Universität Wien

210054 SE BAK9: SE Politische Theorien und Theorienforschung (2017W)

Zwischen Legalität und Legitimität: Geschichte und Theorie zivilen Ungehorsams

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Beachten Sie die Standards guter wissenschaftlicher Praxis.

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 11.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 18.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 25.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 08.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 15.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 22.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 29.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 06.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 13.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 10.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 17.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 24.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 31.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Was schulden wir unseren Mitmenschen? Inwiefern sind wir an die politische Gemeinschaft gebunden, in die wir hineingeboren wurden? Wie sollen wir uns gegenüber den Forderungen, die ein Staat an uns richtet, verhalten? Gibt es eine Pflicht zum Rechtsgehorsam und wann ist sie ausgesetzt? Was können rechtfertigende Gründe für Widerstand gegen eine politische Verpflichtung sein? Und was genau macht Ungehorsam zivil? Ausgehend von diesen Fragen nähern wir uns dem Konzept zivilen Ungehorsams, das zwischen Legalität und Legitimität oszilliert, einer klaren Trennung zwischen Reform und Revolution widersteht und sowohl in Praxis als auch in Theorie nie an Aktualität und Streitbarkeit verloren hat.
Diese Lehrveranstaltung beschäftigt sich mit den philosophischen Grundlagen zivilen Ungehorsams, mit seiner Historie und Praxis sowie mit aktuellen theoretischen Debatten um Rechtfertigbarkeit, den Gemeinsamkeiten und Unterschieden zu Widerstand und Revolution sowie mit seinem Verhältnis zur Demokratie. Es werden unter anderem Platon, Henry David Thoreau, Martin Luther King, John Rawls, Jürgen Habermas, Hannah Arendt sowie Robin Celikates zu Wort kommen.
Dies ist ein Seminar in politischer Theorie. Es wendet sich an Studierende, die die Motivation und Bereitschaft mitbringen sich mit komplexen Texten eingehend zu beschäftigen und diese im Plenum zu diskutieren. Außerdem sollte die Bereitschaft bestehen auch englische Originaltexte zu lesen.
Ziel ist es, dass Studierende am Ende dieser Lehrveranstaltung
1) verschiedene Interpretationen zivilen Ungehorsams sowie verwandter Konzepte wie u.a. politische Verpflichtung, Legitimität, Widerstand und Gewalt(losigkeit) erklären und diskutieren können;
2) komplexe politische Konzepte und Begrifflichkeiten artikulieren und mit gegenwärtigen und historischen Fällen von Protest-Politik in Verbindung bringen können;
3) politische Konzepte im Lichte historischer und gegenwärtiger Ereignisse kritisch reflektieren und bewerten können;
4) Argumente und Thesen mündlich sowie schriftlich textbasiert verteidigen und rechtfertigen können.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

a) Regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit (10%)
b) Referat (10%)
c) Lektürereflexionen (10%)
d) Literaturbericht (15%)
e) Exposé der Seminararbeit und Präsentation (15%)
f) Seminararbeit (40%)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung ist die termingerechte Abgabe und positive Beurteilung sowohl der mündlichen (aktive Teilnahme, Referat, Präsentation des Exposés) als auch der schriftlichen Teilleistungen (Lektürereflexionen, Literaturbericht, Exposé, Seminararbeit).

Prüfungsstoff

Pflichtlektüre und Diskussionsergebnisse

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38