Universität Wien

200049 PRS Praktikum zum Psychologischen Diagnostizieren (2011S)

EIgnung zum Auslandseinsatz beim Bundesheer

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 20 - Psychologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

VORBESPRECHUNG AM 09.03.2011, 16:00 (s.t.) IM LESESAAL DER TESTZENTRALE!!

Weitere Termine (Ort wird noch bekanntgegeben):
23.03.2011 15:00-18:00
06.04.2011 15:00-18:00
13.04.2011 15:00-18:00
11.05.2011 15:00-18:00
08.06.2011 15:00-18:00
+ ein weiterer Termin n.V.

Voraussetzungen: Die Voranmeldung erfolgt über UNIVIS; die positive Absolvierung der VO ‘Psychologische Diagnostik I’ ODER der VO ’Theoretische Grundlagen, ethische und rechtliche Rahmenbedingungen psychologischen Diagnostizierens’ (gemäß Äquivalenzverordnung) und ‘Psychologische Diagnostik II’ samt ‘Übungen zur Psychologischen Diagnostik I’ ODER der Übung ‘Psychologisches Diagnostizieren‘ (gemäß Äquivalenzverordnung) und ‘Übungen zur Psychologischen Diagnostik II’ wird in der ersten Einheit anhand der vorzulegenden Zeugnisse überprüft – Ausnahmen sind nicht möglich. Gegebenenfalls finden Sie aktuelle Nachrichten u.ä. zu dieser Lehrveranstaltung unter http://psychologie.univie.ac.at/eppd

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 12 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Grundlagen militärpsychologischer Personalauswahl 
Anforderungen des Dienstes im Auslandseinsatz 
Psychologische Diagnostik der Belastbarkeit und der sozialen Kompetenz 
Explorationsmethoden 
Umgang mit Antworttendenzen und speziellen Gesprächssituationen
Qualitätskriterien in der Gutachtenerstellung 
Rechtliche und ethische Rahmenbedingungen der Amtssachverständigentätigkeit
Praktische Exploration und Gutachtenerstellung

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Abfassung von zwei Fallgutachten

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Profunde Kenntnis über Konzepte und Regeln der Gesprächsführung in Bezug auf die ‘Sammlung der typischerweise mit dem gegebenen Sachverhalt in Verbindung stehenden Informationen’ (u.a. Projektion, Gegenübertragung, Reaktanz)
- Fertigkeit, umgangssprachliche formulierte Fragestellungen (Untersuchungsanlässe; Aufträge) in psychologische Fragen umzuformulieren (Herausarbeiten eindeutig beantwortbarer diagnostischer Fragestellungen mit Hilfe entscheidungsorientierter Gesprächsführung)
- Fertigkeit, je diagnostischer Fragestellung ein Anforderungsprofil auszuarbeiten
- Verfügbarkeit eines Kompendiums allgemeiner Bedingungszusammenhänge möglicher, den Untersuchungsanlass (mit-) beeinflussender Faktoren zur dementsprechenden Hypothesenbildung und -abklärung
- Detailkenntnisse von psychologisch-diagnostischen Verfahren (z.B. Tests) des Standardinventars der Psychologischen Diagnostik (Beherrschen des ‘state of the art’)
- Qualifikation zur selbständigen Kompetenzgewinnung in der Anwendung neuer bzw. spezieller psychologisch-diagnostischer Verfahren (z.B. Tests)
- Objektivität in der Darstellung von Ergebnissen (strikte Trennung zur Interpretation)
- Kompetenz in der Interpretation psychologisch-diagnostischer Ergebnisse sowie in der Umsetzung in psychologische Fachgutachten (z.B. Integration diverser Sachverhalte und Einzelergebnisse an Hand einschlägiger wissenschaftlich-psychologischer Theorien; Auflösen von vermeintlichen Widersprüchen in Teilergebnissen)
- Profunde Kenntnis über Konzepte und Regeln in der Präsentation (Gesprächsführung) psychologisch-diagnostischer Ergebnisse (z.B. Übermittlung von Katastrophennachrichten)
- Kompetenz zur adressatengemäßen Diktion in der Abfassung von psychologischen Gutachten (z.B. sachliche Umschreibung von Fachtermini)
- Kompetenz zur Abfassung psychologischer Gutachten in einer Art und Weise, dass die Fragestellung eindeutig beantwortet wird, ein Maßnahmenvorschlag getroffen wird und die getroffenen Schlussfolgerungen für Fachkolleg(inn)en nachvollziehbar sind.

Prüfungsstoff

Referate, Kleingruppenarbeit, Forschung vor Ort

Literatur

Britt, T.W. & Adler, A.B. (Hrsg.). (2003). The psychology of the peacekeeper. Lessons from the field. Westport: Praeger. 
Kanning, U.P. (2003). Diagnostik sozialer Kompetenzen. Kompendien Psychologische Diagnostik (Band 4). Göttingen: Hogrefe. 
Kennedy, C.H. & Zillmer, E.A. (Hrsg.). (2006). Military Psychology. Clinical and Operational Applications. New York: Guilford.
Kubinger, K.D. (2006). Psychologische Diagnostik. Theorie und Praxis psychologischen Diagnostizierens. Göttingen: Hogrefe. 
Puzicha, K.J., Hansen, D. & Weber, W.W. (Hrsg.). (2001). Psychologie für Einsatz und Notfall. Internationale truppenpsychologische Erfahrungen mit Auslandseinsätzen, Unglücksfällen, Katastrophen. Bonn: Bernard & Graefe. 
Westhoff, K. & Kluck, M.L. (2003). Psychologische Gutachten schreiben und beurteilen (4., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage). Berlin: Springer.  Zuständige Einrichtung Studienprogrammleitung Psychologie

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

22600

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37