Universität Wien

200079 SE Bachelorarbeit II (Seminar) (2014W)

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 20 - Psychologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

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Im Seminar sollen aktuelle Forschungsfragen aus dem Bereich Allgemeine Psychologe bearbeitet werden. Die einzelnen Themen werden von fünf Lehrveranstaltungsleitern betreut. Das Seminar wird zum Teil in deutscher als auch in englischer Sprache abgehalten werden. Es besteht die Möglichkeit die Bachelorarbeit II in englischer Sprache zu verfassen (v.a. bei Marcos Nadal).

(1) Manuela Marin:
Musikpsychologie und empirische Ästhetik: Musik ist ein wesentlicher
Bestandteil von menschlichen Kulturen, und das Erleben von Musik wird von
einer Vielzahl an Faktoren bestimmt. Die Erforschung von musikalischen
ästhetischen Erfahrungen lässt sich bis auf die Anfänge der
Experimentalpsychologie zurückverfolgen, rückte aber vor allem in den
letzten Jahrzehnten in den Hintergrund. Derzeit erlebt das Gebiet im
Rahmen der kognitiven Neurowissenschaften ein Revival. Die angebotenen
Themen für BA-Arbeiten werden erfordern, kritische Überlegungen und
Analysen bisheriger Forschungsergebnisse in einem logisch
nachvollziehbaren Argumentationsgang darzustellen. Musikalisches Vorwissen
(Grundlagen von Theorie und Geschichte) ist von Vorteil aber nicht
zwingend notwendig.

(2) Martina Jakesch:
Ambiguität und Haptische Wahrnehmung werden hier als Themenschwerpunkte angeboten.
Ambiguität: In unserem Alltag sind wir in unterschiedlichster Weise mit Ambiguität (Doppel-bzw. Mehrdeutigkeit) konfrontiert. Dies spiegelt sich in den vielen Bereichen der Psychologie wider, in denen Ambiguität thematisiert und beforscht wird. Überblicksthemen wie z.b. eine grobe Gegenüberstellung der unterschiedlichen Arten an Ambiguität in der Psychologie, und deren Konsequenzen, bis hin zu spezifischen Themen wie Ambiguität in der Kunst oder Phänomene der Multistabilität (Vexierbilder) können hier erarbeitet werden.
Haptische Wahrnehmung: Der Tastsinn ist einer der Sinne, der in der psychologischen Forschung eher stiefmütterlich behandelt wurde. Dies ist sehr verwunderlich, wenn man bedenkt, dass es der erste Sinn ist, den der Fötus im Mutterleib mit bereits 16 Wochen entwickelt. Die Bandbreite an Themen reicht hier von Grundlagen (Theorien der haptischen Verarbeitung) bis hin zu angewandten Bereichen, wie dem Einsatz von haptischen Elementen im Produktdesign.

  • Montag 13.10. 13:15 - 16:30 Hörsaal B Psychologie, NIG 6.Stock A0610
  • Montag 20.10. 13:15 - 16:30 Hörsaal B Psychologie, NIG 6.Stock A0610
  • Montag 17.11. 13:15 - 16:30 Hörsaal B Psychologie, NIG 6.Stock A0610
  • Montag 15.12. 13:15 - 16:30 Hörsaal B Psychologie, NIG 6.Stock A0610
  • Mittwoch 14.01. 13:15 - 18:15 Seminarraum Psychologie NIG 6.OG A0621A
  • Montag 19.01. 13:15 - 16:30 Hörsaal B Psychologie, NIG 6.Stock A0610

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

(3) Andreas Gartus:
- Ästhetik abstrakter Muster: Welche grundlegenden visuellen Eigenschaften (Symmetrie, Komplexität, etc.) spielen bei der ästhetischen Beurteilung eine Rolle? Haben individuelle Unterschiede einen Einfluss auf die Bewertungen? Gibt es Gewöhnungseffekte?
- Kunst im Kontext: Kann die Wahrnehmung und Bewertung von ästhetischen Objekten durch kontextuelle Informationen (Titel, Hintergrund, etc.) verändert werden? Welchen Einfluss haben Expertise und individueller Geschmack auf das ästhetische Erleben?
- Statistische Regelmäßigkeiten in Kunstwerken: Bildstatistische Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Kunststilen und natürlichen Bildern. Warum ähneln manche statistische Eigenschaften von gemalten Porträts mehr denen von Naturszenen als denen von Fotografien?

(4) Marcos Nadal:
Psychology of Art and Aesthetics: The appreciation of art and aesthetics relies on diverse cognitive and affective processes. Several factors are known to influence such processes. Although two of these -context and emotion- are major players in the appreciation of art and aesthetics, we still know very little about how they exert their influence. The projects offered in relation to this topic will aim to clarify the role of context and emotion in shaping our experience in response to art.
Comparative Psychology: Humans exhibit a number of seemingly unique traits, including language, moral decision making, or awareness of themselves. Careful study of other, closely related, species has revealed that we share with them many of the foundations of those traits. Primates, especially, have a highly developed social intelligence. The offered projects will focus on the humans and nonhuman animals' capacity to understand each other and themselves.

(5) Gernot Gerger:
Gesichtsattraktivität: "Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die (der) Schönste im ganzen Land?" Attraktivität von Gesichtern beeinflusst unser Verhalten auf vielfältigste Weise. Dies reicht von basalen Wahrnehmungsprozessen - wir können z.B. fast nicht anders, als unsere Aufmerksamkeit attraktiven Gesichtern zuzuwenden - bis zu komplexen Entscheidungsprozessen - z.B. wen wir als Partner wählen. Was zeichnet nun aber Attraktivität aus und wie beeinflusst Attraktivität uns genau? Liegt Schönheit im Auge des Betrachters oder gibt es allgemein gültige Attraktivitätsstandards? Im Rahmen des Bachelorseminars sollen diese und ähnliche Fragestellungen beantwortet werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 05.12.2020 00:20