Universität Wien

210062 VO BAK9: SpezialVO Politische Theorien und Theorienforschung (2021S)

Demokratie im Widerstreit. Aktuelle Ansätze der Demokratietheorie

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
DIGITAL

Die Lehre wird im SoSe 2021 zu Beginn voraussichtlich digital stattfinden. Je nach Lage wird auf hybride oder Vor-Ort-Lehre umgestellt. Die Lehrenden werden die konkrete Organisationsform und Lehrmethodik auf ufind und Moodle bekannt geben, wobei auch mit kurzfristigen Änderungen gerechnet werden muss.

Nicht-prüfungsimmanente (n-pi) Lehrveranstaltung. Eine Anmeldung über u:space ist erforderlich. Mit der Anmeldung werden Sie automatisch für die entsprechende Moodle-Plattform freigeschaltet. Vorlesungen unterliegen keinen Zugangsbeschränkungen.

VO-Prüfungstermine erfordern eine gesonderte Anmeldung.
Schummelversuche und erschlichene Prüfungsleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Demokratie wird gegenwärtig – zumindest im Denken der westlichen Welt – ausnahmslos als die einzige politische Organisationsform betrachtet, die sich sowohl in theoretischer Hinsicht als auch mit Blick auf eine praktische Umsetzung rechtfertigen lässt. Dennoch herrscht von philosophischer bzw. politiktheoretischer Warte aus keine einheitliche Auffassung darüber vor, was genau unter „Demokratie“ zu verstehen sei, wie sie legitimiert werden könne und wie sie konkret zu institutionalisieren sei. Demokratie ist demnach ein umkämpfter Grundbegriff der Politik.
Die Lehrveranstaltung setzt es sich zum Ziel, zentrale demokratietheoretische Diskurse der Gegenwart und ihre spezifischen Unterschiede nachzuzeichnen. Herausgearbeitet werden daher die zentralen Leit- und Grundbegriffe entlang des demokratischen Dispositivs von Freiheit, Gleichheit, Solidarität und Selbstregierung.

Einschlägige Texte der diversen Positionen werden via Moodle zur Verfügung gestellt. Die eigenständige Vor- und Nachbereitung der Textinhalte wird vorausgesetzt.

Die Vorlesung wird aufgrund der aktuellen Situation online stattfinden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Prüfung ist als "open book" online-Prüfung konzipiert.

• Studierende haben die Möglichkeit, innerhalb eines Zeitfensters von 120 Minuten individuell innerhalb von 90 Minuten die Prüfung zu schreiben (gezählt wird der Zeitpunkt des Einloggens).
• Die Prüfung besteht aus drei Essay-Fragen, die auf Moodle abzugeben sind. Die maximale Zeichenanzahl beträgt 8000 Zeichen ohne Leerzeichen pro Frage.
• Es wird empfohlen, die Antworten zunächst in einem Textverarbeitungssystem (z.B. Word oder Pages) zu verfassen und anschließend in Moodle einzufügen. So können technische Probleme (schlechte Internetverbindung, überlastetes System etc.) minimiert werden.
• Direkte Zitate sowie Paraphrasierungen sind nach gängigen Zitierregeln auszuweisen. Es gelten die Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis: https://studienpraeses.univie.ac.at/infos-zum-studienrecht/sicherung-der-guten-wissenschaftlichen-praxis/plagiat/. Nachdem in Moodle keine Fußnoten gesetzt werden können, empfiehlt es sich, Zitate mit In-Text Belege auszuweisen (z.B. Machiavelli, Discorsi, I,8 oder Arendt 1962, 231).
• Bitte schreiben Sie in ganzen Sätzen (keine Stichworte!).
• Die Antworten können auch auf Englisch verfasst werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Wiedergabe des Vorlesungsinhalts und Rekonstruktion der Pflichtlektüre.
1-5 Punkte: 5
6 Punkte: 4
7 Punkte: 3
8 Punkte: 2
9-10 Punkte: 1

Prüfungsstoff

Gegenstand der schriftlichen Klausur ist der gesamte Vorlesungsinhalt. Vortragsfolien inkl. der Pflichtlektüre werden auf Moodle zu Verfügung gestellt.

Literatur

Buchstein, Hubertus (2016): Typen moderner Demokratietheorien. Überblick und Sortierungsvorschlag. Wiesbaden: Springer [konzise Darstellung, hilfreich für eine erste Orientierung].
Comtesse, Dagmar et al. (Hg.) (2019): Radikale Demokratietheorie. Ein Handbuch. Berlin: Suhrkamp [das umfangreiche Handbuch führt in die (Vor-) Geschichte, einzelne Theoretiker*innen, zentralen Themenfelder und aktuellen Themenfelder der radikalen Demokratietheorie ein].
Held, David (2006): Models of Democracy. Cambridge: Polity Press. [detaillierte Darstellung in engl. Sprache nach systematischen Ansätzen strukturiert]
Keane, John (2009): The life and death of democracy. New York: Norton [umfassender entwicklungsgeschichtlicher Überblick in engl. Sprache].
Schmidt, Manfred G. (2010): Demokratietheorien. Eine Einführung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. [hist.-systematische Aufarbeitung von Demokratietheorien].

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:19