Universität Wien

210078 SE BAK12: Österreichische Politik (2023S)

Feministische Perspektiven auf österreichische Grenzpolitik

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Am 01.06.2023 findet die LV online statt, von 09:00 - 11:30. An diesem Tag besuchen wir europäischen Kommission virtuell und diskutieren das Thema Außen- und Sicherheitspolitik.

  • Donnerstag 09.03. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 16.03. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 23.03. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 30.03. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 20.04. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 27.04. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 04.05. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 11.05. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 25.05. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 01.06. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 15.06. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 22.06. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 29.06. 08:00 - 09:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Grenzen sind Resultat nationalstaatlicher und internationaler Politiken mit spezifischem Interesse, die je nach politischen Akteur*innen und Adressat*innen unterschiedlich wirken.
Der Begriff Grenze wird oft mit der territorialen Grenze eines Nationalstaates in Verbindung gebracht, vor allem aber, seitdem Österreich Mitgliedsstaat der EU und des Schengenraums ist, ist die territoriale Grenze Teil supranationaler Aushandlungsprozesse. Grenzziehungspolitiken interagieren dabei mit diversen Politikfeldern, wie beispielsweise Migration, Arbeits- und Sozialpolitik.

Durch Globalisierung und Neoliberalismus haben territoriale Grenzen scheinbar Relevanz verloren, die Grenzlinie wurde zu einem Grenzraum, in dem Schleierfahndungen und Kontrollen auf das gesamte Staatsgebiet ausgeweitet werden. Gleichzeitig werden Grenzzäune erichtet oder sind zumindest Teil der politischen Diskussion rund um das Thema Grenze geworden. Wir beschäftigen uns in der Lehrveranstaltung mit den Theorien der Grenze und Begriffen wie De- und Rebordering: Was ist eine Grenze? Wie werden Grenzen gemacht und in der alltäglichen Praxis des staatlichen Tuns verwirklicht? Welche Akteur:innen gibt es an der Grenze? Welche Rahmenbedingungen gibt es in Österreich und durch die EU und die Schengen-Verträge? In welchem Zusammenhang stehen Subjektivierungsprozesse durch die Grenzpolitik? Wir analysieren nationalstaatliche Grenzen und Grenzziehungsprozesse aus feministischen Perspektiven. Welche Rolle spielen hier Geschlecht und Geschlechtlichkeit? Welche politischen Akteur:innen vertreten an oder durch die Grenze politische Interessen? Was hat Grenzpolitik mit Maskulinismus zu tun?

Gemeinsam diskutieren wir verschiedene Grundlagentexte zu Grenze und gesellschaftlichen Grenzziehungsprozessen, sowie vertiefende Texte zu unterschiedlichen Politikfeldern. Empirisches Material zur Grenzpolitik wird zusammen diskutiert und analysiert mit besonderem Fokus auf Geschlecht.
Uns Ziel ist es mit den Studierenden gemeinsam die folgenden Fähigkeiten zu vertiefen:
das Herausarbeiten zentraler Fragestellungen und Argumente der Texte;
die Entwicklung von (Gegen-)Argumenten zu Thesen und Befunden der Autor:innen;
die eigenständige Recherche nach empirischem Datenmaterial und deren Analyse
die Reflexion gelesener Texte und vorhandenen Datenmaterial aus feministischer Perspektive

Wir werden sowohl Texte in Deutsch und Englisch lesen, sollte das für jemanden schwierig sein, kann er/sie sich vorab bei uns melden und wir finden eine Lösung. In der Lehrveranstaltung werden wir uns auf Deutsch unterhalten, falls Deutsch eine sprachliche Barriere für jemanden ist, können wir aber gerne gemeinsame Lösungen suchen, wie zum Beispiel teilweise auf Englisch ausweichen. Teilleistungen können in Englisch und Deutsch erbracht werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit und Anwesenheit:

Um einen guten und kontinuierlichen Raum für Diskussionen und Gespräche zu schaffen, ist uns die erstens die Anwesenheit der Studierenden wichtig, wir bitten daher nicht mehr als zweimal zu fehlen. Zweitens freuen wir uns über eine aktive Mitarbeit, davon lebt unsere Lehrveranstaltung.

Aufgaben:

Reflexionen:
7 Reflexionen zu den gelesenen Texten, in denen sich die Studierenden mit dem Gelesenen auseinandersetzen, über praxisrelevante Beispiele nachdenken und geschlechtsspezifische Perspektiven einnehmen. Die Aufgaben sollen ½ Seiten lang sein und jeweils dienstags bis 24 Uhr abgegeben werden. Die Reflexionen sind Teil des Lernraumes und sollen die Möglichkeit geben, eigene Gedanken zu den Texten zu entwickeln und offene Fragen in den Raum zu stellen. Sie werden daher nicht inhaltlich beurteilt.

Exposé und Peer-Feedback:
Jede*r Studierende entwickelt ein Exposé mit einer Fragestellung (2-3 Seiten). In zwei Einheiten werden wir gemeinsam die Exposés wohlwollend besprechen. Jede*r Studierende bekommt dafür die Aufgabe, ein Exposé einer Kolleg*in vertiefend zu kommentieren (schriftlich und mündlich).

Abschlussarbeit:
Aus dem Exposé sollte dann idealerweise eine Abschlussarbeit entstehen, die ca. 12-15 Seiten hat und wissenschaftlichen Standards entspricht.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

+ Regelmäßige Anwesenheit und aktive Beteiligung in der LV (20 Punkte)
+ Abgabe der Reflexionen zur Pflichtliteratur rechtzeitig vor Beginn der jeweiligen LV-Einheit (21 Punkte)
+ Kurzpräsentation des Exposés und Exposé (17 Punkte)
+ Kommentar zum Exposé einer*s Mitstudierenden (17 Punkte)
+ Seminararbeit (25 Punkte)

Die Gesamtnote setzt sich aus den wie folgt gewichteten Teilleistungen zusammen, wobei eine aktive Mitarbeit und fristgerechte Abgabe der Reflexionen und der Seminararbeit Mindestanforderungen für eine positive Beurteilung darstellen.
Punkteschlüssel (unter Voraussetzung der Erfüllung der Mindestanforderungen): Sehr gut: 88-100 Punkte; Gut: 75-87 Punkte; Befriedigend: 62-74 Punkte; Genügend: 51-61 Punkte; Nicht genügend: 0-50 Punkte.

Prüfungsstoff

Beim Lektürekurs handelt es sich um eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung.

Literatur

Wird bis spätestens zum ersten LV-Termin via Moodle bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 14.03.2023 12:09