210035 SE BA9/G10: SE Politische Theorien und Theorienforschung (2010S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 17.02.2010 08:00 bis Mi 03.03.2010 18:00
- Anmeldung von Fr 05.03.2010 06:00 bis So 07.03.2010 12:00
- Abmeldung bis Mo 29.03.2010 18:00
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 10.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Mittwoch 17.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Mittwoch 24.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Mittwoch 14.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Mittwoch 21.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Mittwoch 28.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Mittwoch 05.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Mittwoch 12.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Mittwoch 19.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Mittwoch 26.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Mittwoch 02.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Mittwoch 09.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Mittwoch 16.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Mittwoch 23.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Mittwoch 30.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Für eine positive Beurteilung ist erforderlich:
- Lesen und Bearbeiten der Grundlagentexte
- Beteiligung an einer Gruppenarbeit und Präsentation in der Lehrveranstaltung
- Verfassung einer schriftlichen Einzelarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten
- Regelmäßige Teilnahme (max. 2 Fehlstunden) und Mitarbeit
- Lesen und Bearbeiten der Grundlagentexte
- Beteiligung an einer Gruppenarbeit und Präsentation in der Lehrveranstaltung
- Verfassung einer schriftlichen Einzelarbeit im Umfang von ca. 10 Seiten
- Regelmäßige Teilnahme (max. 2 Fehlstunden) und Mitarbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
In diesem Seminar werden unterschiedliche Herangehensweisen an Staat und Staatlichkeit diskutiert. Staatsdenken ist nicht auf theoretische Literatur reduziert. Vielmehr setzen sich auch literarische Texte mit Dimensionen staatlicher Herrschaft auseinander und können als Bestandteil des staatstheoretischen Diskurses betrachtet werden. Ziel des Seminars ist es, dominante und marginalisierte Konzepte von Staatlichkeit kennen zu lernen und zu diskutieren. Dabei soll ein kreativer Umgang mit theoretischen Konzepten geübt werden, um sie zu analytischen Werkzeugen zu formen. In exemplarischen Analysen literarischer Texte werden sie erprobt und weiterentwickelt.
Prüfungsstoff
Denkfiguren sind auch in theoretischer Literatur präsent. Sie dienen als Denkinstrument und zum Zwecke der Veranschaulichung abstrakter Begriffe und komplexer Argumentationszusammenhänge. Diese literarische Verfasstheit von Texten ermöglicht eine literaturwissenschaftliche Sicht auf theoretische Literatur. Umgekehrt ist auch eine theoriegeleitete Analyse fiktionaler Literatur notwendig, um verschiedene Dimensionen von Staatlichkeit und politische Ideologien in unterschiedlichen Textsorten zu erforschen. Dies erfordert einen Mix unterschiedlicher methodischer und analytischer Verfahren, der im Seminar erarbeitet werden soll.
Literatur
Es wird ein Reader mit Basistexten erstellt, der ab März bei facultas (NIG-Shop) käuflich zu erwerben ist. Darüber hinaus werden für die einzelnen Themenfelder Literaturhinweise zur Verfügung gestellt. Sonstige Literatur ist selbst zu recherchieren. Weitere Informationen zur Lehrveranstaltung gibt es (demnächst) online unter: http://homepage.univie.ac.at/marion.loeffler/
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38
Der Staat ist trotz seiner Selbstverständlichkeit kein konkreter Gegenstand, den wir sehen oder angreifen können. Er existiert durch sprachliche Vermittlung in zahlreichen Sprachbildern, Narrativen und inkorporierten Denk- und Handlungsweisen. Um vom Staat und seinem Handeln sprechen zu können, bedienen wir uns verschiedener Denkfiguren, die dem abstrakten Begriff Anschaulichkeit geben. Dabei wird zugleich eine bestimmte Staatswahrnehmung und Bewertung nahe gelegt. Staatstheorien beanspruchen eine gültige und richtige Sicht auf Staatlichkeit zu vermitteln. Demgegenüber wird fiktionale Literatur oft als unwissenschaftlich und in diesem Sinne ungültig eingestuft. Wir gehen davon aus, dass der Staatsdiskurs wesentlich in fiktionaler Literatur geführt wird und zudem Dimensionen einbringt, die in theoretischen Texten meist ausgeblendet werden. In diesem Seminar geht es darum, vor allem Romane und Erzählungen auf ihren staatstheoretischen Beitrag hin zu befragen.