Universität Wien

200077 SE Bachelorarbeit II (Seminar) (2015S)

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 20 - Psychologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Dieses BA II Seminar wird von Mitarbeiterinnen des Instituts für Psychologische Grundlagenforschung und Forschungsmethoden abgehalten. Es werden aktuelle Forschungsfragen aus den Bereichen Allgemeine und Biologische Psychologe bearbeitet werden. Die einzelnen Themen werden von fünf LehrveranstaltungsleiterInnen betreut. Das Seminar wird zum Teil in deutscher als auch in englischer Sprache abgehalten werden. Es besteht die Möglichkeit die Bachelorarbeit II in englischer Sprache zu verfassen (v.a. bei Marcos Nadal).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 19.03. 13:15 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Donnerstag 26.03. 13:15 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Donnerstag 23.04. 13:15 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Donnerstag 21.05. 13:15 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Mittwoch 17.06. 11:30 - 16:30 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

1) Manuela Marin: Musikpsychologie: Musik ist ein wesentlicher Bestandteil von menschlichen Kulturen, und das Erleben von Musik wird von einer Vielzahl an Faktoren bestimmt. Die Erforschung von musikalischen ästhetischen Erfahrungen lässt sich bis auf die Anfänge der Experimentalpsychologie zurückverfolgen. Derzeit erlebt das Gebiet im Rahmen der kognitiven Neurowissenschaften ein Revival. Fragestellungen aus den Bereichen musikalische Emotion und Präferenzen können bearbeitet werden, vor allem in Bezug auf Persönlichkeitseigenschaften. Musizieren und veränderte Bewusstseinszustände: Trance, Ekstase und Flow sind Beispiele von veränderten Bewusstseinszuständen, die beim Musizieren auftreten können. Wodurch können diese ausgelöst werden? Weitere Themengebiete beeinhalten Ursprungstheorien von Musik und Musikerleben bei ASD. Die Fragestellungen für BA-Arbeiten werden erfordern, kritische Überlegungen und Analysen bisheriger Forschungsergebnisse in einem logisch nachvollziehbaren Argumentationsgang darzustellen. Musikalisches Vorwissen (Grundlagen von Theorie und Geschichte) ist von Vorteil aber nicht zwingend notwendig.

2) Gernot Gerger: Gesichtsattraktivität: "Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die (der) Schönste im ganzen Land?" Attraktivität von Gesichtern beeinflusst unser Verhalten auf vielfältigste Weise. Dies reicht von basalen Wahrnehmungsprozessen - wir können z.B. fast nicht anders, als unsere Aufmerksamkeit attraktiven Gesichtern zuzuwenden - bis zu komplexen Entscheidungsprozessen - z.B. wen wir als Partner wählen. Was zeichnet nun aber Attraktivität aus und wie beeinflusst Attraktivität uns genau? Liegt Schönheit im Auge des Betrachters oder gibt es allgemein gültige Attraktivitätsstandards? Im Rahmen des Bachelorseminars sollen diese und ähnliche Fragestellungen beantwortet werden.

3) Marcos Nadal: Psychology of Art and Aesthetics: The appreciation of art and aesthetics relies on diverse cognitive and affective processes. Several factors are known to influence such processes. Although two of these -context and emotion- are major players in the appreciation of art and aesthetics, we still know very little about how they exert their influence. The projects offered in relation to this topic will aim to clarify the role of context and emotion in shaping our experience in response to art.
Comparative Psychology: Humans exhibit a number of seemingly unique traits, including language, moral decision making, or awareness of themselves. Careful study of other, closely related, species has revealed that we share with them many of the foundations of those traits. Primates, especially, have a highly developed social intelligence. The offered projects will focus on the humans and nonhuman animals' capacity to understand each other and themselves.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Bachelorarbeit II (Literaturreview), kritische Analyse der wissenschaftlichen Literatur, Gruppenfeedabck, Posterpräsentation

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

4) Tobias Schöberl:
Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis: Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis werden zunehmend als überlappende Konstrukte betrachtet. In der aktuellen Forschung spielt u. a. die Frage nach gemeinsamen neuronalen Korrelaten eine Rolle. Wie ist der gegenwärtige Stand der Forschung zu diesem Thema? Wie werden Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis kontrolliert? Welche individuellen Unterschiede gibt es? Diese und ähnliche Fragen können im Rahmen der BA bearbeitet werden.

Bewusste und unbewusste Informationsverarbeitung: Stimuli, die nicht bewusst wahrgenommen werden, können unser Verhalten beeinflussen. Ein entscheidender Aspekt in der Forschung zu diesem Thema ist es zu zeigen, dass Stimuli wirklich unterschwellig (subliminal), d.h. ohne Bewusstsein verarbeitet werden. Projekte zu diesem Thema sollen einen kritischen Überblick über die methodischen und theoretischen Grundlagen in der Erforschung unbewusster Kognition geben.

5.) Daniela Pfabigan:
Die aktuellen BA-Arbeiten werden sich schwerpunktmäßig mit "Cultural Neuroscience" befassen. Gibt es auf struktureller, funktioneller, elektrophysiologischer bzw. Verhaltens-Ebene Unterschiede zwischen Personen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund? Welche Ursachen könnten hinter beobachtbaren Unterschieden stehen? Welche Bedeutung haben Erkenntnisse im Bereichh Cultural Neuroscience und welche Paradigmen werden verwendet? Im Rahmen des Seminars sollen diese und ähnliche Fragestellungen beantwortet werden.

Prüfungsstoff

Diskussionen, Teamarbeit, Einzelarbeit, Gruppenfeedback, Poster Präsentationen, Frontalvortrag

Literatur

Bem, D.J. (1995). Writing a Review Article for Psychological Bulletin. Psychological Bulletin, 118, 172-177.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:22