Universität Wien

210064 SE BAK9: Politische Theorien und Theorienforschung (2019S)

Republik versus Demokratie: Zum Paradigma der Stabilität in der politischen Moderne

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Beachten Sie die Standards guter wissenschaftlicher Praxis.

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 06.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 13.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 20.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 27.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 03.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 10.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 08.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 15.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 22.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 29.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 05.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 12.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 19.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 26.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Dass die Begriffe Republik und Demokratie im alltäglichen Sprachgebrauch meist synonym und ausschließlich positiv verwendet werden, wäre zu Zeiten der populären Revolutionen des 18. und 19. Jahrhunderts undenkbar gewesen. Die Entwicklung des politischen Systems, das heute in Westeuropa mit „repräsentativer Demokratie“ umschrieben wird, fand nicht nur in Abgrenzung gegen die Monarchien in England und Frankreich statt, sondern auch in Abgrenzung gegen die als instabil verrufene attische Demokratie. Die Entscheidung für die Republik als spezifisch moderne Form der Selbstregierung war immer auch eine Antwort auf die Frage, wie Volkssouveränität effektiv eingeschränkt und gezähmt werden kann. Stabilität wird zum zentralen Paradigma der politischen Moderne. Dieses Seminar begibt sich auf die Spuren dieser Auseinandersetzung zwischen Republik und Demokratie und befragt Autoren wie Abbé de Mably, Montesquieu, Jean-Jacques Rousseau, Thomas Paine und Toussaint L‘Ouverture.

Dies ist ein Seminar in politischer Theorie und Ideengeschichte. Es wendet sich an Studierende, die die Motivation und Bereitschaft mitbringen sich mit komplexen historischen und theoretischen Texten eingehend zu beschäftigen und diese im Plenum zu diskutieren. Außerdem sollte die Bereitschaft bestehen auch englische Originaltexte zu lesen.

Ziel ist es, dass Studierende am Ende dieser Lehrveranstaltung
1) politiktheoretische Konzepte erklären und diskutieren können;
2) komplexe politische Theorien artikulieren und mit gegenwärtigen Debatten in Verbindung bringen können;
3) politische Konzepte im Lichte historischer und gegenwärtiger Ereignisse kritisch reflektieren und bewerten können;
4) Argumente und Thesen mündlich sowie schriftlich textbasiert verteidigen und rechtfertigen können.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

a) Aktive Teilnahme (10%)
b) Lektürereflexionen (15%)
c) Referat und annotierte Bibliographie (15%)
d) Exposé für Seminararbeit (10%)
e) Seminararbeit (50%)

Für die Überprüfung der schriftlichen Teilleistungen kann die Plagiatssoftware 'Turnitin' eingesetzt werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung ist die termingerechte Abgabe sowohl aller mündlichen als auch aller schriftlichen Teilleistungen.

Prüfungsstoff

Pflichtlektüre und Diskussionsergebnisse

Literatur

Zur Vorbereitung:
Morgan, Edmund S. 1988. Inventing the People: The Rise of Popular Sovereignty in England and America. New York: Norton.
Roberts, Jennifer Tolbert. 1994. Athens on Trial: The Antidemocratic Tradition in Western Thought. Princeton: Princeton University Press.
Urbinati, Nadia. 2006. Representative Democracy: Principles and Genealogy. Chicago: Chicago University Press.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38