Universität Wien

200091 UE Übungen zur Psychologischen Diagnostik II (2013S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 20 - Psychologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Voraussetzungen zur Teilnahme an dieser LV im Diplomstudium Psychologie: Die Teilnahmeberechtigung an den Übungen zur Psychologischen Diagnostik II erfolgt über UNIVIS automatisch nach der Teilnahme an den Übungen zur Psychologischen Diagnostik I bzw. an den Übungen Psychologisches Diagnostizieren (lt. Äquivalenzverordnung); ein Schiefeinsteigen ist lt. Studienplan nicht zulässig. Studierende, die die Übungen zur Psychologischen Diagnostik I bzw. die Übungen Psychologisches Diagnostizieren (gemäß Äquivalenzverordnung) bereits früher als im letzten Semester absolviert haben, bewerben sich zu Semesterbeginn via e-Mail (an das Sekretariat) um einen Platz. Es wird davon ausgegangen, dass Teilnehmer/innen an den Übungen zur Psychologischen Diagnostik II die VO Psychologische Diagnostik I ODER die VO Theoretische Grundlagen, ethische und rechtliche Rahmenbedingungen psychologischen Diagnostizierens (gemäß Äquivalenzverordnung) bereits komplett besucht haben. Für zusätzliche Informationen siehe Homepage http://psychologie.univie.ac.at/eppd

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 18.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal F Psychologie, Liebiggasse 5 1. Stock
  • Montag 08.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal F Psychologie, Liebiggasse 5 1. Stock
  • Montag 15.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal F Psychologie, Liebiggasse 5 1. Stock
  • Montag 22.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal F Psychologie, Liebiggasse 5 1. Stock
  • Montag 29.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal F Psychologie, Liebiggasse 5 1. Stock
  • Montag 06.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal F Psychologie, Liebiggasse 5 1. Stock
  • Montag 13.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal F Psychologie, Liebiggasse 5 1. Stock
  • Montag 27.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal F Psychologie, Liebiggasse 5 1. Stock
  • Montag 03.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal F Psychologie, Liebiggasse 5 1. Stock
  • Montag 10.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal F Psychologie, Liebiggasse 5 1. Stock
  • Montag 17.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal F Psychologie, Liebiggasse 5 1. Stock
  • Montag 24.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal F Psychologie, Liebiggasse 5 1. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Probleme der Berufsberatung. Interpretation faktorenanalytisch fundierter Persönlichkeitsfragebogen; die Persönlichkeits-Fragebogenbatterien: NEO-PI-R, FPI-R, PRF; spezielle Persönlichkeitsfragebogen; Objektive Persönlichkeitstests. Anamneseerhebung; Gutachtenerstellung.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Abfassung zweier Fallgutachten

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Qualitätsprofil für Psychologen/innen
- Profunde Kenntnis über Konzepte und Regeln der Gesprächsführung in Bezug auf die Sammlung der typischerweise mit dem gegebenen Sachverhalt in Verbindung stehenden Informationen (u.a. Projektion, Gegenübertragung, Reaktanz)
- Fertigkeit, umgangssprachliche formulierte Fragestellungen (Untersuchungsanlässe; Aufträge) in psychologische Fragen umzuformulieren (Herausarbeiten eindeutig beantwortbarer diagnostischer Fragestellungen mit Hilfe entscheidungsorientierter Gesprächsführung)
- Fertigkeit, je diagnostischer Fragestellung ein Anforderungsprofil auszuarbeiten
- Verfügbarkeit eines Kompendiums allgemeiner Bedingungszusammenhänge möglicher, den Untersuchungsanlass (mit-) beeinflussender Faktoren zur dementsprechenden Hypothesenbildung und -abklärung
- Detailkenntnisse von psychologisch-diagnostischen Verfahren (z.B. Tests) des Standardinventars der Psychologischen Diagnostik (Beherrschen des state of the art )
- Qualifikation zur selbständigen Kompetenzgewinnung in der Anwendung neuer bzw. spezieller psychologisch-diagnostischer Verfahren (z.B. Tests)
- Beherrschung der wissenschaftlich fundierten Richtlinien bei der Beurteilung der Qualität psychologisch-diagnostischer Verfahren (z.B. Tests)
- Ansprechende Routine in der Administration psychologisch-diagnostischer Verfahren (Einzeltestung; Gruppentestung; Computerdiagnostik)
- Kenntnis der rechtlichen Rahmenbedingung psychologischen Diagnostizierens (z.B. Datenschutz; ethische Richtlinien der Berufsverbände; Psychologengesetz; allgemeine Grundlagen der Zivil- und Strafprozessordnung; Familienrecht)
- Kenntnis spezieller Testbedingungen spezieller Populationen (z.B. Mangel an objektivem Aufgabenbewusstsein bei Kleinkindern; Simulantenphänomen)
- Objektivität in der Darstellung von Ergebnissen (strikte Trennung zur Interpretation)
- Kompetenz in der Interpretation psychologisch-diagnostischer Ergebnisse sowie in der Umsetzung in psychologische Fachgutachten (z.B. Integration diverser Sachverhalte und Einzelergebnisse an Hand einschlägiger wissenschaftlich-psychologischer Theorien; Auflösen von vermeintlichen Widersprüchen in Teilergebnissen)
- Kenntnis der psychohygienischen Versorgungsinstitutionen samt deren Angeboten in bezug auf insbesondere psychologische Behandlungsmöglichkeiten (inklusive Kenntnis der verschiedenen Konzepte der einschlägigen Psychotherapieschulen)
- Kenntnis der Bildungsinstitutionen
- Profunde Kenntnis über Konzepte und Regeln in der Präsentation (Gesprächsführung) psychologisch-diagnostischer Ergebnisse (z.B. Übermittlung von Katastrophennachrichten)
- Kompetenz zur adressatengemäßen Diktion in der Abfassung von psychologischen Gutachten (z.B. sachliche Umschreibung von Fachtermini)
- Kompetenz zur Abfassung psychologischer Gutachten in einer Art und Weise, dass die Fragestellung eindeutig beantwortet wird, ein Maßnahmenvorschlag getroffen wird und die getroffenen Schlussfolgerungen für Fachkolleg(inn)en nachvollziehbar sind.

Prüfungsstoff

Praktische Demonstrationen: Fallbehandlungen an Hand von Gutachten. Übung in der Interpretation von Testergebnissen. Referate zu einschlägigen Verfahren.

Literatur

Kubinger, K.D. (2009). Psychologische Diagnostik: Theorie und Praxis psychologischen Diagnostizierens (2. überarb. u. erw. Aufl.). Göttingen: Hogrefe.
Kubinger, K.D. & Deegener, G. (2001). Psychologische Anamnese bei Kindern und Jugendlichen. Göttingen: Hogrefe.
Kubinger, K.D. & Jäger, R.S. (2003). Schlüsselbegriffe der Psychologischen Diagnostik. Weinheim: PVU.
Kubinger, K.D. & Ortner, T.M. (Hrsg.) (2010). Psychologische Diagnostik in Fallbeispielen. Göttingen: Hogrefe.
Westhoff, K., Helfritsch, L.J., Hornke, L.F., Kubinger, K.D., Lang, F., Moosbrugger, H., Püschel, A. & Reimann, G. (Hrsg.). (2005). Grundwissen für die berufsbezogene Eignungsbeurteilung nach DIN 33430 (2. Aufl.). Lengerich: Pabst.
Westhoff, K. & Kluck, M.L. (2008). Psychologische Gutachten schreiben und beurteilen (5. Aufl.). Berlin: Springer.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

22400

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37