Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

200187 UE Praktikum zum Psychologischen Diagnostizieren (2014W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 20 - Psychologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Ort: Anton-Proksch-Institut; Gräfin-Zichy-Straße 6, 1230 Wien, Seminarraum A2

Termine und Inhalte:

DI 14.10.2014, 9.00-16.00 Uhr s.t.

MI 22.10.2014, 13.00-16.00 Uhr

DI 04.11.2014, 10.30-12.30 sowie 13.00-16.00 Uhr

DI 02.12.2014, 10.30-12.30 sowie 13.00-16.00 Uhr

DI 16.12.2014, 10.30-12.30 sowie 13.00-16.00 Uhr

DI 13.01.2015, 10.30-12.30 sowie 13.00-16.00 Uhr


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Voraussetzungen: Die Voranmeldung erfolgt über UNIVIS. Die positive Absolvierung folgender Lehrveranstaltungen wird im Diplomstudium vorausgesetzt:
VO Psychologische Diagnostik I ODER die VO Theoretische Grundlagen, ethische und rechtliche Rahmenbedingungen psychologischen Diagnostizierens (gemäß Äquivalenzverordnung)
Übungen zur Psychologischen Diagnostik I ODER die Übung Psychologisches Diagnostizieren: Testerfahrung, Ergebnisdarstellung (gemäß Äquivalenzverordnung)
VO Psychologische Diagnostik II ODER die VO Diagnostik und Assessment: Theoretische Vertiefung und Anwendungsfelder (gemäß Äquivalenzverordnung)
Übungen zur Psychologischen Diagnostik II ODER die VU Spezielle diagnostische Methoden und Intervention (gemäß Äquivalenzverordnung)
Gegebenenfalls finden Sie aktuelle Nachrichten u.ä. zu dieser Lehrveranstaltung unter http://diag-psy.univie.ac.at/

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Für die Beurteilung sind eine schriftliche Anamnese und ein Befund abzugeben (einmal resultierend aus dem PatientInnenanamnesegespräch und einmal aus Testuntersuchungen), wobei für die Beurteilung nicht nur die Qualität dieser Befunde sondern auch Anwesenheit und Mitarbeit während der LV berücksichtigt werden, da im Rahmen der LV die Befunde von 12 anderen PatientInnen besprochen werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Profunde Kenntnis über Konzepte und Regeln der Gesprächsführung in Bezug auf die Sammlung der typischerweise mit dem gegebenen Sachverhalt in Verbindung stehenden Informationen (u.a. Projektion, Gegenübertragung, Reaktanz)
- Fertigkeit, umgangssprachliche formulierte Fragestellungen (Untersuchungsanlässe; Aufträge) in psychologische Fragen umzuformulieren (Herausarbeiten eindeutig beantwortbarer diagnostischer Fragestellungen mit Hilfe entscheidungsorientierter Gesprächsführung)
- Fertigkeit, je diagnostischer Fragestellung ein Anforderungsprofil auszuarbeiten
- Verfügbarkeit eines Kompendiums allgemeiner Bedingungszusammenhänge möglicher, den Untersuchungsanlass (mit-) beeinflussender Faktoren zur dementsprechenden Hypothesenbildung und -abklärung
- Detailkenntnisse von psychologisch-diagnostischen Verfahren (z.B. Tests) des Standardinventars der Psychologischen Diagnostik (Beherrschen des state of the art )
- Qualifikation zur selbständigen Kompetenzgewinnung in der Anwendung neuer bzw. spezieller psychologisch-diagnostischer Verfahren (z.B. Tests)
- Objektivität in der Darstellung von Ergebnissen (strikte Trennung zur Interpretation)
- Kompetenz in der Interpretation psychologisch-diagnostischer Ergebnisse sowie in der Umsetzung in psychologische Fachgutachten (z.B. Integration diverser Sachverhalte und Einzelergebnisse an Hand einschlägiger wissenschaftlich-psychologischer Theorien; Auflösen von vermeintlichen Widersprüchen in Teilergebnissen)
- Profunde Kenntnis über Konzepte und Regeln in der Präsentation (Gesprächsführung) psychologisch-diagnostischer Ergebnisse (z.B. Rückmeldung von Persönlichkeitsstörungen)
- Kompetenz zur adressatengemäßen Diktion in der Abfassung von psychologischen Gutachten (z.B. sachliche Umschreibung von Fachtermini)
- Kompetenz zur Abfassung psychologischer Gutachten in einer Art und Weise, dass die Fragestellung eindeutig beantwortet wird, ein Maßnahmenvorschlag getroffen wird und die getroffenen Schlussfolgerungen für Fachkolleg(inn)en nachvollziehbar sind.
- Fähigkeiten zur Erstellung einer Testbatterie, Durchführung einer Untersuchung und Erstellung eines Befundes im Klinisch-psychologischen Bereich erwerben

Prüfungsstoff

Vortrag, Gruppenarbeit (Anamneseerhebung), Durchführung einer psychologischen Untersuchung und Verfassen eines schriftlichen Befundes

Literatur

Beiglböck, W., Feselmayer, S., Honemann, E. (2006). Handbuch klinisch-psychologischer Behandlung. Wien: Springer.
Börner, K. (2004) Das psychologische Gutachten (8. Aufl.). Weinheim: Beltz.
Dilling, H. et al. (2000) ICD X. Bern: Huber
Kubinger, K. et al. (2010) Psychologische Diagnostik und Intervention in Fallbeispielen. Weinheim: Beltz.
Proyer, R.T. & Ortner, T.M. (2009). Praxis der Psychologischen Gutachtenerstellung: Schritte vom Deckblatt bis zum Anhang (5. Aufl.). Bern: Hans Huber.
Westhoff, K., Kluck, M.-L. (2003). Psychologische Gutachten schreiben und beurteilen. Berlin: Springer-Verlag.
Stieglitz R.-D., Baumann, U., Freyberger, A. (Hrsg.) (2001). Psychodiagnostik psychischer Störungen. Stuttgart: Enke Verlag.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

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Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:37