Universität Wien

210082 UE BAK17b.1 UE Politikwissenschaft in der Praxis (2016W)

Kunst als politisches Feld

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Nach der ab Oktober 2015 geltenden Satzung der Universität Wien gibt es neue letztmögliche Abgabefristen für Seminararbeiten falls Lehrveranstaltungsleiter keine kürzeren Fristen bekannt geben.

Wintersemester der 30.April
Sommersemester der 30. September

Die Lehrveranstaltungsleitung kann im Einzelfall entscheiden, ob ein Gespräch zur Arbeit erforderlich ist. Das Gespräch ist notenrelevant und ist zu dokumentieren (Prüfungsprotokoll).
Stellt sich bei dem Gespräch heraus, dass der/die Studierende über die Inhalte des schriftlichen Beitrags keine oder ungenügend Auskünfte geben kann, ist die Seminararbeit (=Teilleistung) negativ zu bewerten. Gibt der/die Studierende zu, dass die Arbeit nicht selbst verfasst wurde, ist die Lehrveranstaltung mit einem "X" zu bewerten ("Nichtbeurteilung wegen unerlaubter Hilfsmittel").

Plagiate
Ein Plagiat ist die bewusste und unrechtmäßige Übernahme von fremdem geistigem Eigentum; der/die AutorIn verwendet ganz oder teilweisefremde Werke in einem eigenen Werk, ohne die Quelle anzugeben. Dies wird im Sammelzeugnis mit einem X gekennzeichnet und mit folgendem Zusatz versehen. Nicht beurteilte und nichtige Prüfungen: Gemäß § 74 ist die Beurteilung einer Prüfung für nichtig zu erklären, wenn diese Beurteilung oder die Anmeldung zu dieser Prüfung erschlichen wurde (N), Gemäß § 13 (7) des studienrechtlichen Satzungsteils der Universität Wien sind Prüfungen, bei denen unerlaubte Hilfsmittel mitgenommen oder verwendet werden, nicht zu beurteilen (X).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

FR 14.10.2016 09.45-11.15 Ort: Hörsaal 1 (A212), NIG 2.Stock;
FR 09.12.2016 13.15-18.15 Ort: Hörsaal 2 (A218), NIG 2.Stock;
SA 10.12.2016 10.00-16.00 Ort: Hörsaal 2 (A218), NIG 2.Stock;
Do 12.01.2016 13.00-18.00 Exkursion
FR 13.01.2017 09.45-16.30 Ort: Hörsaal 2 (A218), NIG 2.Stock


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Den AbsolventInnen von sozialwissenschaftlichen Fächern steht eine Vielzahl von Arbeitsbereichen offen. Auch in der Kulturarbeit und in den Institutionen des Kunstfelds ist kritisch-analytisches Wissen um gesellschaftliche Zusammenhänge und politische Vorgänge von Nutzen. Darüber hinaus erkundet künstlerische Praxis ihrerseits oftmals neue Formen der Analyse politischer und sozialer Zusammenhänge und geht – wie etwa in den Sozialprotesten der Jahre 2011ff. – immer wieder Verbindungen mit Praktiken des politischen Aktivismus ein („artistic activism“). In der Geschichte sind Kunst und Politik freilich immer schon Verbindungen eingegangen, sofern Kunst zur Legitimation von Herrschaftsformationen – wie etwa der Kirche, des Hofes oder der aufsteigenden Klasse des Bürgertums – diente. Nach einem kurzen historischen Überblick werden wir in der Übung aktuellen Verbindungen von Kunst und Politik nachspüren. Dabei untersuchen wir zunächst die soziale und politische Funktion des Kunstfelds (u.a. mithilfe der Distinktionstheorie Pierre Bourdieus), einschließlich der Rolle staatlicher Kulturpolitik. In einem zweiten Schritt werden wir die Funktion der (insbes. unabhängigen) Institutionen des Kunstfelds analysieren und der Vielfalt politischer Kunstpraktiken nachgehen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar, Einzel- oder Gruppenreferat, Vorbereitung mehrerer Input-Statements, Verfassen einer Seminararbeit bzw. eines Reflexionspapiers.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Eine positive Beurteilung von sowohl mündlicher wie schriftlicher Teilleistung ist Voraussetzung für einen positiven Abschluss der Übung.

Prüfungsstoff

Literatur

Zur Vorbereitung:
Florian Schumacher: Bourdieus Kunstsoziologie, Konstanz 2011.
Weitere Literatur wird zu Beginn der Übung bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38