210070 SE BAK10 SE Internationale Politische Ökologie der Ernährung (2013S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Ein Großteil der zu lesenden Texte ist in englischer Sprache verfaßt.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 08.02.2013 08:00 bis Mi 20.02.2013 22:00
- Anmeldung von Fr 22.02.2013 08:00 bis So 03.03.2013 22:00
- Abmeldung bis Mo 01.04.2013 22:00
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 18.03. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Montag 15.04. 08:00 - 13:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Montag 06.05. 08:00 - 13:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Montag 13.05. 08:00 - 13:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Montag 17.06. 08:00 - 13:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Kriterien für erfolgreichen Abschluss der LV:
- Übungsarbeiten zu Basistexten
- Präsentation
- Abschlussarbeit
- MitarbeitEine selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn über univis ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!
Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierenden, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.
- Übungsarbeiten zu Basistexten
- Präsentation
- Abschlussarbeit
- MitarbeitEine selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn über univis ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!
Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierenden, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Kennenlernen von theoretischen Perspektiven auf die Landwirtschaft und deren Rolle/Position in der modernen Gesellschaft. Analyse von Akteuren und aktuellen Problemen sowie Entwicklungen im Bereich der Nahrungsmittelproduktion.
Prüfungsstoff
Gemeinsame Diskussion der Basistexte; kurze Präsentationen zu unterschiedlichen Fallbeispielen
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, die Globalisierung der Landwirtschaft und ihre Folgen aus mehreren Perspektiven zu beleuchten. Auf theoretischer Ebene werden wir der Frage nach dem Verhältnis zwischen landwirtschaftlicher und kapitalistischer Entwicklung nachgehen: welche Rolle spielt die Landwirtschaft für die Ausbreitung des Kapitalismus und der Formierung eines internationalen Staatensystems? Welche Veränderungen lassen sich in den unterschiedlichen "Food Regimes" seit 1870 feststellen?
Neben diesen historisch-strukturalistischen Fragen ist ein weiteres Ziel des Seminars, wichtige Akteure der aktuellen Nahrungsmittelpolitik und deren Strategien kennenzulernen: (i) Staaten, die die Nahrungsmittelproduktion nicht nur an innenpolitischen Zielen, sondern oft genug an geopolitischen und geoökonomischen Überlegungen orientieren; (ii) internationalen Organisationen wie WTO, FAO oder EU, die Nahrungsmittelproduktion und -Versorgung international koordinieren; (iii) Konzerne, deren Produktions- und Vertriebsketten sich über den gesamten Globus erstrecken und die eine globale Lebensmittelindustrie etabliert haben. Nicht aus dem Blick fallen werden jedoch auch die (iv) Bäurinnen und Bauern selbst, die nicht nur passive Opfer von internationalen Politiken und Entwicklungen sind, sondern in diese aktiv und gestaltend eingreifen.
Zuletzt widmet sich das Seminar einigen aktuellen Problemen der Nahrungsmittelproduktion (Agrofuels, (neue) Grüne Revolution, Landreformen und New Land Grab, Finanzialisierung der Landwirtschaft ...) sowie der Frage, wie soll und wird es in der Zukunft weitergehen? Weltbank und IAASTD haben dazu 2008 durchwegs unterschiedliche Vorschläge präsentiert, die GAP steht kurz vor einer Reform, und soziale Bewegungen bündeln ihre Forderungen seit einigen Jahren unter dem Konzept der Ernährungsmittelsouveränität.