Universität Wien

210075 PS D1, D3: Feminismus und Marxismus (2007W)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Erreichbarkeit: Sprechstunde während der Vorlesungszeiten Dienstag 18 bis 20 Uhr reservierter Stammtisch im Café Berg, 1090 Wien, Berggasse 8 oder per Mail: gudrun.hauer@univie.ac.at
Verwendung der Plattform eLearning

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 08.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 15.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 22.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 29.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 05.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 12.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 19.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 26.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 03.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 10.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 17.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 07.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 14.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 21.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Montag 28.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Laut Charles Fourier bemißt sich am Grad der Freiheit der Frau die Freiheit der Gesellschaft. Auf die sogenannte "Frauenfrage" gaben marxistische TheoretikerInnen im 19. und 20. Jahrhundert unterschiedliche Antworten; und sich auf die einschlägigen Schriften von Karl Marx, Friedrich Engels, August Bebel, Clara Zetkin und Alexandra Kollontai berufende AutorInnen erarbeiteten unterschiedliche Konzeptionen etwa in bezug auf Organisationsfragen, aber auch in bezug auf Kapitalismusanalysen. Sozialistische Feministinnen wiederum grenzten sich teilweise inhaltlich/analytisch wie organisatorisch stark von der bürgerlichen Frauenbewegung des 19. sowie des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts ab. Teile der Neuen, autonomen Frauenbewegung lehn(t)en - mit durchaus unterschiedlichen Begründungen - den Marxismus völlig ab. Auf der anderen Seite wollen Teile der linken Frauenbewegung das Erbe des Stalinismus und der Dritten Internationale aufarbeiten, neue Konzeptionen jenseits der Frage "Hauptwiderspruch oder Nebenwiderspruch" ausarbeiten und organisatorisch umsetzen. Eine Bestandsaufnahme des "linken Feminismus" zeigt ein völlig heterogenes Bild: Annäherungen an Inhalte, Themen, Organisationsprinzipien der autonomen Frauenbewegung stehen neben feministischen Strömungen, die das marxistische Begriffsinstrumentarium verwenden (etwa Teile des Schwarzen Feminismus in den USA, Teile der lateinamerikanischen Frauenbewegung).
Ziele: Die Lehrveranstaltung soll in bestimmte Grundbegriffe marxistischer Theoriebildungen einführen (politische Philosophie sowie politische Ökonomie) und Schlüsseltexte wichtiger AutorInnen vorstellen (Friedrich Engels, August Bebel, Clara Zetkin u.a.). Auf beidem aufbauend soll sie Strömungen des "linken" Feminismus in Geschichte und Gegenwart analysieren sowie zentrale Begriffe in diesem Kontext genau behandeln (Klasse, Arbeit inklusive Haus- und Reproduktionsarbeit, Sexualität...).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Methoden: Textinterpretationen, gegebenenfalls ergänzend Methoden empirischer Sozialforschung (Interviews, teilnehmende Beobachtung)
Beurteilungsmaßstäbe: Anwesenheitspflicht, kleine schriftliche Prüfung über Inhalte der Pflichtlektüre (siehe Punkt 3) in der 3. Lehrveranstaltungseinheit, Thesenblatt, mündlicher Vortrag bzw. schriftliches Referat, geschlechtergerechte Sprache, Anwesenheit in den beiden Arbeitsbesprechungen in der Sprechstunde, Proseminararbeit

Prüfungsstoff

Literatur

Pflichtlektüre (Prüfung in der dritten Lehrveranstaltungseinheit):
Ernest Mandel: Einführung in den Marxismus. Köln: Neuer ISP-Verlag 2002
Rolf Peter Sieferle: Karl Marx zur Einführung. Hamburg: Junius 2007
Catherine A. MacKinnon: Feminismus, Marxismus, Methode und der Staat: Ein Theorieprogramm. In: Elisabeth List/Herlinde Studer (Hg.): Denkverhältnisse. Feminismus und Kritik. Frankfurt/Main: Suhrkamp 1989, S. 86-132
(Studierenden ohne oder mit sehr wenig Vorkenntnissen betreffend Marxismustheorie wird zum besseren Verständnis dringend empfohlen, die Pflichtlektüre in der hier angegebenen Reihenfolge zu lesen!)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38