Universität Wien

200106 SE Anwendungsseminar: Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie (2021S)

Wege der Stabilisierung im psychiatrischen Kontext

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 20 - Psychologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

Anwendungsseminare können nur für das Pflichtmodul B verwendet werden! Eine Verwendung für das Modul A4 Freie Fächer ist nicht möglich.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Lehrveranstaltung wird DIGITAL starten. Sollte es im Verlauf des Semesters die Möglichkeit geben, in eine hybride Form zu wechseln, wird diese auf jeden Fall wahrgenommen.
Ich bitte alle Studierenden dringlichst, sich vor der ersten Einheit abzumelden, wenn eine Teilnahme nicht möglich ist, damit ich die Nachmeldungen von der Warteliste vornehmen kann!

  • Dienstag 09.03. 18:30 - 20:30 Digital
  • Samstag 20.03. 10:00 - 17:00 Digital
  • Dienstag 23.03. 18:30 - 20:30 Digital
  • Dienstag 13.04. 18:30 - 20:30 Digital
  • Dienstag 27.04. 18:30 - 20:30 Digital
  • Samstag 08.05. 10:00 - 17:00 Digital
  • Dienstag 18.05. 18:30 - 20:30 Digital
  • Dienstag 01.06. 18:30 - 20:30 Digital
  • Dienstag 15.06. 18:30 - 20:30 Digital
  • Dienstag 29.06. 18:30 - 20:30 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt des Seminars sind die Gegebenheiten, Anforderungen und Herausforderung psychologischen Tuns im psychiatrischen Kontext (stationäre, rehabilitative und ambulante Behandlung). Ziel ist es, psychologische Zugangswege zu überlegen und zu erproben (Gesprächsführung, Krisenintervention und Arbeit in Gruppen) und zugleich über den Tellerrand der Psychologie hinaus zu blicken auf gesellschaftliche Rahmenbedingungen und ethische Fragestellungen.
- Grundlagen des Intervenierens in Krisen: Phänomen Burnout, Krisenintervention
- Psychologische Gruppen: Planung, Konzeption, Durchführung
- Fragen von Scham (Beschämung) und der menschlichen Würde im psychiatrischen Arbeitsfeld
- Psychische Erkrankungen als Zeitzeichen
Auf die interaktive Gestaltung des Seminars und die gemeinsame Reflexion wird durchgängig sehr viel wert gelegt. Die Methoden, die zur Anwendung kommen, sind Diskussionen, Rollenspiele, Gruppenarbeiten und Präsentationen.
Die Lehrveranstaltung wird mit gestaltet von Veronika Sima.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Im Vordergrund steht die aktive Beteiligung an den gemeinsamen Überlegungen, Diskussionen und Gruppenübungen.
- In einer Referatsgruppe ist gemeinsam zu einem der Themen der Lehrveranstaltung ein Beitrag auszuarbeiten, der alle Anwesenden aktiv mit einbezieht.
- Am Ende des Semesters ist verpflichtend ein Feedback abzugeben.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Regelmäßige Anwesenheit (Maximale unentschuldigte Fehlzeiten: 4 LV-Einheiten)
- Aktive Mitarbeit (Diskussion, Erprobung, Selbsterfahrung)
- Impulsreferate und interaktive Gestaltung eines Themenbereichs in einer Kleingruppe (verpflichtend)
- Kurze schriftliche Reflexion (2 A4 Seiten) der Lehrveranstaltung am Ende des Semesters

Beurteilungsmaßstab:
Es können 100 Punkte erreicht werden:
- Mitarbeit und Selbstreflexion (Bereitschaft, sich mit persönlichen Fragen auseinanderzusetzen, Diskussionsbeiträge, Nachfragen): 30 Punkte
- Referat: 50 Punkte
- Feedback: 20 Punkte

Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind alle Teilleistungen zu erbringen und 60 Punkte erforderlich.
1 (sehr gut): 100-90 Punkte
2 (gut): 89-81 Punkte
3 (befriedigend): 80-71 Punkte
4 (genügend): 70-60 Punkte
5 (nicht genügend): 59-0 Punkte

Prüfungsstoff

Die im Seminar behandelten Themen:
- Burnout und psychische Krise(n)
- Interventionsformen im Einzel- wie Gruppensetting
- Ethische Implikationen im psychiatrischen Handlungsfeld (Scham, Würde und Würdeverlust)
- Transdisziplinäre Perspektiven

Literatur

Bock, T. (2004). Umgang mit psychotischen Patienten. Bonn: Psychiatrie-Verlag.
Boden, M. & Feldt, D. (2008). Krisen bewältigen, Stabilität erhalten, Veränderungen ermög-lichen. Ein Handbuch zur Gruppenmoderation und zur Selbsthilfe (4., erweiterte Neuausga-be). Bonn: Psychiatrie-Verlag.
Dorrmann, W. (2009). Suizid. Therapeutische Interventionen bei Selbsttötungsabsichten (6., aktualisierte Auflage). Stuttgart: Klett-Cotta.
Hilgers, M. (2013). Scham. Gesichter eines Affekts. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Hillert, A. & Marwitz M. (2006). Die Burnout-Epidemie. München: Beck.
Reddemann, L. (2008). Würde – Annäherung an einen vergessenen Wert in der Psychotherapie. Stuttgart: Klett-Cotta.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:19