Universität Wien

210089 SE BAK14 SE Geschlecht und Politik (2021S)

Männlichkeiten, Kapitalismus, Krise

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

Die Lehre wird im SoSe 2021 zu Beginn voraussichtlich digital stattfinden. Je nach Lage wird auf hybride oder Vor-Ort-Lehre umgestellt. Die Lehrenden werden die konkrete Organisationsform und Lehrmethodik auf ufind und Moodle bekannt geben, wobei auch mit kurzfristigen Änderungen gerechnet werden muss.

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

DI wtl von 09.03.2021 bis 29.06.2021 13.15-14.45 Ort: Digital


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Insbesondere materialistische feministische Theorien legen einen Fokus auf die Analyse des Zusammenhangs von Kapitalismus und patriarchalen Geschlechterverhältnissen. Im ersten Teil des Seminars werden wir uns mit ausgewählten Texten zu diesem Zusammenhang auseinandersetzen. Folgende Fragestellungen werden wir hierbei thematisieren: In welchem systemischen Zusammenhang stehen kapitalistische und patriarchale Strukturen? Was haben Männlichkeit und Weiblichkeit mit geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung zu tun? Welche Rolle spielt die Institution "Familie" für die Reproduktion kapitalistischer Gesellschaften?

Im zweiten Teil des Seminars werden wir darauf aufbauend grundlegende Texte aus der kritischen Männlichkeits- und Männer*forschung lesen und diskutieren. Zentrale Fragen hierbei sind: Welche Strukturen, Diskurse und Praktiken stabilisieren patriarchale Machtverhältnisse? Warum ist es analytisch sinnvoll, von verschiedenen Männlichkeiten zu sprechen? Wie haben sich geläufige Vorstellungen von Männlichkeit in den letzten Jahrzehnten verändert? Wie hängen diese Veränderungen mit ökonomischen Entwicklungen zusammen?

Im dritten Teil widmen wir uns aktuellen Krisendiagnosen. Die Rede von der Krise ist in den letzten Jahren allgegenwärtig. Nicht selten wird von einer 'Krise der Männlichkeit' gesprochen. Aufbauend auf den oben genannten Perspektiven und Theorien werden wir uns dieser Diagnose kritisch annähern: Wer oder was befindet sich in einer Krise? Was hat all das mit Veränderungen der Geschlechterordnung, mit Neoliberalismus, mit feministischen Kämpfen zu tun? Welche Herausforderungen ergeben sich daraus für feministische Kämpfe?

Neben den thematischen Bezügen werden wir im Laufe des Seminars verschiedene Techniken zur Arbeit mit wissenschaftlichen Texten besprechen und ausprobieren. Dabei werden wir uns an den im Seminar aufkommenden Anliegen und Fragestellungen diesbezüglich orientieren.

In der ersten Sitzung werden wir gemeinsam über Erfahrungen mit digitaler Lehre sprechen und ausgehend von den Erfahrungen aus den vergangenen Semestern gemeinsam überlegen, welche Formen der Diskussion, Textarbeit, Gruppenarbeit o.ä. sich bewährt haben. Dementsprechend ist die genaue Ausgestaltung der Einheiten noch offen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

*Regelmäßige aktive Seminarteilnahme
*Zeitgerechte Abgabe der Arbeitsaufträge auf Moodle (50 Punkte)
*Erarbeiten eines Kurzreferats bzw. einmalige intensivere Vorbereitung eines der Texte als "Expert*in" (10 Punkte)
*Abschlussarbeit (5 Seiten), Abgabefrist: 30.09. (40 Punkte)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Alle Teilelemente müssen positiv abgeschlossen werden.

Notenskala:
100-95 Punkte: sehr gut
94-82 Punkte: gut
81-75 Punkte: befriedigend
74-50 Punkte: genügend
49-0 Punkte: nicht genügend

Prüfungsstoff

Literatur

Wird in Kürze ergänzt

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 21.04.2021 11:26