Universität Wien

210071 SE BAK14 SE Geschlecht und Politik (2015W)

Feministische Sicherheitsstudien

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!

Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.

Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate

Ein Plagiat ist die bewusste und unrechtmäßige Übernahme von fremdem geistigem Eigentum; der/die AutorIn verwendetganz oder teilweisefremde Werke in einem eigenen Werk, ohne die Quelle anzugeben. Dies wird im Sammelzeugnis mit einem X gekennzeichnet und mit folgendem Zusatz versehen.

Nicht beurteilte und nichtige Prüfungen: Gemäß § 74 ist die Beurteilung einer Prüfung für nichtig zu erklären, wenn diese Beurteilung oder die Anmeldung

zu dieser Prüfung erschlichen wurde (N), Gemäß § 13 (7) des studienrechtlichen Satzungsteils der Universität Wien sind Prüfungen, bei denen unerlaubte

Hilfsmittel mitgenommen oder verwendet werden, nicht zu beurteilen (X)

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

MI wtl von 07.10.2015 bis 27.01.2016 11.30-13.00 Ort: Hörsaal 3 (D212), NIG 2. Stock

ACHTUNG!! Der Termin am 28. 10. entfällt. Stattdessen ist die Anwesenheit bei einem Vortrag im Rahmen der IPW Lectures am 29. 10. um 18.00 verpflichtend.


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Versprechen von Sicherheit an Individuen und Gruppen gilt in der Staatstheorie als zentrale Legitimationsquelle moderner Nationalstaaten. Ebenso wird das Streben nach Sicherheit von der Disziplin der Internationalen Beziehungen als wichtige Variable bei der Erklärung des Verhaltens von Staaten im internationalen System angesehen. Im Mainstream als auch in kritischen Ausrichtungen dieser Theorietraditionen wird Sicherheit dabei zumeist als geschlechtsneutrale Kategorie angenommen. In aktuellen Diskursen zu Peacekeeping und Postkonfliktszenarien wird gleichzeitig unkritisch von einem linearen Zusammenhang zwischen Geschlechtergleichstellung und verbesserter Sicherheitslage ausgegangen. Diesen Auslassungen und Verkürzungen wirken feministische Ansätze, insbesondere die Feminist Security Studies, entgegen, indem sie den Verknüpfungen von Sicherheitsdiskursen, Staatstransformationen, globalen Machtverhältnissen und Geschlechterordnungen nachgehen. Das Seminar bietet einen Überblick über diese Sub-Disziplin sowie Anleitung in der forschungspraktischen Anwendung ihrer Erkenntnisse. Anhand zentraler Texte beleuchtet die Lehrveranstaltung die Bedeutung der Konzepte nationale, internationale und globale Sicherheit sowie alternative Sicherheitskonzepte (z.B. human security) in ihren historischen und geschlechtsspezifischen Dimensionen. Erarbeitete theoretische und methodische Zugänge werden anschließend in eigenen Forschungsarbeiten angewandt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Beurteilungskriterien sind: aktive Teilnahme an Diskussionen in Kleingruppen und im Plenum, Impulsreferate zu Grundlagentexten, Präsentation von Forschungskonzepten und ersten Ergebnissen aus eigenen Forschungsarbeiten, schriftliche Seminararbeit, Anwesenheitspflicht. Bei Bedarf kann es zu einem notenrelevanten Gespräch zu den schriftlichen Arbeiten kommen.

Details auf moodle

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die TeilnehmerInnen erlernen den kritischen Umgang mit Grundlagentexten aus relevanten Disziplinen und Theorietraditionen und werden in aktuelle theoretische Ansätze und Debatten zum Thema eingeführt. Darauf aufbauend werden eigene Fragestellungen aus dem Forschungsfeld bearbeitet. Dabei werden die Fertigkeiten zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten, auch in Hinblick auf zukünftige Qualifikationsarbeiten, erlernt (Themenfindung, Formulierung der Fragestellung, Entwicklung des theoretischen und methodischen Forschungsdesigns sowie forschungspraktische Umsetzung).

Prüfungsstoff

Das Seminar gliedert sich in zwei Abschnitte: 1. guided reading und Diskussion zentraler Texte zur Erarbeitung der theoretischen und methodologischen Grundlagen; 2. Bearbeitung und Präsentation eigener Forschungsarbeiten. In beiden Teilen kommen innovative Diskussions- und Präsentationsformen (z.B. Science Slam, Weltcafé Methode, etc.) zum Einsatz. Die Abschlussarbeit wird bereits in der LV konzipiert und von der Themenfindung bis zum ausgearbeiteten Forschungskonzept begleitet.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38