Universität Wien

210087 SE BAK14 SE Elemente einer heteronormativitätskritischen Politikwissenschaft (2013S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 12.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 19.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 09.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 16.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 23.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 30.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 07.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 14.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 28.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 04.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 11.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 18.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Dienstag 25.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Während sich die Queer Theorie in ihren Anfängen vor allem im Bereich der Kulturwissenschaften verorten ließ, sind insbesondere in den letzten Jahren zahlreiche sozialwissenschaftliche Veröffentlichungen zum Zusammenhang von Heteronormativität/Sexualität und Staat sowie Sexualität/Begehren und Ökonomie erschienen. Insbesondere vor dem Hintergrund politischer Debatten um die sogenannte „Homo-Ehe“ haben sich viele Queer Theoretiker_innen mit den vielfältigen Weisen politischer Regulierung von Sexualität, Begehren, Liebesbeziehungen, Familie, etc. auseinandergesetzt. In diesem Zusammenhang wurde auch die heteronormative Grenzziehung von Öffentlichkeit und Privatheit sowie deren gegenwärtige Transformation, der Zusammenhang der Flexibilisierung des Regierens von Heteronormativität und der Flexibilisierung der Produktionsweise unter neoliberalen Vorzeichen ebenso wie das Verhältnis von queeren sozialen Bewegungen und staatlichen Politiken diskutiert. Kurz: Mittlerweile liegt ein umfassendes Feld queer-theoretischer Forschung vor, das sich explizit mit zentralen politikwissenschaftlichen Fragestellungen auseinandersetzt.
In der LV sollen Elemente einer heteronormativen Politikwissenschaft kennengelernt, diskutiert und erarbeitet werden. Dazu sollen in einem ersten Teil der LV unterschiedliche Theoretisierungen von Sexualität als Effekt von Machtformationen vorgestellt werden. Davon ausgehend, dass Hetero- / Homosexualitäten ebenso konstruiert wie binär vergeschlechtlichte Körper sind, soll im zweiten Teil diskutiert werden, wie staatliche sexuelle Politiken Identitäten und Sexualitäten normieren, regulieren und konstituieren. Hier wird auch auf gegenwärtige Veränderungen sexueller Politiken fokussiert, die im Kontext neoliberaler Transformationen von Staatlichkeit verortet werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Eine selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn über univis ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!
Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.

Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierenden, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anhand zentraler Texte der Queer Theorie soll in dem ersten Teil in zentrale Konzepte wie heterosexuelle Matrix, Heteronormativität, Normalisierung/ Normierung, Materialisierung der Norm Geschlecht, (hetero-)normative Gewalt eingeführt werden, um zu verdeutlichen, dass Körper ebenso wie Sexualitäten Effekte politischer Regulierungen sind. Im daran anschließenden vertiefenden Teil werden entlang ausgewählter thematischer Blöcke Elemente einer heteronormativitätskritischen Politikwissenschaft diskutiert. Dabei wird auch besprochen werden, wie im Kontext gegenwärtiger Transformationsprozesse von Staat, Demokratie, Ökonomie und Gesellschaft sich die Art und Weise, wie Heteronormativität reguliert wird, ändert. Die Vertiefungsbereiche, die aus heteronormativitätskritischer Perspektive durchleuchtet werden sollen, sind:

- Öffentlichkeit/Privatheit
- Repräsentation
- Citizenship
- Recht
- Gewalt
- Familienpolitik
- Arbeit

Prüfungsstoff

Diskussion der Texte, Aufbereitung der Texte durch die Studierenden und Impulsreferate, Abschlussarbeit

Literatur

Wird in der 1. Einheit bekannt gegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38