200185 SE Anwendungsseminar: Geist und Gehirn (2024S)
Stadtpsychologie - psychologische Beiträge für eine gesunde Stadt
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Dieses Seminar kann für alle Schwerpunkte absolviert werden!Anwendungsseminare können nur für das Pflichtmodul B verwendet werden! Eine Verwendung für das Modul A4 Freie Fächer ist nicht möglich.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 01.02.2024 09:00 bis Mo 26.02.2024 09:00
- Abmeldung bis Mo 04.03.2024 09:00
Details
max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Die Termine werden zu Semesterstart nochmals gemeinsam besprochen. Es wird einen praktischen Teil geben, wo wir uns auf einen Empirischen Spaziergang (Exkursion) begeben. Hier werden mehrere Termine zusammengefasst.
- Freitag 01.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624
- Freitag 08.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624
- Freitag 15.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624
- Freitag 22.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624
- Freitag 12.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624
- Freitag 19.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624
- Freitag 26.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624
- Freitag 03.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624
- Freitag 10.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624
- Freitag 17.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624
- Freitag 24.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal B Psychologie, NIG 6.Stock A0610
- Freitag 31.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624
- Freitag 07.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624
- Freitag 14.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624
- Freitag 21.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624
- Freitag 28.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Abschlussnote besteht aus drei Elementen:- Element 1: PRÄSENTATION (40 %). Von den Studierenden wird erwartet, dass sie den aktuellen Forschungsstand zu ihrem Thema vorstellen und dabei Präsentations- und interaktive Elemente kombinieren. Die Präsentation der Ergebnisse kann schriftlich aber auch in einer anderen Form, beispielsweise als Pod-Cast oder in performativer Form erfolgen. Ebenso kann die Präsentation auch als Gruppe umgesetzt werden.- Element 2: Eigenständige SEMINARARBEIT (40 %) welche die gelernten Inhalte sowie eine kritische/theoretische Auseinandersetzung mit den bisher gelernten Inhalten darstellt.- Element 3: Aktive MITARBEIT und kleinere Hausübungen (20%)
Für eine aktive Mitarbeit ist die persönliche Anwesenheit erwünscht; Wenn es dem Lernerfolg zuträglich ist, werden kleinere Hausübungen aufgegeben.Die BENOTUNG erfolgt im Schulnotensystem: Wenn die Präsentation und die eigenständige Seminararbeit jeweils eine „4“ ist, gilt das Seminar als bestanden.HILFSMITTEL
An Hilfsmitteln ist alles erlaubt, sofern es dem Seminar und der Seminararbeit zuträglich ist: Fotos, Videos, Schriftliches, Performatives, etc.
Für eine aktive Mitarbeit ist die persönliche Anwesenheit erwünscht; Wenn es dem Lernerfolg zuträglich ist, werden kleinere Hausübungen aufgegeben.Die BENOTUNG erfolgt im Schulnotensystem: Wenn die Präsentation und die eigenständige Seminararbeit jeweils eine „4“ ist, gilt das Seminar als bestanden.HILFSMITTEL
An Hilfsmitteln ist alles erlaubt, sofern es dem Seminar und der Seminararbeit zuträglich ist: Fotos, Videos, Schriftliches, Performatives, etc.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
MINDESTANFORDERUNGEN
1) die Präsentation mit „Bestanden“ (4)
2) die Seminararbeit mit „Bestanden“ (4)
3) Teilnahme an mindestens 10 Sitzungen inkl. HausübungenWenn Sie nicht am ersten Kurs teilnehmen ohne mich vor Kursbeginn zu kontaktieren, wird Platz an eine/n andere/n Studierende/n auf der Warteliste vergeben.BEURTEILUNGSMAßSTABDer Benotung liegt zugrunde:
- Ausführliche Bearbeitung des Themas
- Wissenschaftlichkeit, d.h. richtiges Zitieren, Bezugnahme zur Literatur
- Vermittlung: Verständliche Sprache und Zielgruppenorientierung
- Transdiszipinarität: Erkennen von Schnittstellen zu anderen DisziplinenDetails zur Präsentation und zur Seminararbeit werden am Beginn der LV besprochen; die Präsentation kann auch im Kollektiv erfolgen.
1) die Präsentation mit „Bestanden“ (4)
2) die Seminararbeit mit „Bestanden“ (4)
3) Teilnahme an mindestens 10 Sitzungen inkl. HausübungenWenn Sie nicht am ersten Kurs teilnehmen ohne mich vor Kursbeginn zu kontaktieren, wird Platz an eine/n andere/n Studierende/n auf der Warteliste vergeben.BEURTEILUNGSMAßSTABDer Benotung liegt zugrunde:
- Ausführliche Bearbeitung des Themas
- Wissenschaftlichkeit, d.h. richtiges Zitieren, Bezugnahme zur Literatur
- Vermittlung: Verständliche Sprache und Zielgruppenorientierung
- Transdiszipinarität: Erkennen von Schnittstellen zu anderen DisziplinenDetails zur Präsentation und zur Seminararbeit werden am Beginn der LV besprochen; die Präsentation kann auch im Kollektiv erfolgen.
Prüfungsstoff
PRÜFUNGSSTOFF ist in diesem Seminar der Nachweis, dass das Gelernte eigenständig in Form einer Abschlussarbeit aufgearbeitet wurde.
Die Abschlussarbeit besteht aus einer Präsentation mit Bezug zur Stadt sowie der Beschreibung des wissenschaftlichen Zugangs. Details werden im Seminar besprochen.Als verbindliche LESEEMPFEHLUNG gelten:
- Ehmayer, C. (2014): Die „Aktivierende Stadtdiagnose“ als eine besondere Form der Organisationsdiagnose. Ein umwelt- und gemeindepsychologischer Beitrag für eine nachhaltige Stadt- und Gemeindeentwicklung. Dissertation, Uni Wien.
- Ehmayer-Rosinak, C. (2018). Partizipative Stadtentwicklung am Beispiel des Wiener Donaukanals. In: Jüttemann (Hrsg.). Stadtpsychologie. Handbuch als Planungsgrundlage. Lengerich: Pabst Science Publishers.
Die Abschlussarbeit besteht aus einer Präsentation mit Bezug zur Stadt sowie der Beschreibung des wissenschaftlichen Zugangs. Details werden im Seminar besprochen.Als verbindliche LESEEMPFEHLUNG gelten:
- Ehmayer, C. (2014): Die „Aktivierende Stadtdiagnose“ als eine besondere Form der Organisationsdiagnose. Ein umwelt- und gemeindepsychologischer Beitrag für eine nachhaltige Stadt- und Gemeindeentwicklung. Dissertation, Uni Wien.
- Ehmayer-Rosinak, C. (2018). Partizipative Stadtentwicklung am Beispiel des Wiener Donaukanals. In: Jüttemann (Hrsg.). Stadtpsychologie. Handbuch als Planungsgrundlage. Lengerich: Pabst Science Publishers.
Literatur
- Ehmayer, C. (2014): Die „Aktivierende Stadtdiagnose“ als eine besondere Form der Organisationsdiagnose. Ein umwelt- und gemeindepsychologischer Beitrag für eine nachhaltige Stadt- und Gemeindeentwicklung. Dissertation, Uni Wien.
- Ehmayer, C. (2017): „How to Diagnose a City – the Activating City Diagnosis (ACD) as a novel tool for participatory urban development“ >> Peer-Review-Journal „Community Psychology in Global Perspective“, 1/2017.
- Ehmayer-Rosinak, C. (2018). Partizipative Stadtentwicklung am Beispiel des Wiener Donaukanals. In: Jüttemann (Hrsg.). Stadtpsychologie. Handbuch als Planungsgrundlage. Lengerich: Pabst Science Publishers.
- Glaser, B. und Straus, A. (1996): Grounded Theory
- Dreyer, A. & Ehmayer-Rosinak, C. (2023). Stadtaneignung. Potenziale der Architekturpsychologie und ihrer Methoden für Teilhabeprozesse im rurbanen Raum. In: Abel, A. (Hrsg.): Potenziale der Architekturpsychologie. Perspektiven. Band 2 Diskurs und Vermittlung. Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH.
- Ehmayer-Rosinak, C. (2023). Die Einkaufsstraße „Lerchenfelder Straße“ in Wien. Eine qualitative Analyse der Eigenarten und Besonderheiten. München, GRIN Publishing GmbH
- Ehmayer-Rosinak, C. (2023). The Sound of Silence. Wenn das Bedürfnis nach nächtlicher Ruhe auf Gastrolärm trifft. In: Wiener Klang. Lärm und Ruhe in der Stadt gestalten. Medieninhaberin und Herausgeberin: Magistrat der Stadt Wien, Umweltschutz – Bereich Lärm und Schallschutz
- Haan de, G. & Kuckartz, U. (1996). Umweltbewusstsein. Denken und Handeln in Umweltkrisen. Opladen: Westdeutscher Verlag.
- Hellbrück, J. & Fischer, M. (1999). Umweltpsychologie: ein Lehrbuch. Göttingen: Hogrefe.
- Ehmayer-Rosinak, C. (2018). Partizipative Stadtentwicklung am Beispiel des Wiener Donaukanals. In: Jüttemann (Hrsg.). Stadtpsychologie. Handbuch als Planungsgrundlage. Lengerich: Pabst Science Publishers.
- Breuer, F. (1996): Qualitative Psychologie. Grundlagen, Methoden und Anwendungen eines Forschungsstils. Opladen: Westdeutscher Verlag.
- Bornewasser, M. (2009): Organisationsdiagnostik und Organisationsentwicklung. Stuttgart: Kohlhammer
- Rädiker, S. & Kuckartz, U. (2019): Analyse qualitativer Daten mit MAXQDA Text, Audio und Video. Springer
- Rädiker, S. & Kuckartz, U. (2022): Qualitative Inhaltsanalyse. Methoden, Praxis, Computerunterstützung. 5. Auflage, Springer
- Ehmayer, C. (2017): „How to Diagnose a City – the Activating City Diagnosis (ACD) as a novel tool for participatory urban development“ >> Peer-Review-Journal „Community Psychology in Global Perspective“, 1/2017.
- Ehmayer-Rosinak, C. (2018). Partizipative Stadtentwicklung am Beispiel des Wiener Donaukanals. In: Jüttemann (Hrsg.). Stadtpsychologie. Handbuch als Planungsgrundlage. Lengerich: Pabst Science Publishers.
- Glaser, B. und Straus, A. (1996): Grounded Theory
- Dreyer, A. & Ehmayer-Rosinak, C. (2023). Stadtaneignung. Potenziale der Architekturpsychologie und ihrer Methoden für Teilhabeprozesse im rurbanen Raum. In: Abel, A. (Hrsg.): Potenziale der Architekturpsychologie. Perspektiven. Band 2 Diskurs und Vermittlung. Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH.
- Ehmayer-Rosinak, C. (2023). Die Einkaufsstraße „Lerchenfelder Straße“ in Wien. Eine qualitative Analyse der Eigenarten und Besonderheiten. München, GRIN Publishing GmbH
- Ehmayer-Rosinak, C. (2023). The Sound of Silence. Wenn das Bedürfnis nach nächtlicher Ruhe auf Gastrolärm trifft. In: Wiener Klang. Lärm und Ruhe in der Stadt gestalten. Medieninhaberin und Herausgeberin: Magistrat der Stadt Wien, Umweltschutz – Bereich Lärm und Schallschutz
- Haan de, G. & Kuckartz, U. (1996). Umweltbewusstsein. Denken und Handeln in Umweltkrisen. Opladen: Westdeutscher Verlag.
- Hellbrück, J. & Fischer, M. (1999). Umweltpsychologie: ein Lehrbuch. Göttingen: Hogrefe.
- Ehmayer-Rosinak, C. (2018). Partizipative Stadtentwicklung am Beispiel des Wiener Donaukanals. In: Jüttemann (Hrsg.). Stadtpsychologie. Handbuch als Planungsgrundlage. Lengerich: Pabst Science Publishers.
- Breuer, F. (1996): Qualitative Psychologie. Grundlagen, Methoden und Anwendungen eines Forschungsstils. Opladen: Westdeutscher Verlag.
- Bornewasser, M. (2009): Organisationsdiagnostik und Organisationsentwicklung. Stuttgart: Kohlhammer
- Rädiker, S. & Kuckartz, U. (2019): Analyse qualitativer Daten mit MAXQDA Text, Audio und Video. Springer
- Rädiker, S. & Kuckartz, U. (2022): Qualitative Inhaltsanalyse. Methoden, Praxis, Computerunterstützung. 5. Auflage, Springer
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Do 14.03.2024 09:46
Die Stadtpsychologie betrachtet Städte als Wesen, mit all ihren Stärken und Schwächen. Sie arbeitet mit dem gesamten ‚Wesen Stadt‘ – also allen Menschen, die in einer Stadt wohnen und arbeiten – und achtet dabei ganz besonders auf den sozialen Zusammenhalt. Dieser ist ein wirksames Mittel, um Krisen besser zu bewältigen und gleichzeitig das positive Lebensgefühl in der Stadt zu stärken.
In der LV (Seminar) begeben wir uns auf die Suche nach dem „Wesen einer Stadt“ und stellen Fragen wie „Was macht das Wesen einer Stadt aus?", "Woran lässt es sich erkennen?" und: "Wie lässt es sich analysieren?". Basierend auf der Methode „Aktivierende Stadtdiagnose“ (Ehmayer, 2014, 2017) werden theoretische Konzepte vermittelt, Methoden erlernt und praktisch angewendet. Wir werden uns Projekte im öffentlichen Raum ansehen, einen Empirischen Spaziergang (Exkursion) zu einem ausgewählten Ort machen sowie mit Expert*innen aus Politik und Verwaltung diskutieren.
Es geht darum zu verstehen, wie psychologische Konzepte und Theorien auf den komplexen Bereich der Stadtentwicklung übertragen und angewendet werden - und damit einhergehend, wie Psycholog*innen zu gesünderen Städten beitragen können.METHODE
Die methodisch/theoretische Basis des Seminars stellt die Aktivierende Stadtdiagnose - ASD (https://stadtpsychologie.at/aktivierende-stadtdiagnose/) dar. Die ASD ist ein qualitativ-partizipatives Verfahren das Städte und Gemeinden dabei unterstützt, ihre Stärken und Schwächen ganzheitlich zu analysieren. Basierend auf der Analyse lässt sich darstellen, wie gut die jeweilige Stadt oder Gemeinde für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet ist.Im Seminar werden sowohl theoretische Konzepte als auch Methoden der Qualitativen Sozialforschung (Grounded Theory), welche die Basis für die ASD darstellen, vermittelt. Erlernt werden: die Entwicklung von Leitfadeninterviews, das Zusammenstellen des richtigen Sample, das Führen von Straßeninterviews, qualitative Auswertungsmethoden wie beispielsweise die Post-it Technik sowie die richtige Darstellung der Ergebnisse.LERNZIEL
In diesem Seminar lernen Sie das Tätigkeitsfeld der Stadtpsychologie und ihre Verbindung zur Umwelt- & Organisations- & Gemeindepsychologie kennen. Wir werden über verschiedene psychologische Konzepte sprechen, wie zum Beispiel: Umweltaneignung, Place-Attachement und Place-Identity sowie Empowerment und Networking. Anhand von praktischen Projekten wird gezeigt, wie diese Konzepte für eine partizipative Stadtentwicklung nutzbar gemacht werden können und welche Aufgaben die Psychologie hierbei einnehmen kann.Im Laufe des Seminars werden Sie immer wieder zu eigenständigem Arbeiten aufgefordert, das Sie durch praktische Übungen vertiefen können. Insgesamt bereitet Sie dieses Seminar auf das Verfassen einer Masterarbeit im Bereich der Stadt- & Umweltpsychologie vor.DISKURS
Neben dem Erlernen von wissenschaftlichen Konzepten und Methoden soll das Verständnis geweckt werden, dass Psychologie mehr sein kann, als sich „nur“ auf das Individuum zu konzentrieren. Mittels psychologischer Vorgehensweise ist es möglich, einen transdisziplinären Anschluss an partizipative Stadtentwicklung, Beteiligung und Mitsprache zu finden. Das Verstehen von gesellschaftlichen Zusammenhängen ist eine wesentliche Voraussetzung für sinnvolles psychologisches Arbeiten in einer Welt voller Krisen und Herausforderungen.