Universität Wien

210073 PS G3: Krisen, Konflikte und Kooperation in Ostasien (2006S)

Krisen, Konflikte und Kooperation in Ostasien (G3)

0.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Erreichbarkeit: per E-Mail: alfred.gerstl@univie.ac.at, vor und nach der Lehrveranstaltung

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 07.03. 18:00 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 14.03. 18:00 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 21.03. 18:00 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 28.03. 18:00 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 04.04. 18:00 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 25.04. 18:00 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 02.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 09.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 16.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 23.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 30.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 13.06. 18:00 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 20.06. 18:00 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 27.06. 18:00 - 20:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In ökonomischer Hinsicht stellt Ostasien, das sich in Nordost- und Südostasien gliedert, die dynamischste Weltregion dar; entsprechend konnten einige regionale ökonomische Kooperationsforen etabliert werden. Politisch und sicherheitspolitisch zählt Ostasien angesichts von konventionellen Bedrohungen (China - Taiwan, Nordkorea, Terrorismus und Separatismus in Südostasien) wie nicht-traditionellen Herausforderungen (sozioökonomische Entwicklungsunterschiede, Umweltverschmutzung, Energieversorgung, Migration, Drogenschmuggel usw.) zu den krisenanfälligsten Weltgegenden. Anders als in Europa existieren in Ostasien zur Zeit aber kaum multilaterale Instrumente, um diese gemeinsamen Probleme in regionalen Foren zu lösen. Ob sich der nach der Asien-Krise 1997 initiierte Kooperationsmechanismus ASEAN+3 zwischen der südostasiatischen Staatengemeinschaft ASEAN sowie China, Japan und Südkorea zu einem institutionellen Scharnier zwischen Südost- und Nordostasien entwickeln kann, scheint derzeit offen. Ausgehend von einer Analyse der strategischen Interessen der regionalen Mächte und der verschiedenen Krisen- und Konfliktherde in Nordost- und Südostasien wird in diesem Proseminar untersucht, ob die ostasiatischen Staaten in Zukunft weiterhin auf Bilateralismus oder verstärkt auf multilaterale Kooperation und Regionalismus setzen werden. Nach einem einleitenden Überblick des Lehrveranstaltungsleiters über die Region und die grundlegenden politischen, sicherheitspolitischen und ökonomischen Herausforderung in Ostasien sollen die Teilnehmer in Kurzreferaten deshalb folgende zentrale Themen behandeln:

Die strategischen, politischen, ökonomischen Interessen und Rivalitäten Chinas, Japans, Südkoreas, Russlands und der USA in Ostasien
Ausgewählte ostasiatische politische Systeme (China, Japan, Süd-, Nordkorea ...)
Chinas Aufstieg zur Regionalmacht: politische, sicherheitspolitische und ökonomische Implikationen; das Konkurrenzverhältnis zu den USA und Japan.
Ausgewählte traditionelle und nicht-traditionelle Krisen und Konflikte in Nordost- und Südostasien
Regionale ökonomische und sicherheitspolitische Institutionen und Abkommen (ASEAN, APEC, EAEC, ASEAN+3, ASEM, SCO, TAC ...)
Regionalisierung und Regionalismus in Ostasien
Idee und Perspektiven einer 'Asiatischen Gemeinschaft' ' die Rolle ASEANs bei der Integration Südost- und Nordostasiens Zusätzlich werden in den einzelnen Einheiten gemeinsam zu lesende Literatur und die Fact Sheets diskutiert. Es ist auch gedacht, Gastreferenten (Diplomaten, Wissenschafter) einzuladen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Für den erfolgreichen Abschluss dieser Lehrveranstaltung müssen eine schriftliche Analysearbeit (15 Textseiten) sowie insgesamt fünf kurze Fact Sheets (ca. 2 Seiten) verfasst werden. Zu den Anforderungen zählen ferner, neben regelmäßiger Anwesenheit, ein Kurzreferat und das Besprechen von Texten, die vom Lehrveranstaltungsleiter zur Verfügung gestellt werden.

Literatur

Beeson, Mark (Hrsg.) (2004): Contemporary Southeast Asia. Regional Dynamics, National Differences. Houndsmills.
Liu, Fu-Kuo/Philippe Régnier (Hrsg.) (2003): Regionalism in East Asia. Paradigm shifting? London .
Stubbs, Richard (2002): 'ASEAN Plus Three. Emerging East Asian Regionalism?', Asian Survey, Vol. 42/No. 3, S. 440'455.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38