Universität Wien

200098 PRS Praktikum zum Psychologischen Diagnostizieren (2012W)

Beratung bei Problemen im Schulalter

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 20 - Psychologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Voraussetzungen: UE I + II sowie die beiden VO Theoretische Grundlagen, ethische und rechtliche Rahmenbedingungen und VO Psychologische Diagnostik II;
In die erste Einheit ist ein Sammelzeugnis zum Nachweis der Voraussetzungen mitzubringen oder vor der ersten Einheit an die LV-Leiterin per mail zu schicken!

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 15 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 08.10. 13:15 - 18:15 Hörsaal H Psychologie KG Liebiggasse 5
Donnerstag 11.10. 13:15 - 18:15 Hörsaal H Psychologie KG Liebiggasse 5
Freitag 12.10. 13:15 - 18:15 Hörsaal H Psychologie KG Liebiggasse 5
Dienstag 22.01. 13:15 - 18:15 Hörsaal H Psychologie KG Liebiggasse 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Laufe des Semesters: Termine für Testungen, Videoanalysen n. Ü!
Die LV dient der Vermittlung praktischer Fertigkeiten im Bereich kinderpsychologischer Diagnostik bei Schulkindern und Jugendlichen. Die Studierenden lernen die Auswahl, Vorgabe, Auswertung und Interpretation von psychologischen Testverfahren sowie die Erstellung von psychologischen Gutachten anhand echter Beratungsfälle.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Zur Beurteilung werden die Begutachtungen herangezogen: Qualität der Vorbereitung, Durchführung, Auswertung und Interpretation sowie Gutachtenerstellung und Falldarstellung.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Fähigkeiten zur Erstellung einer Testbatterie, Durchführung einer Untersuchung und Erstellung eines Befundes im Klinisch-psychologischen Bereich erwerben

- Kenntnis über Konzepte und Regeln der Gesprächsführung;Sammlung der typischerweise mit dem gegebenen Sachverhalt in Verbindung stehenden Informationen; (u.a. Projektion, Gegenübertragung, Reaktanz)

- Fertigkeit, umgangssprachliche formulierte Fragestellungen (Untersuchungsanlässe; Aufträge) in psychologische Fragen umzuformulieren (Herausarbeiten eindeutig beantwortbarer diagnostischer Fragestellungen mit Hilfe entscheidungsorientierter Gesprächsführung)

- Fertigkeit, je diagnostischer Fragestellung ein Anforderungsprofil auszuarbeiten

- Verfügbarkeit eines Kompendiums allgemeiner Bedingungszusammenhänge möglicher, den Untersuchungsanlass (mit-) beeinflussender Faktoren zur dementsprechenden Hypothesenbildung und -abklärung

- Detailkenntnisse von psychologisch-diagnostischen Verfahren (z.B. Tests) des Standardinventars der Psychologischen Diagnostik (Beherrschen des state of the)

- Qualifikation zur selbständigen Kompetenzgewinnung in der Anwendung neuer bzw. spezieller psychologisch-diagnostischer Verfahren (z.B. Tests)

- Objektivität in der Darstellung von Ergebnissen (strikte Trennung zur Interpretation)

- Kompetenz in der Interpretation psychologisch-diagnostischer Ergebnisse sowie in der Umsetzung in psychologische Fachgutachten (z.B. Integration diverser Sachverhalte und Einzelergebnisse an Hand einschlägiger wissenschaftlich-psychologischer Theorien; Auflösen von vermeintlichen Widersprüchen in Teilergebnissen)

- Profunde Kenntnis über Konzepte und Regeln in der Präsentation (Gesprächsführung) psychologisch-diagnostischer Ergebnisse (z.B. Rückmeldung von Persönlichkeitsstörungen)

- Kompetenz zur adressatengemäßen Diktion in der Abfassung von psychologischen Gutachten (z.B. sachliche Umschreibung von Fachtermini)

- Kompetenz zur Abfassung psychologischer Gutachten in einer Art und Weise, dass die Fragestellung eindeutig beantwortet wird, ein Maßnahmenvorschlag getroffen wird und die getroffenen Schlussfolgerungen für Fachkolleg(inn)en nachvollziehbar sind.

Prüfungsstoff

theoretischer Einführungsblock;
Durchführung der Begutachtungen unter Supervision Die vormittags (Jede/r Teilnehmer/in begutachtet Kinder aus dem Clientèle der Test- und Beratungsstelle);
Fallbesprechungen und Videoanalysen nach Vereinbarung.

Literatur

Dilling, H., Mombour, W. & Schmidt, M. H. (Hrsg.) (2005). Internationale Klassifikation psychischer Störungen. ICD-10. Kapitel V (F). Klinisch-diagnostische Leitlinien (5. Aufl.). Bern: Huber.
Heller, K.A. (2000). Begabungsdiagnostik in der Schul- und Erziehungsberatung. Bern: Huber.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

22600

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37