16.04.2008 14:00 Uhr - 17.30 Uhr
Achtung anderer Ort: im wienXtra - medienzentrum. Seminarraum
1070 Zieglergasse 49
Ein Reader wird zusammengestellt.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 13.03. 14:05 - 14:45 (Seminarraum 4. Stock, Maria-Theresien-Str. 3/27, 1090 Wien)
  • Mittwoch 09.04. 14:00 - 17:30 (Seminarraum 4. Stock, Maria-Theresien-Str. 3/27, 1090 Wien)
  • Mittwoch 30.04. 14:00 - 17:30 (Seminarraum 4. Stock, Maria-Theresien-Str. 3/27, 1090 Wien)
  • Mittwoch 14.05. 14:00 - 17:30 (Seminarraum 4. Stock, Maria-Theresien-Str. 3/27, 1090 Wien)
  • Mittwoch 21.05. 14:00 - 17:30 (Seminarraum 4. Stock, Maria-Theresien-Str. 3/27, 1090 Wien)
  • Mittwoch 04.06. 14:00 - 17:30 (Seminarraum 4. Stock, Maria-Theresien-Str. 3/27, 1090 Wien)
  • Mittwoch 25.06. 14:00 - 17:30 (Seminarraum 4. Stock, Maria-Theresien-Str. 3/27, 1090 Wien)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte, Prämissen, theoretischer Bezugsrahmen:
Das Seminar bietet eine Einführung in Grundkonzepte der Medienbildung (Definition, Geschichte, Kontext) und eine Einführung in die Praxis der digitalen Medienproduktion.

Medienbildung in der Schule bedeutet die Vermittlung eines analytisch-kritischen Verständnisses über die Funktion und Wirkungsweisen der Medien in der Gesellschaft, von kreativen und praktischen Medienkompetenzen und der Fähigkeit zur Reflexion über Medienerfahrungen und eigene Produktionsprozesse.

Medienkultur: Das Seminar beruft sich auf einen aus den Kulturwissenschaften definierten Medienbegriff und nimmt bewusst Abstand von bisher gebräuchlichen technologischen Vorstellungen. Es wird nicht nach der Wirkung der Medien (Was machen Medien mit den jugendlichen Rezipienten?) gefragt, sondern nach der Korrespondenz von Lebenswelt und Mediengebrauch (Was machen Rezipienten mit den Medien?).

Schlüsselkonzepte: Ein klarer konzeptioneller Rahmen ermöglicht es, der Vermittlung und Erörterung vielfältiger (Medien-)Inhalte Struktur zu geben. Die Dimensionen der Reflexion über Medientexte umfasst die Grundkonzepte (Key Concepts of Media Literacy) von Inszenierung/Repräsentation, Produzent/ Institution, Rezipient/Publikum, Sprache/Gestaltung (inkl. Genre und Erzählstruktur). Dieser Rahmen bedingt für jedes Medium und jeden Medieninhalt die Auseinandersetzung mit der Triade von Text - Rezipient - Produzent und die aus deren Verschränkung entstehenden Bedeutungen.

Multimodale Literalität: Gleichlaufend zu einem erweiterten Textverständnis, welches audiovisuelle, multimediale, multimodale Texte mit einschließt, wird von einem erweiterten Verständnis von Lese- und Schreibfähigkeit ausgegangen, von multimodaler Literalität als der Befähigung zur Interpretation, zu multimodalem Ausdruck und zur Partizipation an multimodalen Diskursen. Diese ist komplementär zu herkömmlichen (wort- und schriftgebundenen) Lese/Schreibkompetenzen zu sehen und findet insbesondere in digitaler Textproduktion (welche Grafik, Photographie, Audio, Video, Multimedia usw. beinhalten kann) als neuer Kulturtechnik ihre Anwendung.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Das Seminar dient der Vermittlung von medienpädagogischem Fachwissen, methodischen Kenntnissen und praktischen Medienkompetenzen und der Auseinandersetzung mit Fragen der Medienbildung an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und pädagogischer Praxis.

Lernziele:
- Systematisches Verständnis und kritisches Bewusstsein des konzeptionellen Rahmens - Grundkonzepte der Medienbildung (key concepts of media literacy) und deren Entwicklung
- Konzeptionelles Verständnis, welches es eine analytisch-kritische Betrachtung von Medientexten jeglichen Genres ermöglicht
- Überblick über eine Reihen von methodischen Zugängen
- Konzeptionelles Verständnis, welches es ermöglicht, Literatur der medienpädagogischen Forschung kritisch zu lesen
- Wissen und Verständnis über relevante Forschungsmethoden
- Fähigkeit, audiovisuelle und computerbasierende Multimedia-Texte herzustellen, Reflexion über Produktionsprozesse

Prüfungsstoff


Eingesetzt wird Blended Learning (Mischung von Präsenz- und Online-Lernen), wobei die Online-Aufgaben die schriftliche theoretisch-kritische Reflexion und peer-to-peer Interaktion unterstützen; geblockte Präsenzveranstaltungen dienen auch der Vermittlung von praktischen Medienkompetenzen und der Durchführung von Medienprojekten in Kleingruppen.

Literatur

Zur Einführung: Buckingham, D. (2003) Media Education: Literacy, Learning and Contemporary Culture. Cambridge: Polity Press


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37