Universität Wien

210084 SE BAK16: Kultur und Politik (2020W)

Politische Kommunikation

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die Lehrformate für das WS (digital, hybrid, vor Ort) befinden sich in Entwicklung. Die Lehrenden werden die geplante Organisationsform und Lehrmethodik auf ufind und Moodle bekannt geben. Aufgrund von Covid19 muss mit kurzfristigen Änderungen in Richtung digitaler Lehre gerechnet werden.

Nicht-prüfungsimmanente (n-pi) Lehrveranstaltung. Eine Anmeldung über u:space ist erforderlich. Mit der Anmeldung werden Sie automatisch für die entsprechende Moodle-Plattform freigeschaltet. Vorlesungen unterliegen keinen Zugangsbeschränkungen.

VO-Prüfungstermine erfordern eine gesonderte Anmeldung.
Mit der Teilnahme an der Lehrveranstaltung verpflichten Sie sich zur Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis. Schummelversuche und erschlichene Prüfungsleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Seminareinheiten (inklusive des ersten Termins) finden wöchentlich am Donnerstag, jeweils 11.30 bis 13.00, digital statt und werden während der Seminarzeiten mittels Video Conferencing Tool "Collaborate" auf Moodle abgehalten.
Präsenztermine für die Betreuung der Gruppenarbeit sind geplant, je nach Situation werden diese möglicherweise auch online stattfinden.

Donnerstag 08.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Donnerstag 15.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Donnerstag 22.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Donnerstag 29.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Donnerstag 05.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Donnerstag 12.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Donnerstag 19.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Donnerstag 26.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Donnerstag 03.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Donnerstag 10.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Donnerstag 17.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Donnerstag 07.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Donnerstag 14.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Donnerstag 21.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Donnerstag 28.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Rahmenbedingungen für politische Kommunikation haben sich in den letzten Jahren aufgrund der Verfügbarkeit einer Vielzahl von traditionellen Medien und neueren Sozialen Medien sowie zunehmende Professionalisierung grundlegend geändert. Politische Kommunikation war allerdings nie ausschließlich ein Mittel zur Information und Verständigung über politische Inhalte, sie hatte immer auch die Funktion bestimmte Weltsichten, Deutungsangebote und Machtansprüche durchzusetzen.
Im Seminar werden aktuelle Beispiele politischer Kommunikation von Politiker*innen, Parteien und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen analysiert und diskutiert. Im Fokus stehen unter anderem politische Routinekommunikation, Krisenkommunikation, Wahlkampagnen, Issue-Kampagnen und Image-Management.
Der multimodale Zugang umfasst die Analyse von Text, Bild und (gegebenenfalls) Ton. Die visuelle Dimension politischer Kommunikation wird als eigenständigen Bedeutungsträger analysiert, und nicht als Illustration von Text. Aufgrund ihrer assoziativen Logik können Bilder Inhalte vermitteln, die verbal nicht so gut kommunizierbar sind. Besonderes Interesse gilt daher den diskursiven und den visuellen Kommunikationsstrategien (beispielsweise cross-media-storytelling) politischer Akteur*innen sowie der massenmedialen Anschlusskommunikation und den Reaktionen von Social Media User*innen.
Die Teilnehmer*innen erwerben im Laufe des Seminars grundlegendes Wissen über politische Kommunikation sowie forschungspraktische Skills zu deren Analyse.

Die Seminareinheiten finden größtenteils digital statt und werden während der Seminarzeiten mittels Video Conferencing Tool "Collaborate" auf Moodle abgehalten.
Präsenztermine für die Betreuung der Gruppenarbeit sind geplant, je nach Situation werden diese möglicherweise auch online stattfinden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Beurteilung erfolgt auf Basis von vier Teilleistungen, die im Laufe des Semesters zu erbringen sind.
Die regelmäßige Teilnahme am Seminar ist verpflichtend. Zweimaliges Fehlen wird toleriert.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für eine positive Beurteilung sind vier Teilleistungen zu erbringen. Jede einzelne Teilleistung wird mit maximal 100 Punkten bewertet, für eine positive Gesamtbeurteilung müssen pro Teilleistung mindestens 51 Punkte erreicht werden.

Teilleistung 1: Maximal 5minütiges Kurzreferat zu einem Text aus einer zu Semesterbeginn vorgestellten und auf Moodle einsehbaren Liste mit Basistexten in Kombination mit einem selbständig recherchierten Artikel aus einem wissenschaftlichen Journal. Die beiden Texte müssen im Referat zueinander in Beziehung gesetzt werden. Ein Handout zum Referat (1 Seite) ist auf Moodle hochzuladen (Einzelleistung, 25% der Gesamtnote)

Teilleistung 2: Analyse eines selbstgewählten bzw. aus einer Vorschlagsliste der Lehrveranstaltungsleiterin ausgewählten und in Teams von 3-4 Studierenden interaktiv bearbeiteten Fallbeispiels (Gruppenarbeit/in begründeten Fällen sind Einzelarbeiten möglich: 25% der Gesamtnote)

Teilleistung 3: Betreuungsgespräch des jeweiligen Teams mit der Lehrveranstaltungsleiterin vor der Präsentation der Ergebnisse der Teilleistung 2 (Präsenztermin oder Online-Termin je nach Situation): (Gruppenarbeit, 10% der Gesamtbeurteilung)

Teilleistung 4: Visuell unterstützte Präsentation der Ergebnisse der Teilleistung 2 (Gruppenarbeit: 15%) und Abgabe eines je nach Größe des Teams 10-20seitigen schriftlichen, wissenschaftlichen Standards entsprechenden Berichts (die Berichte können in Teamarbeit oder individuell verfasst werden: 25%)

Die Teilleistungen werden auf Moodle noch detaillierter beschrieben und zu Beginn der Lehrveranstaltung besprochen.

Prüfungsstoff

Das Seminar ist eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung (Infos zu Leistungskontrolle, Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab finden Sie unter den entsprechenden Überschriften).

Literatur

Bernhardt, Petra / Liebhart, Karin (2020): Wie Bilder Wahlkampf machen, Wien: Mandelbaum Verlag.
Buhler, Peter/Schlaich, Patrick/Sinner, Dominik (2017): Visuelle Kommunikation. Wahrnehmung – Perspektive – Gestaltung. Berlin: Springer.
Edelman, Murray (1990): Politik als Ritual: Die symbolische Funktion staatlicher Institutionen und politischen Handelns. Frankfurt am Main-New York: Campus.
Geise, Stephanie (2011): Vision that matters. Die Funktions- und Wirkungslogik Visueller Politischer Kommunikation am Beispiel des Wahlplakats. Wiesbaden: VS Verlag.
Lobinger, Katharina (Hrsg.): Visual Framing. Perspektiven und Herausforderungen der Visuellen Kommunikationsforschung. Köln: Herbert von Halem, 42−76.
Maurer, Marcus (2016): Nonverbale politische Kommunikation. Wiesbaden: Springer VS Verlag.
McNair, Brian-(2017): An Introduction to Political Communication. Communication and Society. Band 5. London: Routledge.
Müller, Marion G./Geise, Stephanie 2015: Grundlagen der Visuellen Kommunikation (zweite, überarbeitete Auflage). Konstanz-München: UVK.
Oswald, Michael/Johann, Michael (Hrsg.) (2018): Strategische Politische Kommunikation im digitalen Wandel. Interdisziplinäre Perspektiven auf ein dynamisches Forschungsfeld. Wiesbaden: Springer Fachmedien.
Sarcinelli, Ulrich (2011): Politische Kommunikation in Deutschland. Medien und Politikvermittlung in demokratischen Systemen. Wiesbaden: VS Verlag.
Schulz, Winfried (2011): Politische Kommunikation. Theoretische Ansätze und Ergebnisse empirischer Forschung. Wiesbaden: VS Verlag.
Schultz, Tanjev (2003): Alles inszeniert und nichts authentisch? Visuelle Kommunikation in den vielschichtigen Kontexten von Inszenierung und Authentizität. In: Knieper, Thomas/Müller, Marion G. (Hrsg.): Authentizität und Inszenierung von Bilderwelten. Köln: Herbert von Halem, 10−24.

Zusätzliche Literaturhinweise finden Sie zu Semesterbeginn auf Moodle.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 08.10.2020 05:09