Universität Wien

210084 SE BAK13 SE Spezialisierungsseminar: (2012S)

Evidence-Based Policy-Making und die Hoffnung auf rationalere politische Entscheidungen

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Vorbesprechnung 8.03.2012 15.00-16.30Uhr im HS 3 (D212)

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 08.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 22.03. 13:15 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 19.04. 13:15 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 03.05. 13:15 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 31.05. 13:15 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 14.06. 13:15 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 28.06. 13:15 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Einer der Ansprüche an Politik ist, dass sie auf möglichst rationale Art und Weise Probleme lösen soll. Mehrere Jahrzehnte Policy-Analyse lehren uns aber, dass die Rolle der Rationalität in der Politik beschränkt ist (wie etwa im Konzept von Herbert Simon, der bounded rationality). Einer der jüngeren Versuche Politik mit rationaler Problemlösungs-fähigkeit förderlichen Instrumentarien zu versorgen ist das aus dem angelsächsischen Bereich kommende Evidence-Based Policy-Making.
Im Laufe der Lehrveranstaltung soll Evidence-Based Policy-Making vorgestellt und problematisiert werden. Dazu wird Evidence-Based Policy-Making in den Kontext von Policy-Analyse und Ansätzen von Lernen in der Politik gestellt und seine Möglichkeiten werden anhand der Analyse verschiedener Fallstudien analysiert und kritisch hinterfragt. Dabei werden Ergebnisse aus mehreren am Institut für Höhere Studien durchgeführten Projekten in die Lehrveranstaltung einfließen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

50% der Abschlussnote wird durch das Seminarpapier, 50% durch die Mitarbeit bei den Diskussionen der Texte und der Referate gebildet.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ein Ziel der Lehrveranstaltung ist das bessere Verständnis von Politik, ein zweites die Einführung in einige der Untersuchungsmethoden und Betrachtungsweisen der modernen Policy Analyse.
Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung werden nach einer Einführung in die Policy-Analyse zuerst Evidence-Based Policy-Making Ansätze kritisch betrachtet sowie schließlich einige neue Ergebnisse politologischer Arbeiten diskutiert. Während zu Beginn des Seminars einige klassische Texte verwendet werden, wird gegen Ende des Seminars Politik und politikwissenschaftliche Forschung möglichst handgreiflich dargestellt.

Prüfungsstoff

Die StudentInnen bearbeiten den Stoff in Kleingruppen. Dies geschieht durch Präsentationen mit nachfolgender Diskussion.
Neben dem rund 20seitigen Papier und dem Referat ist auch das Lesen der größtenteils englischsprachigen Texte erforderlich. Die Texte werden in Form eines Readers bereitgestellt und am Beginn jeder Lehrveranstaltungseinheit im Rahmen einer kurzen Diskussion besprochen.

Literatur

Biegelbauer, P./E. Grießler (Hg) (2007). Lernen in der Politik, 36(3) Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Baden-Baden, Nomos.
Frey, K./S. Ledermann (Hg) (2010). Evidence-Based Policy: A Concept in Geographical and Substantive Expansion, 6(2) German Policy Studies.
Parsons, W. (2003). Public Policy: an introduction to the theory and practice of policy analysis. Cheltenham, Glos., Edward Elgar.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38