Universität Wien

210073 PS D3, G4, G8: Familienpol. und Geschl.verhält. in Ö. (2006W)

Familienpolitik und Geschlechterverhältnis in Österreich (D3/G4/G8)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Erreichbarkeit: per E-Mail: irene.tazi-preve@oif.ac.at

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 10.10. 09:30 - 11:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
Dienstag 17.10. 09:30 - 11:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
Dienstag 24.10. 09:30 - 11:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
Dienstag 31.10. 09:30 - 11:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
Dienstag 07.11. 09:30 - 11:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
Dienstag 14.11. 09:30 - 11:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
Dienstag 21.11. 09:30 - 11:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
Dienstag 28.11. 09:30 - 11:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
Dienstag 05.12. 09:30 - 11:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
Dienstag 12.12. 09:30 - 11:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
Dienstag 09.01. 09:30 - 11:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
Dienstag 16.01. 09:30 - 11:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
Montag 22.01. 08:30 - 10:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
Dienstag 30.01. 09:30 - 11:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Bevölkerungsfragen befinden sich stets an der Schnittstelle zwischen Individuum und Staat und dessen Interesse an der Reproduktion seiner BürgerInnen. Die meisten Industriegesellschaften Europas - darunter auch Österreich - verfolgen explizit keine pronatalistischen Ziele. Dennoch sind familienpolitische Maßnahmen primär am Paradigma der Kleinfamilie und ihrer Reproduktionsfunktion orientiert. Die Förderung der Ehe würde nach dieser Logik eine Gegensteuerung zur rückläufigen Geburtenentwicklung bewirken. Andererseits werden familienpolitische Akzente gesetzt, die nur unschwer als Förderung der Hausfrauenehe zu deuten sind. Die Lehrveranstaltung wird folgende Bereiche umfassen:
- Darstellung der demographischen Entwicklung innerhalb der österreichischen Bevölkerung im Hinblick auf Geburtenzahlen und Familienformen.
- Analyse der Zielsetzungen der österreichischen Familienpolitik auf dem Hintergrund der sinkenden Geburtenzahl.
- Diskussion empirischer Untersuchungen, u.a. der Studie "Population Policy Acceptance Survey", einer repräsentativen Befragung zum Wissen, Einstellungen und Wünsche der Bevölkerung zu Familie, Familienpolitik und dem Geschlechterverhältnis. Die Ergebnisse zur Einstellung zu Frauen- und Familienförderungsmaßnahmen zeigt hier einen deutlichen Trend: Frauen vertrauen den Konzepten der Frauenförderung, erhoffen also, dass der Staat die berufliche Integration und die Karrierebestrebungen von Frauen unterstützt.
Lehrziel: Durch kritische Analyse Aufarbeitung demographischer Begrifflichkeiten (Familie, Fertilität) sowie Sichtbarmachen der übergeordneten Leitvorstellungen bzw. ideologischen Verfasstheit von Familien- bzw. Bevölkerungspolitik.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Einführend wird die LV-Leiterin den Rahmen der Lehrveranstaltung vorgeben und die einzelnen Themenbereiche skizzieren. Danach werden Themen für Referate vergeben. Zusätzlich werden ausgewählte Texte zur allgemeinen Diskussion gestellt. Am Ende der Lehrveranstaltung ist aufbauend auf das Referat und die Diskussionen im Laufe des Semesters eine schriftliche Arbeit zu verfassen. Die regelmäßige Anwesenheit ist Voraussetzung,

Prüfungsstoff

Literatur

Beck-Gernsheim, Elisabeth. 1985. Vom Geburtenrückgang zur neuem Mütterlichkeit? Über private und politische Interessen am Kind. Frankfurt am Main.
Richard Gisser (Hg.). 2003. Population Policy Acceptance Survey (PPA II). Familie, Geschlechterverhältnis, Alter und Migration. Wissen, Einstellungen und Wünsche der Österreicherinnen und Österreicher. Tabellenband und Zusammenfassung ausgewählter Ergebnisse. Forschungsbericht Nr. 25. Institut für Demographie. Österreichische Akademie der Wissenschaften. Wien.
Irwin, Sue. 1999. Resourcing the Family. Gendered Claims and Obligations and Issues of Explanations. In: E.B.Silva, C. Smart (eds): The New family? London.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38