Universität Wien

210033 LK BAK 5/C1: PS LK - Politische Theorie und Ideengeschichte (Politisches Denken in Utopien) (2011W)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 12.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Mittwoch 19.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Mittwoch 09.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Mittwoch 16.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Mittwoch 23.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Mittwoch 30.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Mittwoch 07.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Mittwoch 14.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Mittwoch 11.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Mittwoch 18.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Mittwoch 25.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Utopien entwerfen Konzepte einer im Hier und Jetzt nicht existierenden aber vielleicht möglichen Gesellschaft. Der Begriff der Utopie wird im Laufe der Ideengeschichte sowohl negativ mit unrealistischer Träumerei als auch positiv mit der Suche nach einer besseren Gesellschaft assoziiert. Etymologisch bezeichnen Utopien einen Nicht-Ort, sie verorten das Nicht-Existierende und beschreiben das Noch-Nicht-Realisierte. Utopisches Denken versucht den Horizont existierender Gesellschaftsordnungen zu überschreiten und ein mögliches Gegenbild, einen Fluchtpunkt politischen Handelns zu definieren. Utopien sind jedoch nicht nur der Versuch des Entwurfs einer möglichen Gesellschaft, sondern sie sind vor allem eine kritischen Auseinandersetzung mit jenem sozialen und politischen Kontext, in dem sie entstehen. Dies gilt auch für die vor allem ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts auftretenden Dystopien, die von zeitgenössischen Tendenzen und Ideen eine negative, weil zu verhindernde Zukunftsvision skizzieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit (80 %, max. zweimal Fehlen) (Grundbedingung)
Mitarbeit (Übungen 1-4; Abstracts) (50%)
Positive Abschlussarbeit (Übung 5, Textumfang von 5 Seiten) (50%)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

In den Lektürekursen BA5/e1 werden theoretische Konzepte, Debatten und Themenfelder anhand von zentralen Texten bearbeitet. Der kritische Umgang mit theorierelevanten Texten wird entlang inhaltlicher Schwerpunktsetzungen geübt, wobei Argumentationsstruktur, Thesen, Fragestellungen und Begriffsdefinitionen der Texte genauso thematisiert werden, wie Kontext, Aktualität, Praxisrelevanz und wissenschaftstheoretische Grundlagen. Dadurch werden sowohl theoriegeschichtliche Einblicke in das jeweilige Themenfeld und seine Kontroversen, als auch Textkritik und -vergleich als zentrale Kompetenzen politikwissenschaftlichen Arbeitens vermittelt.

Prüfungsstoff

Intensive und strukturierte Lektüre politisch-theoretischer Texte (Primär- und Sekundärliteratur)
Diskussionen in Kleingruppen und im Plenum
Aufarbeitung und Präsentation von Texten
Schriftliche Übungen

Literatur

(Auswahl)
Bloch, Ernst (1985) Prinzip Hoffnung. 2. Bde., Frankfurt/Main: Suhrkamp.
Foucault, Michel (2005): Die Heterotopien/Der utopische Körper, Frankfurt/Main: Suhrkamp.
Holland-Cunz, Barbara (Hrsg.) (1987): Feministische Utopien - Aufbruch in die postpatriarchale Gesellschaft, 2. Aufl., Meitingen: Corian-Verl. Wimmer.
Huxley, Aldous (1932/1994): Brave New World, London: Flamingo.
Mannheim, Karl (1929/1995): Ideologie und Utopie, Frankfurt/Main: Klostermann.
Morus, Thomas (1516/1981): Utopia, Zürich: Diogenes.
Saage, Richard (1990): Das Ende der politischen Utopie?, Frankfurt/Main: Suhrkamp.
Saage, Richard (1991): Politische Utopien der Neuzeit, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Sargisson, Lucy (1996): Contemporary feminist utopianism, London et al.: Routledge.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38