Universität Wien

210043 PS D2: Hannah Arendts politische Theorie (2006S)

Hannah Arendts politische Theorie im Spiegel der aktuellen politikwissenschaftlichen Debatte (D2)

0.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Erreichbarkeit: per E-Mail: gundula.ludwig@univie.ac.at

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 06.03. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Montag 20.03. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Montag 27.03. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Montag 03.04. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Montag 24.04. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Montag 08.05. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Montag 15.05. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Montag 22.05. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Montag 29.05. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Montag 12.06. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Montag 19.06. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Montag 26.06. 16:00 - 18:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Dass die politische Theorie Hannah Arendts nach wie vor aktuell ist, lässt sich der anhaltenden und teilweise überaus kontroversen Rezeption ihres Werkes entnehmen. Der Bogen der Einschätzungen und Bewertungen ihres Werkes ist weit: Während in den USA Arendts Comeback unter den Vorzeichen der Unzufriedenheit mit dem Liberalismus steht, wendet sich die Rezeption Arendts im deutschsprachigen Raum primär gegen die marxistische Politik- und Demokratieskepsis (vgl. Braun 2001: 133). Innerhalb der feministischen Theorie wird Arendts politische Theorie lebhaft und zumeist affirmativ diskutiert (vgl. z.B. Honig 1995), Jürgen Habermas entdeckt weitgehende Übereinstimmungen von seiner Konzeption des 'kommunikativen Handelns' mit Arendts Machtbegriff (vgl. Brunkhorst 1999: 150), Zizek wiederum will ihr politisches Denken als 'liberalen Diskurs', der soziale Beziehungen für unpolitisch erklärt, entlarven (Zizek 2002: 39), während Walzer ihr Werk als Gesellschaftstheorie interpretiert (Walzer 2002: 29). Vor diesem Hintergrund sollen in der LV einerseits zentrale Stellen im Werk Hannah Arendts behandelt und diskutiert werden und davon ausgehend andererseits die gegenwärtige differente Rezeption ihrer Arbeiten kritisch beleuchtet werden. Ein zentrales Element von Arendts Theorie liegt in dem Begriff der Politik und des politischen Handelns. Damit eng verbunden sind ihre Konzepte von Macht und Herrschaft, Öffentlichkeit und Privatheit, Arbeit und Massengesellschaft. In der LV sollen sich die Studierenden mit diesen Konzepten auseinandersetzen und diese vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftspolitischer Entwicklungen und Transformationsprozesse diskutieren. Diese Herangehensweise setzt eine eingehende und kritische Lektüre der Originaltexte sowie die Inbezugsetzung dieser Texte zu aktuellen politischen Debatten um Neoliberalismus, Globalisierung, Entdemokratisierung, Entgrenzung der Arbeitswelt, Feminisierung der Arbeit, Intimisierung der Öffentlichkeit usw. voraus. Daher werden in der LV sowohl Arendts Originaltexte als auch aktuelle Sekundärtexte Gegenstand der Auseinandersetzung sein.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Aktive Teilnahme
Referat
Schriftliche Abschlussarbeit

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38