200264 PS Spezifische Störungsbilder (2013W)
Gender und psychische Störungen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Insgesamt ist die Lebenszeitprävalenz für psychische Störungen bei beiden Geschlechtern annähernd gleich hoch. Bei den einzelnen Störungsgruppen zeigen sich aber in der Lebensspanne erhebliche geschlechtsbezogene Unterschiede. Diese können durch miteinander interagierende psychosoziale, biologische, sozioökonomische und sozialstrukturelle Faktoren sowie Risiko- und Schutzfaktoren erklärt werden. Forschung zum Thema "Gender und psychische Störungen" ist deshalb so enorm wichtig, weil sich daraus notwendige Adaptionen von geschlechtssensibler Diagnostik, Interventionen und gesundheits- und sozialpolitischer Praxis ergeben (Stichworte: Frauen- und Männergesundheitsforschung --> Frauen- und Männergesundheitsförderung). Zunächst wird eine Einführung in die Thematik mit Theorieinputs und Videos geboten. In Impulsreferaten, Diskussionen und Gruppenarbeiten werden die Ursachen geschlechtsbezogener Unterschiede bei psychischen Störungen vertieft und kritisch reflektiert. Außerdem werden stets Implikationen für Forschung, Praxis und Gesellschaft abgeleitet.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 16.09.2013 09:00 bis Do 26.09.2013 15:00
- Abmeldung bis Do 03.10.2013 12:00
Details
max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 11.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624
- Freitag 08.11. 09:45 - 14:45 Hörsaal D Psychologie, NIG 6.Stock A0624
- Freitag 22.11. 16:45 - 20:00 Hörsaal G Psychologie, Liebiggasse 5, 2. Stock
- Freitag 29.11. 16:45 - 20:00 Hörsaal G Psychologie, Liebiggasse 5, 2. Stock
- Freitag 10.01. 13:15 - 20:00 Hörsaal G Psychologie, Liebiggasse 5, 2. Stock
- Freitag 17.01. 18:30 - 21:30 Hörsaal G Psychologie, Liebiggasse 5, 2. Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Impulsreferat mit Folien und Handout in der Gruppe
Schriftliche Seminararbeit basierend auf dem Impulsreferat (im Umfang von max. 15 - 20 Seiten): Kenntnisse zu Zitierregeln werden vorausgesetzt
Diskussionsmoderation
Laufende Anwesenheit
Aktive Mitarbeit; Diskussion und Reflexion im Plenum (Qualität vor Quantität)
Schriftliche Seminararbeit basierend auf dem Impulsreferat (im Umfang von max. 15 - 20 Seiten): Kenntnisse zu Zitierregeln werden vorausgesetzt
Diskussionsmoderation
Laufende Anwesenheit
Aktive Mitarbeit; Diskussion und Reflexion im Plenum (Qualität vor Quantität)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Wissensaufbau und kritische Auseinandersetzung zu den bedingenden Faktoren von Geschlechtsunterschieden bei psychischen Störungen
Ableitung von Implikationen für Forschung, Praxis und Gesellschaft
Zusammenfassung und Aufbereitung von wissenschaftlicher Lektüre (Fachartikel in deutschen und englischsprachigen Journals)
Kompetenzerwerb: Präsentation von Forschungsergebnissen und Literaturbefunden, kritische Auseinandersetzung mit Literatur (z.B. Studiendesign, Messverfahren)
Diskussion und Reflexion; Diskussionsmoderationen
Formulierung von Take Home Messages
Ableitung von Implikationen für Forschung, Praxis und Gesellschaft
Zusammenfassung und Aufbereitung von wissenschaftlicher Lektüre (Fachartikel in deutschen und englischsprachigen Journals)
Kompetenzerwerb: Präsentation von Forschungsergebnissen und Literaturbefunden, kritische Auseinandersetzung mit Literatur (z.B. Studiendesign, Messverfahren)
Diskussion und Reflexion; Diskussionsmoderationen
Formulierung von Take Home Messages
Prüfungsstoff
Theoretische Inputs durch PS-Leiter (Wissen-Update zu psychischen Störungen)
Videos
Impulsreferate mit PPT-Folien o.ä.
Gruppenarbeiten
Diskussion (Diskussionsmoderationen) und Reflexion im Plenum
Wissensquiz am Ende des PS
Der PS-Leiter bietet individuelles Feedback vorab und im Anschluss an die jeweiligen Gruppen-Präsentationen bzw. Impulsreferate an.
Videos
Impulsreferate mit PPT-Folien o.ä.
Gruppenarbeiten
Diskussion (Diskussionsmoderationen) und Reflexion im Plenum
Wissensquiz am Ende des PS
Der PS-Leiter bietet individuelles Feedback vorab und im Anschluss an die jeweiligen Gruppen-Präsentationen bzw. Impulsreferate an.
Literatur
Literatur für Impulsreferate / schriftlichen Seminararbeiten wird in Moodle zur Verfügung gestellt und soll / kann auch zusätzlich selbst recherchiert werden.
Grundlegende Literatur:
Ihle, W., Laucht, M., Schmidt, M. H., & Esser, G. (2007). Geschlechtsunterschiede in der Entwicklung psychischer Störungen (212-222). In S. Lautenbacher, S. Güntürkin, & M. Hausmann (Hrsg.). Gehirn und Geschlecht. Neurowissenschaft des kleinen Unterschieds zwischen Frau und Mann (S. 211-222). Berlin: Springer.
Möller-Leimkühler, A. M. (2005). Geschlechtsrolle und psychische Erkrankung. Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie, 6 (3), 29-35.
Rutter, M., Caspi, C., &. Moffitt, T. E. (2003). Using sex differences in psychopathology to study causal mechanisms: Unifying issues and research strategies. Journal of Child Psychology and Psychiatry, 44, 1092-1115.
Spezifische Literatur:
Angst, J., & Sellaro, R. (2001). Geschlecht und Angsterkrankungen, Phobien und Zwangsstörungen. In A. Riecher-Rössler & A. Rohde (Hrsg.), Psychische Erkrankungen bei Frauen (S. 63-72). Freiburg: Karger.
Wolfersdorf, M., Schulte-Wefers, H., Straub, R., & Klotz, T. (2006). Männer-Depression: Ein vernachlässigtes Thema - Ein therapeutisches Problem. Blickpunkt Der Mann, 2, 6-8.
Zenker, C. (2005). Sucht und Gender. Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Kapfhammer, H.P. (2005). Geschlechtsdifferenzielle Perspektive auf somatoforme Störungen. Psychiatrie & Psychotherapie, 2, 63-74. doi: 10.1007/s11326-005-0011-9 Konrad, K. & Günther T. (2007). Ursachen der Geschlechtsunterschiede in der Prävalenz der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitäts-Störung. In S. Lautenbacher, O. Güntürkün, & M. Hausmann (Hrsg.), Gehirn und Geschlecht. Neurowissenschaft des kleinen Unterschieds zwischen Frau und Mann (S. 223-239). Berlin: Springer.Gesundheitsschutz, 48, 469-476.
Grundlegende Literatur:
Ihle, W., Laucht, M., Schmidt, M. H., & Esser, G. (2007). Geschlechtsunterschiede in der Entwicklung psychischer Störungen (212-222). In S. Lautenbacher, S. Güntürkin, & M. Hausmann (Hrsg.). Gehirn und Geschlecht. Neurowissenschaft des kleinen Unterschieds zwischen Frau und Mann (S. 211-222). Berlin: Springer.
Möller-Leimkühler, A. M. (2005). Geschlechtsrolle und psychische Erkrankung. Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie, 6 (3), 29-35.
Rutter, M., Caspi, C., &. Moffitt, T. E. (2003). Using sex differences in psychopathology to study causal mechanisms: Unifying issues and research strategies. Journal of Child Psychology and Psychiatry, 44, 1092-1115.
Spezifische Literatur:
Angst, J., & Sellaro, R. (2001). Geschlecht und Angsterkrankungen, Phobien und Zwangsstörungen. In A. Riecher-Rössler & A. Rohde (Hrsg.), Psychische Erkrankungen bei Frauen (S. 63-72). Freiburg: Karger.
Wolfersdorf, M., Schulte-Wefers, H., Straub, R., & Klotz, T. (2006). Männer-Depression: Ein vernachlässigtes Thema - Ein therapeutisches Problem. Blickpunkt Der Mann, 2, 6-8.
Zenker, C. (2005). Sucht und Gender. Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Kapfhammer, H.P. (2005). Geschlechtsdifferenzielle Perspektive auf somatoforme Störungen. Psychiatrie & Psychotherapie, 2, 63-74. doi: 10.1007/s11326-005-0011-9 Konrad, K. & Günther T. (2007). Ursachen der Geschlechtsunterschiede in der Prävalenz der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitäts-Störung. In S. Lautenbacher, O. Güntürkün, & M. Hausmann (Hrsg.), Gehirn und Geschlecht. Neurowissenschaft des kleinen Unterschieds zwischen Frau und Mann (S. 223-239). Berlin: Springer.Gesundheitsschutz, 48, 469-476.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
27107
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38
Videos
Theoretische Inputs durch den LV-Leiter - Wissensauffrischung zu psychischen Störungen (u.a. Kriterien)
Wissensgenerierung, Beschäftigung und kritische Auseinandersetzung mit Studien / Studiendesigns
Ableitung und Formulierung von Implikationen für Forschung, Praxis und Gesellschaft aus Studienergebnissen
Gruppenarbeiten
Diskussion und Reflexion in Plenum, Diskussionsmoderationen
Wissensquiz
Im Detail werden diesen Thema behandelt: Gender und / Geschlechtsunterschiede bei
1. Affektive Störungen, 2. Angststörungen, 3. Traumafolgestörungen 4. Somatoforme und Dissoziative Störungen, 5. Essstörungen, 6. Psychotische Störungen, 7. Persönlichkeitsstörungen (Cluster A & C), 8. Persönlichkeitsstörungen (Cluster B), 9. Aufmerksamkeits-Defizit/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), 10. Suizid, 11. Sucht (Substanzmissbrauch & -abhängigkeit) und 12. Demenz