Universität Wien

210083 SE BAK16: Kultur und Politik (2022W)

Politische Bewusstseinsbildung in Salon und Kaffeehaus

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fernbleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 11.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 18.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 25.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 08.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 15.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 22.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 29.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 06.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 13.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 10.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 17.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 24.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Dienstag 31.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Mit dem Entstehen des europäischen Bürgertums löste sich eine den absolutistisch geprägten Strukturen abgewandte gesellschaftliche Gruppe von der königlichen Obrigkeit ab, die ursprünglich ihren Halt und ihre Existenz auf diese stützte. Die entstandene Salonkultur in Europa ist Ausdruck dieser Abkehr vom Hof, wo Adel und Bürgertum in einer neuen öffentlichen Sphäre, fernab höfischer Vorgaben und Restriktionen ein neues bürgerliches, politisches Selbstverständnis schufen. So empfingen bereits im 17. Jahrhundert Salonnièren Gäste, die unabhängig von Stand und Geschlecht an den „Conversations“ teilnehmen konnten. Politische Diskussionen, Musikabende, Vorträge über moderne Literatur, Theatervorführungen standen auf dem Programm der Salonabende. In den Cafés war das Publikum gesellschaftlich noch heterogener. Außerdem bot dieser leicht zugängliche Ort unterschiedliche Formen des Zugangs zu Literatur: Die neue Form dieser Öffentlichkeit, die zwischen der familiären Privatheit und der höfischen Repräsentation entstand, trug maßgeblich zur Entwicklung des politischen Bewusstseins des aufgeklärten Europas bei und schuf zahlreiche Impulse für Kunst, Kultur.
Das Seminar beleuchtet anhand von Vorträgen und gemeinsamer Diskussion einschlägiger Texte Bedeutung, Auswirkung und Grenzen dieser neuen Öffentlichkeitsformen. ebenso werden theoretische Grundlagen zur Öffentlichkeit und Ästhetik geboten und in Bezug zu politischem Handeln gesetzt. Ergänzt werden die Inhalte durch Bezüge zu kunst- und kulturtheoretischen Fragestellungen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Lehrveranstaltung wird größtenteils für eine Abhaltung in Präsenz geplant (Ausnahmen: 1 Einheit mit Breakout-Sessions, Einzel-Feedbackgespräche).
Zu erbringende Leistung:
Wöchentliche Lektüre von Texten sowie deren Diskussion in der Stunde (=Mitarbeit), kleine Hausaufgaben in Form von kurzen Abstracts der zu lesenden Texte bzw. der aufzubereitenden Fragestellungen, Erstellung eines Kurzkonzepts der SE-Arbeit, das in einem Einzelgespräch mit der Kursleiterin besprochen wird, darauf aufbauend eine Abschlussarbeit am Ende des Semesters (ca. 12 Seiten ohne Verzeichnisse)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die zu erbringenden Teilleistungen setzen sich aus 4 Blöcken zusammen:
Mitarbeit (20%)
Abstracts zu den in der LV behandelten Texten/Themen (insgesamt30%)
Vorstellung eines Kurzkonzepts der SE-Arbeit (20 %)
Darauf aufbauend eine Abschlussarbeit (30%)
Es müssen in allen vier Bereichen Teilleistungen erbracht werden.
Das Konzept sowie die Abschlussarbeit bilden den Nachweis eigener kritischer Auseinandersetzung mit den LV-Inhalten und sind daher verpflichtend zu erbringen.
Da dies eine auf Diskurs aufgebaute Lehrveranstaltung ist, werden Mitarbeit und die Exzerpte bzw. Diskussionsbeiträge entsprechend gewichtet.

Prüfungsstoff

Die zu besprechenden Texte bzw. Foliensätze werden in der 1. LV-Einheit vorgestellt, sind anschließend auf der Lernplattform zu finden und werden innerhalb der nächsten LV-Einheiten erarbeitet.

Literatur

Eine detaillierte Literaturliste wird im Laufe der ersten Einheiten ausgegeben bzw. ist auf der Lernplattform abrufbar.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 18.10.2022 00:06