Universität Wien

200224 PS Arbeitsmethoden: Förderung von Positivem Verhalten (2007S)

Arbeitsmethoden in der Praxis: Theoriengeleitete Interventionen zur Förderung von Positivem Verhalten und Prävention von Problemverhalten bei Kindern und Jugendlichen

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 20 - Psychologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Siehe Homepage der Fakultät für Psychologie (http://www.univie.ac.at/Psychologie/)

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Maßnahmen zur Entwicklungsoptimierung für Kinder und Jugendlichen richten sich heute in der Mehrheit nach drei verschiedenen Konzepten aus: Erstens, werden Programme aus der Präventionsperspektive entwickelt, die insbesondere auf die Reduktion des Einflusses von Risikofaktoren fokussieren. Zweitens basiert eine andere Gruppe von Programmen auf der Resilienzforschung und visiert damit insbesondere die Förderung des Einflusses von Protektionsfaktoren an. Beide Ansätze konzentrieren sich auf die Verhinderung oder Verminderung von Anpassungsproblemen bei Kindern und Jugendlichen. Heute wird jedoch immer mehr davon ausgegangen, dass eine Entwicklung ohne Anpassungsprobleme (z.B. Depression, Sucht, Aggressionen) noch lange nicht dem entspricht, was man unter einer ganzheitlichen positiven Entwicklung versteht („problem-free is not fully prepared“). Vor diesem Hintergrund gibt es eine dritte Gruppe an Programmen für Kinder und Jugendliche, die eine positive Jugendentwicklung (in einzelnen Aspekten oder umfassend) fördern wollen.````Nach der Vermittlung der entwicklungspsychopathologischen Grundlagen und der Basiskenntnisse zum Konzept Positive Jugendentwicklung soll im Seminar die Anwendung auf den Bereich Prävention und Intervention im Mittelpunkt stehen. Beispielhaft werden Programme für Kinder und Jugendliche aus den drei o. g. Gruppen vorgestellt und analysiert, die in verschiedenen Kontexten ansetzen (Familie, Kindergarten, Schule und Gemeinschaft). Einzelne Module und Interaktionen der Programme werden dabei praktisch (basierend auf den realen Trainingsmanualen) in der Seminargruppe ausprobiert.````Zusätzlich dazu werden die die Programme begleitenden Evaluationsstudien hinsichtlich der Angemessenheit im methodischen Vorgehen und der Relevanz der Befunde diskutiert. Am Ende des Blockseminars werden im Rahmen einer simulierten Programmentwicklung und Planung der Begleitstudie best-practice Strategien zur Planung, Entwicklung und Evaluation eines Programms zur Entwicklungsoptimierung von den Teilnehmern selbst angewandt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Beurteilung der Seminarleistung ergibt sich zu je einem Drittel aus den folgenden Leistungen: ``1. Mitarbeit im Seminargeschehen``2. Qualität der Zusammenfassung und Präsentation einer empirischen Studie ``3. Qualität der Leistung im Rahmen der abschließenden Programmentwicklung (inkl. schriftliche Zusammenfassung)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Grundlegendes Wissen wird im Seminar im Rahmen von Vorträgen vermittelt. Darüber hinaus werden die Studierenden Präsentationen zu einzelnen Studien vorbereiten, die dann in der Gruppe diskutiert werden. Weitere Vermittlungsmethoden betreffen interaktive Elemente (Rollenspiele, Gruppenarbeit) zum Ausprobieren einzelner Einheiten von Programmen für Kinder und Jugendliche; sowie Kleingruppenarbeit und Präsentation. Von den Studierenden wird eine aktive Mitarbeit im gesamten Seminargeschehen erwartet.````Für das Seminar werden Laptop und Beamer eingesetzt (für sämtliche Präsentationen). Dazu wird weiterhin Tafel/Flipchart genutzt.

Literatur

Die Literatur wird in der Vorbesprechung des Seminars bekannt gegeben und verteilt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

27202 (N 2.7.2.2.)

Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:53