200166 PR Forschungsorientiertes Praktikum (2024S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 01.02.2024 09:00 bis Mo 26.02.2024 09:00
- Abmeldung bis Mo 04.03.2024 09:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Zu zwei Terminen werden wir eine Doppeleinheit (11:30-14:45 Uhr) abhalten; voraussichtlich am 24.4. und am 8.5..
WICHTIG: Die Anwesenheit in der ersten Einheit ist Voraussetzung, um den zugeteilten Platz in der LV zu behalten. Sollten Sie zu diesem Termin verhindert sein, dann schicken Sie bitte unbedingt vorab eine E-Mail an julia.riegler@univie.ac.at. Andernfalls kann es sein, dass wir Ihren Platz an jemanden von der Warteliste vergeben.- Mittwoch 06.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal A Psychologie, NIG 6.Stock A0606
- Mittwoch 13.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal A Psychologie, NIG 6.Stock A0606
- Mittwoch 20.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal A Psychologie, NIG 6.Stock A0606
- Mittwoch 10.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal A Psychologie, NIG 6.Stock A0606
- Mittwoch 17.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal A Psychologie, NIG 6.Stock A0606
- Mittwoch 24.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal A Psychologie, NIG 6.Stock A0606
- Mittwoch 08.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal A Psychologie, NIG 6.Stock A0606
- Mittwoch 08.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal A Psychologie, NIG 6.Stock A0606
- Mittwoch 15.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal A Psychologie, NIG 6.Stock A0606
- Mittwoch 22.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Mittwoch 29.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal A Psychologie, NIG 6.Stock A0606
- Mittwoch 05.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal A Psychologie, NIG 6.Stock A0606
- Mittwoch 12.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal A Psychologie, NIG 6.Stock A0606
- Mittwoch 19.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal A Psychologie, NIG 6.Stock A0606
- Mittwoch 26.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal A Psychologie, NIG 6.Stock A0606
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Thema: "Soziale Konflikte – Anerkennung, Kompromiss und das Leben im Dissens"Konflikte sind ein alltäglicher Bestandteil sozialer Begegnungen und Beziehungen. Auch Wohnorte, Nachbarschaften, Stadtteile und andere lokale Lebensorte sind ohne Interaktionskrisen und Streit längerfristig kaum vorstellbar. Konflikte können jedoch nicht nur zu Distanz zwischen Menschen führen, zu Spaltungen, Verwerfungen und Verfeindungen, sondern auch zur Integration und Festigung von Gemeinschaften beitragen. Damit beschäftigt sich auch ein vom deutschen BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) gefördertes Verbundprojekt zum Thema „Nachbarschaft und nachbarschaftliches Miteinander in divers zusammengesetzten Stadtteilen“, an welches wir diese Lehrveranstaltung anbinden möchten. Dabei haben Sie die Gelegenheit, unter Anleitung an einem laufenden Forschungsprojekt mitzuarbeiten. Es besteht auch nach Absprache die Möglichkeit, innerhalb des thematischen Rahmens der Lehrveranstaltung eigene Fragestellungen zu entwickeln und weiterzuverfolgen.Im Laufe des Praktikums werden wir uns mit ausgewählten (psychologischen und soziologischen) Konflikttheorien sowie qualitativen Methoden der Konfliktanalyse beschäftigen. Dabei möchten wir besonders auf affektive Dynamiken und überhaupt auf die Rolle von Gefühlen bei der Entstehung, Stabilisierung und Transformation von konflikthaften, sozialen Auseinandersetzungen achten. Empirisch möchten wir, in Anbindung an das laufende BMBF-Projekt, soziale Konflikte und die Rolle starker Emotionen im nachbarschaftlichen Miteinander in der Stadt Wien untersuchen. In Kleingruppen werden Sie unter Anleitung Daten mit Hilfe qualitativer Verfahren (z.B. narrative oder problemzentrierte Interviews, Gruppendiskussionen oder Beobachtung) erheben und erste Einblicke in die qualitative Datenauswertung gewinnen.Die vorgesehenen empirischen Projekte werden in Kleingruppen durchgeführt und im Plenum sorgfältig vorbereitet und kontinuierlich unterstützt. Am Ende der Veranstaltung sollen Sie ein erstes (praktisches) Verständnis der Logik qualitativer Forschungsprozesse gewonnen haben und selbst eine qualitative Forschungshaltung einnehmen können. Weiters sollen Sie über elementare methodische Kompetenzen in der qualitativen Sozialforschung verfügen und zur sachkundigen Abfassung von Forschungsberichten in der Lage sein.HINWEIS: Es ist von Vorteil, wenn Sie die VU „Einführung in qualitative Methoden“ bereits besucht haben. In jedem Fall sollten Sie Interesse an qualitativen Forschungszugängen haben; Sie sollten bereit sein, sich mit sozialwissenschaftlichen Texten auseinanderzusetzen und sich auf die Offenheit qualitativer Forschungsprozesse sowie die auf die Zusammenarbeit in Gruppen einzulassen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Gesamtnote ergibt sich aus der Beurteilung folgender Teilleistungen: Beteiligung am Diskurs im Seminar und der Arbeit in einer Kleingruppe, Datenerhebung und -dokumentation, mündliche Präsentation des eigenen Forschungsverlaufs im Seminar, schriftlicher Abschlussbericht
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Mindestanforderungen:
• Regelmäßige Anwesenheit in der Lehrveranstaltung (zwei Einheiten dürfen versäumt werden)
• Erbringen aller oben genannten Teilleistungen und Beurteilung mit min. „Genügend“Abschlussbericht: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Seminararbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.Beurteilungsmaßstab:
Die Benotung erfolgt im Schulnotensystem.
• Regelmäßige Anwesenheit in der Lehrveranstaltung (zwei Einheiten dürfen versäumt werden)
• Erbringen aller oben genannten Teilleistungen und Beurteilung mit min. „Genügend“Abschlussbericht: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Seminararbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.Beurteilungsmaßstab:
Die Benotung erfolgt im Schulnotensystem.
Prüfungsstoff
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Literatur
Zum Einstieg für Interessierte:
Bonacker, Thorsten (Hg.) (2005). Konflikttheorien. In: Ders. (Hg.), Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien. Eine Einführung (3. Aufl.), S.179-197. VS Verl. für Sozialwissenschaft. Lewis Coser (2009). Theorie sozialer Konflikte. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Elias, N., Scotson, J. L. (1993) [1965]. Etablierte und Außenseiter (1. Auflage). Suhrkamp.
Mey, G. & Ruppel, P. S. (2018). Qualitative Forschung. In O. Decker (Hrsg.), Sozialpsychologie und Sozialtheorie. Band 1: Zugänge (S. 205-244). Wiesbaden: Springer
Montau, R. (2023). Nachbarschaft im Streit. Sozialpsychologische Erkenntnisse für die Konfliktberatung. Psychosozial.
Straub, Jürgen (2021). Welterschließende Affekte und das explanative Potenzial eines psychoanalytischen Konzepts für die Kulturpsychologie: Abjektion. In: Cultura & Psyche 2, 83-97.Weitere Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben und auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Bonacker, Thorsten (Hg.) (2005). Konflikttheorien. In: Ders. (Hg.), Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien. Eine Einführung (3. Aufl.), S.179-197. VS Verl. für Sozialwissenschaft. Lewis Coser (2009). Theorie sozialer Konflikte. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Elias, N., Scotson, J. L. (1993) [1965]. Etablierte und Außenseiter (1. Auflage). Suhrkamp.
Mey, G. & Ruppel, P. S. (2018). Qualitative Forschung. In O. Decker (Hrsg.), Sozialpsychologie und Sozialtheorie. Band 1: Zugänge (S. 205-244). Wiesbaden: Springer
Montau, R. (2023). Nachbarschaft im Streit. Sozialpsychologische Erkenntnisse für die Konfliktberatung. Psychosozial.
Straub, Jürgen (2021). Welterschließende Affekte und das explanative Potenzial eines psychoanalytischen Konzepts für die Kulturpsychologie: Abjektion. In: Cultura & Psyche 2, 83-97.Weitere Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben und auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Do 18.04.2024 09:06