Universität Wien

210083 SE BAK13 SE Spezialisierungsseminar: Politik der Regulierung im Kontext der Globalisierung (2012S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

DI wtl. von 06.03.2012 bis 26.06.2012 15.00-16.30 Ort: Hörsaal 3 (D212), NIG 2. Stock;
DI 22.05.2012 15.00-18.15 Ort: Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Unser Interesse richtet sich auf Regulierung als einer spezifischen politischen Rationalität und Praxis. In klassischen, meist den Wirtschaftswissenschaften entspringenden Ansätzen wird Regulierung oft als spezifischer Typ von Politik verstanden, der eine Intervention des Staates in die Sphäre "freier Interaktion" wirtschaftlicher/gesellschaftliche Akteure darstellt - als notwendiges Übel etwa im Fall von "Markversagen".

Dieses minimale und tendenziell unpolitische Verständnis von Regulierung wurde in den letzten Jahren zunehmend kritisiert und ausgeweitet, und manche AutorInnen sehen Regulierung heute als vorrangigen Modus von Politik in Zeiten von Governance und Globalisierung.
Im Seminar werden wir v.a. neuere kritische politikwissenschaftliche und soziologische Theorien der Regulierung besprechen, und im Besonderen drei miteinander verbundene Komplexe beleuchten:
* Regulierung im Kontext der Transformation von Staatlichkeit (v.a. durch Globalisierung und Hybridisierung politischer und sozialer Bereiche und Kategorien)
* Die für Regulierungsprozesse notwendige spezifische Form des Wissen, seine Produktion und Vermittlung durch ExpertInnen und "regulative Wissenschaften"
* Regulierung und Risiko

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

*Regelmäßige Anwesenheit und aktive Mitarbeit (Vorbereitung der Texte, Beteiligung an den Diskussionen)
*kleine schriftliche Arbeiten (Gesamtumfang etwa 15-20 Seiten)
*fakultativ ein thematisches Referat inkl. schriftlicher Ausarbeitung,

Da die LV prüfungsimmanent geführt wird ist ein Großteil der Leistungen, in Form von kleinen schriftlichen Arbeiten, während des Semesters zu erbringen.

Es besteht die Möglichkeit im Rahmen des Seminars eine kleine Bachelorarbeit zu verfassen.

SPRACHE: Die Lehrveranstaltungssprache ist Deutsch. Es ist jedoch zu beachten, dass der Großteil der PFLICHTLEKTÜRE IN ENGLISCHER SPRACHE verfasst ist - ein gutes Leseverständnis englischer Fachliteratur wird vorausgesetzt.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel des Seminars ist es, das Phänomen der Regulierung bzw. regulativer Politik begrifflich, historisch und empirisch zu erfassen und zu diskutieren. Dabei soll ein kritisches und analytisches Verständnis des Phänomens gewonnen werden, das über die geläufigen ökonomischen Vorstellungen von Regulierung hinausgeht.

Prüfungsstoff

Die Grundlagen werden zunächst durch eigenständige Textlektüre vorbereitet, und daraufhin in den Seminareinheiten diskutiert und in Kleingruppen bearbeitet. Auf wöchentlichen Referatsbetrieb wird verzichtet - thematische Referate finden ggf. ergänzend in der zweiten Hälfte des Semesters statt. Im Mai ist ein Gastvortrag eingeplant, der die Praxis der Umwelt- und Verbraucherschutzregulierung auf europäischer Ebene darstellen und diskutieren wird.

Literatur

Ein Reader mit der Basisliteratur wird erstellt, der in der Facultas-Buchhandlung (NIG) ab März zu erwerben ist. Weiterführende Literatur ist eigenständig zu recherchieren, oder wird ggf. vom LV-Leiter zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38