Universität Wien

210062 VO BAK9: SpezialVO Politische Theorien und Theorienforschung (2024S)

Politiken des Performativen: Leerstelle Ereignis Alterität bei Butler, Derrida, Badiou, Levinas u.a.

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft

Nicht-prüfungsimmanente (n-pi) Lehrveranstaltung. Eine Anmeldung über u:space ist erforderlich. Mit der Anmeldung werden Sie automatisch für die entsprechende Moodle-Plattform freigeschaltet. Vorlesungen unterliegen keinen Zugangsbeschränkungen.

VO-Prüfungstermine erfordern eine gesonderte Anmeldung.
Schummelversuche und erschlichene Prüfungsleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 07.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 14.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 21.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 11.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 18.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 25.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 02.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 16.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 23.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 06.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 13.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 20.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 27.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In dieser Vorlesung werden jüngere politisch-theoretische Ansätze, die oft von sehr unterschiedlichen Voraussetzungen ausgehen und eine ebenso unterschiedliche Terminologie entwickeln, unter dem Blickwinkel ihres „performativen“ Zugangs zur Grundlegung des Politischen zusammenzudenken versucht.

Der Begriff des Performativen hat allerdings heute Konjunktur und wird höchst unterschiedlich verstanden und verwendet. Die Vorlesung nimmt daher insbesondere jene Ansätze in den Blick, in denen das Performative nicht einfach eine bestimmte „Ausgestaltung“ politischen Handelns meint, sondern die Grundlegung des Politischen und des politischen Subjekts selbst betrifft. Dies ist - so die grundlegende These der Vorlesung - in all jenen Zugängen zum Politischen der Fall, die den Gedanken einer „Leerstelle“ ins Zentrum stellen. Da nicht alle Autor*innen diese Terminologie verwenden, wird zu zeigen sein, dass auch die Rede vom „Ereignis“ bzw. von der „Alterität“ eine vergleichbare Struktur und Bedeutung besitzt.
Konkret werden die performativen Aspekte der Zugänge von Judith Butler (gem.m. Athena Athansiou), Jacques Derrida, Alain Badiou, Giorgio Agamben, Jacques Rancière, Michel Foucault u.e.m. in den Blick genommen. Sie werden jedoch nicht unverbunden nebeneinander gestellt, sondern daraufhin befragt, inwiefern sich diese „Politiken des Performativen“ zu einer Art Kriteriologie des Politischen bündeln oder bündeln lassen.

Ziel der Vorlesung ist zunächst, diese Ansätze in ihrem performativen Grundlegungsanspruch zu verstehen (Politische Theorie als Reflexion »über« und zielend »auf« politisches Handeln), dabei aber zugleich die »Praxis«-relevante Bedeutung eines nicht-beliebigen »Performativen« im Bereich des Politischen erkennbar zu machen. (Dieser Aspekt ist prüfungsrelevant.) - Darüberhinaus soll jedoch auch die „konkrete“ Bedeutung dieses politisch-theoretischen Blickwinkels sichtbar werden. Dies wird gegen Ende der Vorlesung anhand einer Zusammenfassung von Kriterien aus den erarbeiteten Werken zur Diskussion gestellt, sowie an den daran erkennbaren Konsequenzen angesichts bestehender Herausforderungen der Fundierung von Politik, Recht und gesellschaftlichem Zusammenleben.

Die „Methode“ der Vorlesung lässt sich als ein Close-Reading vorliegender Texte bzw. zusammenhängender Textpassagen beschreiben, die online auf Moodle zur Verfügung gestellt und in der VO an die Wand projiziert, besprochen und diskutiert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Bitte beachten Sie unbedingt die jeweils AKTUELLEN INFORMATIONEN ZU DEN PRÜFUNGEN (Termine, Anmeldung, EIntragung in Zeitslots, Ablauf, Ort) die AUF DER MOODLE SEITE DER VORLESUNG ab Vorlesungsbeginn zur Verfügung gestellt werden. Auf sie wird auch in Rundmails an alle Studierenden, die angemeldet sind verwiesen. (Alle Rundmails sind dann auch ganz oben auf der Moodle-Seite nachträglich noch downloadbar.)

Die Vorlesung wird mit einer mündlichen Einzelprüfung abgeschlossen, in der einige der behandelten Texte bzw. Textpassagen vorgelegt und auf in der Vorlesung behandelte Themen und Konsequenzen hin befragt werden.
Die Anmeldung zur Prüfung erfolgt in 2 Schritten:
1. Schritt: ONLINE-Anmeldung im Uni-System für einen Prüfungstermin (Tag) via u:space.
2. Schritt: Für einen INDIVIDUELLEN ZEITSLOT (Uhrzeit) für Ihren mündlichen Prüfungstermin können Sie sich auf der Moodle-Seite der Vorlesung anmelden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

(Siehe dazu zunächst die Rubriken "Art der Leistungskontrolle" sowie "Prüfungsstoff".)
In der mündlichen Prüfung werden von dem/der Kandidat*in aus (auf Karten) vorbereiteten Fragen die konkreten Prüfungsfragen "gezogen". Die Fragen beziehen sich auf einzelne Textpassagen auf den Materialblättern, die in der Vorlesung besprochen wurden. (Diese Texte dürfen bei der Prüfung verwendet werden.) Ziel ist es, im Ausgang von der jeweiligen Textpassage, den Zusammenhang mit der Gesamtthematik der Vorlesung darzustellen und zu erläutern - wobei auch kritische Blickwinkel ausdrücklich erwünscht sind, wenn diese entsprechend argumentiert werden.

Prüfungsstoff

Prüfungsstoff sind die in der Vorlesung behandelten Texte und Kontexte. - BITTE BEACHTEN SIE: Die Anwesenheit in der Vorlesung ist zwar keine Prüfungsbedingung, die besprochenen Inhalte werden zur Zeit noch durch keine (!) Sekundärliteratur abgedeckt und es gibt keine Ersatzliteratur. Falls Sie die Vorlesungseinheiten nicht besuchen können, empfehle ich Ihnen – über das (vermutlich schwierige) Selbststudium der zur Verfügung gestellten Texte hinaus – sich auch über die Inhalte der Vorlesungseinheiten (z.B. durch Mitschriften) im Kontakt mit den Kolleg*innen zu informieren.

Literatur

Für die einzelnen VO-Einheiten werden alle relevanten Texte bzw. Textauszüge den Teilnehmer*innen vorab online (via Moodle) zur Verfügung gestellt.
Einige der behandelten Autor*innen sind: Judith Butler, Athena Athanasiou, Giorgio Agamben, Emmanuel Levinas, Jacques Derrida, Alain Badiou und Michel Foucault.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 31.07.2024 11:26