Universität Wien

210057 SE BAK10/G3/G2: SE Spezialisierungsseminar: Konflikte und Staatlichkeit in Kurdistan (2011W)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 11.10. 18:00 - 19:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Dienstag 18.10. 18:00 - 19:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Dienstag 25.10. 18:00 - 19:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Dienstag 08.11. 18:00 - 19:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Dienstag 15.11. 18:00 - 19:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Dienstag 22.11. 18:00 - 19:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Dienstag 29.11. 18:00 - 19:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Dienstag 06.12. 18:00 - 19:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Dienstag 13.12. 18:00 - 19:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Dienstag 10.01. 18:00 - 19:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Dienstag 17.01. 18:00 - 19:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Dienstag 24.01. 18:00 - 19:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Dienstag 31.01. 18:00 - 19:30 Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der alten Fokus Inner- und Zwischenstaatlicher Konflikte im Nahen Osten, ist seit der Errichtung einer Autonomen Region Kurdistan im Irak und den militärischen Interventionen der Türkei und des Iran gegen dort befindliche Rückzugsgebiete der Guerilla der PKK und PJAK wieder in den Fokus der Weltöffentlichkeit geraten. Aber nicht nur im Irak, Iran und der Türkei, auch in Syrien, Armenien, Azerbeidschan, Georgien, wurde die Rolle und Behandlung der kurdischen Minderheiten in den letzten Jahren immer wieder zum Politikum. Insbesondere in Syrien, wo sich die kurdische Minderheit seit 2004 ermutigt fühlt, demokratische Rechte und kollektive Minderheitenrechte einzufordern, stellt der Umgang mit den Kurden eine der wichtigsten Herausforderungen des syrischen politischen Systems dar. In all den Staaten mit starker kurdischer Minderheit (Türkei, Iran, Irak, Syrien) geht es dabei nicht nur um die Frage einer möglichen kurdischen Eigenstaatlichkeit, sondern auch um das Staats- und Nationsverständnis der jeweiligen Nationalstaaten, die Spielräume für eine transnationale kurdische Identität ermöglichen oder ausschließen und damit Verhandlungsspielräume schaffen oder verschließen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Mitarbeit in den Arbeitsgruppen
- Schriftliche und mündliche Diskussion der einführenden Texte
- Referate
- Seminararbeiten

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel der Lehrveranstaltung ist es sich kritisch mit dem Staats- und Nationsverständnis der kurdischen Nationalbewegung und jeweiligen Nationalstaaten mit kurdischen Minderheiten auseinanderzusetzen. Damit soll allerdings nicht nur Wissen über die Region, sondern auch ein theoretisches Verständnis von ethnisierten Konflikten und ökonomischen und politischen Verteilungskämpfen ermöglicht werden.

Prüfungsstoff

Lektüre und Verarbeitung von Literatur, Gruppenarbeiten, Diskussionen und Vorträge, Verfassen von Seminararbeiten.

Literatur

Thomas Schmidinger (Hg.): Kurdistan im Wandel. Konflikte, Staatlichkeit, Gesellschaft und Religion zwischen Nahem Osten und Diaspora
Wien/Frankfurt, 2011

Martin Strohmeier / Lale Yalçın-Heckmann: Die Kurden. Geschichte, Politik, Kultur.
München, 2000

Denise Natali: The Kurds and the State. Evolving National Identity in Iraq, Turkey and Iran.
New York, 2005

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:22