210032 LK BAK5: Theoriegeschichte und Theoriedebatten (2023W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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VOR-ORT
Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fernbleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fernbleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 06.09.2023 08:00 bis Mi 20.09.2023 08:00
- Anmeldung von Fr 22.09.2023 08:00 bis Mi 27.09.2023 08:00
- Abmeldung bis Fr 20.10.2023 23:59
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 03.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 10.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 17.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 24.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 31.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 07.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 14.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 21.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 28.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 05.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 12.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 09.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 16.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 23.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
- Dienstag 30.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Kolingasse 14-16, EG00
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Neben der Anwesenheitspflicht und der mündlichen Mitarbeit sollen die Studierenden ihre Auseinandersetzung mit den Texten durch regelmäßige Lektürereflexionen teilen. Diese dienen der Diskussion im Seminar als Basis und Stütze. Am Ende des Seminars verfassen die Studierenden eine schriftliche Seminararbeit zu einem mit dem Kurs in Verbindung stehenden Thema ihrer Wahl.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Anwesenheit und mündliche Mitarbeit 25 %Regelmäßige Lektürereflexionen 25%Schriftliche Seminararbeit 50%Für eine positive Beurteilung der LV sind 60% erforderlich.
Notenschlüssel:
1 (sehr gut) 100-95 %
2 (gut) 94-81 %
3 (befriedigend) 80-71 %
4 (genügend) 70-60 %
5 (nicht genügend) 59-0 %
Notenschlüssel:
1 (sehr gut) 100-95 %
2 (gut) 94-81 %
3 (befriedigend) 80-71 %
4 (genügend) 70-60 %
5 (nicht genügend) 59-0 %
Prüfungsstoff
Die im Seminar behandelte Pflichtlektüre wird ergänzt durch vertiefende und weiterführende Texte. Für die Seminararbeit wird auch selbständige Recherche erwartet.
Literatur
Adorno, Theodor W.; Horkheimer, Max: Dialektik der Aufklärung - Philosophische Fragmente. Fischer, Berlin 1988Benjamin, Walter: Denkbilder. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1994.Benjamin, Walter: Der Erzähler - Betrachtungen zum Werk Nikolai Lesskow.Butler, Judith: Antigones Verlangen – Verwandschaft zwischen Leben und Tod. Suhrkamp, Frankfurt am Maim 2023Hansen, Mogens Herman: Die Athenische Demokratie im Zeitalter des Demosthenes - Struktur, Prinzipien und Selbstverständnis. Akademie Verlag Berlin 1995Hobbes, Thomas: Leviathan oder Wesen, Form und Gewalt des kirchlichen und bürgerlichen Staates. S. Hirzel Verlag; Stuttgart, 1. Auflage 2012.Homerus: Odyssee; 12. Gesang. Stuttgart, Reclam 1986Morus, Thomas: Utopia. Reclam Verlag, Stuttgart 1986Münkler, Herfried; Straßenberger, Grit: Idealstaat und Utopie. In: Politische Theorie und Ideengeschichte - Eine Einführung. CH Beck, München 2016Rousseau, Jean-Jacques: Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechts. Reclam Verlag, Stuttgart 2018.Sophokles: Philoktet. Diogenes Verlag, Zürich 2022.Sophokles: Antigone. Reclam Verlag, Stuttgart 2022.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Do 02.05.2024 15:46
2) Mythen der modernen politischen Theorie: Eine solche Umbildung hat bei Thomas Hobbes eine mythologische Figur aus dem Judentum erhalten. Die vielleicht bekannteste mythologische Figur für die politische Theorie der Moderne ist der Leviathan, der zur Illustration von Hobbes' Souveränitätstheorie dient. Eine Parallellektüre von Rousseaus kanonischem Text “Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechts” wirft die Frage auf, inwiefern nicht auch die Idee des Gemeinwillens als eine politisch operative Fiktion gelesen werden kann.
3) Utopie an der Schwelle zur Moderne: Thomas Morus gilt, an der Schwelle zur Moderne, als Gründer des Genres der utopischen Literatur. Wir werden Auszüge daraus lesen und uns damit exemplarisch mit Gesellschaftsentwürfen befassen, deren Verwirklichung in der Zukunft als wünschenswert dargestellt wird. Anschließend widmen wir uns sozialen Utopien des 19. Jahrhunderts, wie jenen der französischen Utopisten.
4) Mythoskritik, Utopiekritik und dialektische Bilder: Die Lektüre einiger exemplarischen Textauszüge aus diesem Zusammenhang leitet über zu jener Kritik, die seitens der kritischen Theorie (ab Marx) an positiven Utopien geäußert wurde. Damit wenden wir uns einigen Ansätze aus der politischen Theorie des 20. Jh. behandeln, die unsere Beschäftigung mit Fiktion und Politik problematisieren: W. Benjamins Denkbilder sind Beispiele dafür, wie fiktionale Bilder als Denkräume inszeniert werden, die in Richtung einer emanzipierten Gesellschaft deuten. T. W. Adornos und M. Horkheimers Dialektik der Aufklärung greift die Figur des Odysseus für eine Kritik an der bürgerlichen Gesellschaft auf. Auch Roland Barthes steht dem Mythos kritisch gegenüber und strebt dennoch seine Versöhnung an. Einmal die Deutung, einmal die Handlung variierend, bringen J. Butler und S. Zizek eine ähnliche Haltung gegenüber der Tragödie "Antigone" auf.