Universität Wien

210063 SE BAK10: Internationale Politik und Entwicklung (2019W)

Globale Handelspolitik

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Beachten Sie die Standards guter wissenschaftlicher Praxis.

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis). Ab WS 2018 kommt die Plagiatssoftware (‘Turnitin') bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen zum Einsatz.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 18.10. 16:45 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Freitag 08.11. 16:45 - 21:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Freitag 22.11. 16:45 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Freitag 10.01. 15:00 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Freitag 17.01. 15:00 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziele:
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, unterschiedliche theoretische Zugänge zu Fragen des internationalen Handels bzw. der internationalen Handelspolitik kennenzulernen und auf die Analyse empirischer Dimensionen und Problemfelder der aktuellen handelspolitischen Diskussion anzuwenden.
Inhalte:
Der internationale Handel gehört ebenso wie der freie Kapitalfluss zu den bestimmenden Merkmalen der wirtschaftlichen Globalisierung, die insbesondere seit den 1980er Jahren nochmals deutlich an Dynamik gewonnen hat. Die akademische wie wirtschaftspolitische Diskussion ist dabei seit jeher vom Gegensatz zwischen Freihandel und Protektion geprägt. Dieser Gegensatz beherrscht angesichts des Handelskonflikts zwischen den USA und China die öffentliche Diskussion. Dabei wird freilich übersehen, dass sich die Handelspolitik sowohl auf globaler Ebene (WTO) wie auch auf bilateraler Ebene seit den 1990er Jahren inhaltlich stark verändert hat. Spätestens seit den Verhandlungen zwischen der EU und den USA über ein Transatlantisches Handels- und Investitionspartnerschaft (Transatlantic Trade and Investment Partnership – TTIP) ist auch die EU-Handelspolitik seit 2014 in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses geraten. Ein wesentlicher Grund dafür ist die umfassende Agenda der sog. Freihandelsabkommen der neuen Generation und die damit einhergehenden möglichen Auswirkungen von Handelspolitik in sozialer, ökonomischer und ökologischer Hinsicht. Umfassend konzipiert beinhalten die Freihandelsabkommen der ‚neuen Generation‘ eine Fülle an Themen und Bereichen, einschließlich der Liberalisierung von Dienstleistungen und Investitionen, des öffentlichen Beschaffungswesens und der Zusammenarbeit in allen relevanten Handelsregulierungen. Sie haben zum Ziel, sogenannte nicht-tarifäre Handelsbeschränkungen abzubauen oder unterschiedliche Regelungen zwischen EU und ihren Handelspartnern zu harmonisieren. Letzteres betrifft viele sensible Bereiche wie beispielsweise Gesundheitsstandards, Konsumentenschutzbestimmungen, Lebensmittelgesetze oder Sozial- und Umweltstandards. Gleichzeitig ist die Handelspolitik durch die zunehmende Intensität internationaler Rivalitäten und Konflikte auch stärker zum Gegenstand geopolitischer bzw. -ökonomischer Kräfte geworden.

Vor dem Hintergrund der geschilderten qualitativen Veränderungen will die Lehrveranstaltung einen Überblick über aktuelle Themen der Handelspolitik geben und diese kritisch analysieren. Dies basiert auf Basis eines pluralen theoretischen Verständnisses, das sich auf ökonomische Theorien ebenso wie auf Theorien der Internationalen Politischen Ökonomie stützt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Mitarbeit, Referat, schriftliche Textreflexionen, Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Aktive Mitarbeit (10%), Referat (20%), schriftliche Textreflexionen (20%), Seminararbeit (50%)

Prüfungsstoff

Grundlagentexte, Seminarinputs, eigene Recherche

Literatur

Für die Erarbeitung von theoretischen und empirischen Grundlagen wird einführende Literatur bereitgestellt. Für Referate sowie die Erarbeitung der Seminararbeiten ist ergänzende eigene Recherche erforderlich.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21