Universität Wien

210008 UE BA 4.2 Quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung (2009W)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Immer Mi 10-11:30 Uhr, Kursraum A, ab dem 07.10.2009
Kursräume im Neuen Institutsgebäude (NIG)
Kursraum A -
Erdgeschoss, Stiege I, rechts

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Maastrichter-Vertrag markiert zu Beginn der 1990er-Jahre nicht nur den Beginn der Europäischen Union (EU, vorher Europäische Gemeinschaft, EG), sondern symbolisiert auch den Übergang zweier Entwicklungsphasen öffentlicher Meinung gegenüber des Europäischen Vereinigungsprojektes. Die Prä-Maastricht-Periode wird oft mit dem Begriff des `permissive consensus' in Verbindung gebracht, d.h. BürgerInnen der Europäischen Union waren relativ uninteressiert an der Ausgestaltung des politischen Systems der EU und sowohl an der vertikalen (Einbezug neuer Politikfelder auf EU-Ebene, welche vormals unter nationalstaatlicher Verantwortung waren) als auch an der horizontalen (Aufnahme neuer Mitgliedsstaaten) Erweiterung der EU. In der Post-Maastricht-Phase wiederum wird die Ausgestaltung und Entwicklung der EU als vermehrt politisches Projekt und nicht mehr als rein ökonomischer Vereinigungsprozess beschrieben und wahrgenommen. Der Stellenwert und das Interesse von BürgerInnen der EU an der Ausgestaltung politischer Entscheidungsprozesse auf europäischer Ebene und der fortschreitenden Erweiterung der EU nahmen stetig zu. Weiters wurde die EU Kristallisationspunkt von Auseinandersetzungen politischer Parteien sowohl bei Europaparlamentswahlen als auch bei Wahlen auf nationaler Ebene. Der Stellenwert öffentlicher Meinung zum europäischen Integrationsprozess hat demnach zugenommen und ist relevant für politische Entscheidungsprozesse, sowohl auf nationaler als auch europäischer Ebene.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Bedingungen für den Erhalt einer Note und deren Zusammensetzung:

- Die Anwesenheit in der 1. Einheit ist unbedingt erforderlich! Unentschuldigtes
Fehlen in der 1. Einheit führt zum Verlust des Seminarplatzes.

- Regelmäßige und aktive Teilnahme. Für eine positive Beurteilung dürfen max. 2 Einheiten versäumt werden (10% der Endnote).

- Rechtzeitige Abgabe der Hausübungen. Verspätete Abgabe führt zu einer negativen Beurteilung der jeweiligen Hausübung (40% der Endnote).

- Rechtzeitige Abgabe einer Abschlussarbeit mit einem Umfang von rund 2000 Worten (Abgabe bis spätestens 30. April 2010, 50% der Endnote).

Um den Kurs positiv abzuschließen müssen alle Teilbereiche positiv beurteilt sein.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel dieser Lehrveranstaltung ist die Vermittlung grundlegender statistischer Kenntnisse
und deren praktische Anwendung im Bereich der Meinungsforschung zur Europäischen
Union mit der Statistik-Software SPSS. Diese Übung ist als Ergänzung zur Vorlesung
"Quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung" von Sylvia Kritzinger konzipiert,
daher wird der gleichzeitige Besuch dieser Vorlesung dringend empfohlen.

Prüfungsstoff

Literatur

- Behnke, Joachim/Nathalie Behnke, Grundlagen der statistischen Datenanalyse. Eine Einführung für die Politikwissenschaft., Wiesbaden, 2006

- Burnham, Peter/Karin Gilland/Wyn Grant/Zig Layton-Henry, Research Methods in Politics., New York, 2004

- Flick, Uwe, Sozialforschung. Methoden und Anwendungen., Hamburg, 2009

- Zucchini, Walter/Andreas Schlegel/Oleg Nenadi_c/Stefan Sperlich, Statistik für Bachelor- und Masterstudenten. Eine Einführung für Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler., Berlin, 2009

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38