Universität Wien

210096 SE BAK16: Kultur und Politik (2020S)

Raum, Macht und Widerstand: Der Platz

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Beachten Sie die Standards guter wissenschaftlicher Praxis.

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 11.03. 08:00 - 09:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 18.03. 08:00 - 09:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 25.03. 08:00 - 09:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 01.04. 08:00 - 09:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 22.04. 08:00 - 09:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 29.04. 08:00 - 09:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 06.05. 08:00 - 09:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 13.05. 08:00 - 09:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 20.05. 08:00 - 09:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 27.05. 08:00 - 09:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 03.06. 08:00 - 09:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 10.06. 08:00 - 09:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 17.06. 08:00 - 09:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 24.06. 08:00 - 09:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Macht braucht Platz! Widerstand braucht Platz! Einerseits logistisch gesehen als Ort sich intensivierender Massen bei Bekundungen, in dem sich die (Un-)Zufriedenheiten der Menschen sichtbar für alle konkretisieren, andererseits durch die politsymbolische Logik des Systems Platz. Wer ein Zeichen setzen will, tut dies an einem Ort, der durch frühere Ereignisse eine eigene historische und politische Ikonographie aufgebaut hat. In der Lehrveranstaltung soll die symbolische wie auch konkret materielle Besetzung von Plätzen anhand von Fallbeispielen identifiziert, und im Rückgriff auf theoretische Zugänge aus der Raumforschung systematisch analysiert und interpretiert werden. Im Fokus steht der Prozess, Raumgestaltung als Frage politischer Intention zu verstehen, um Macht und Widerstand im Raum zu ergründen. Die Stadt ist dabei weit mehr als nur gebaute Umwelt, sie ist der Ort, in dem sich die Signaturen der gesellschaftlichen Wirklichkeit einschreiben. Wie schlagen sich politische Brüche in der Planung und dem Bau von städtischen Räumen, der Artikulation von Stadtdiskursen und Stadtbilder nieder?

Ziel der Lehrveranstaltung ist die Heranführung der Teilnehmenden, urbane Praktiken im Rückgriff auf theoretische und methodische Zugänge aus der Raum- und Stadtforschung systematisch analysieren und interpretieren zu können.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mündliche und schriftliche Teilleistungen.
Höchstens 2 Fehlstunden.

Wer (als angemeldet) in der ersten Einheit unentschuldigt fehlt, wird von der Teilnehmerliste gestrichen und eventuell Anwesende der Warteliste können nach Reihung aufrücken.

Dieses Seminar wird vom Schreibassistenz-Programm des Centers for Teaching and Learning (CTL) der Universität Wien begleitet.
Zwei der Abgaben während des Semesters werden durch schreibdidaktisch geschulte Schreibassistent*innen begleitet. Studierende erhalten neben der Bewertung dieser Abgaben ein schreibdidaktisches Feedback, das der Verbesserung der Schreibfähigkeit dient.
Diese beiden Schreibaufgaben sowie die Teilnahme an einer Einzelberatung zum Thema (wiss.) Schreiben mit einem*r der Schreibassistent*innen sind Teil der Mindestanforderungen der Lehrveranstaltung. Die Teilnahme am Schreibassistenz-Programm des CTL (s.o.) ist eine verpflichtende Teilleistung des Seminars.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Bereitschaft zur Debatte und Interesse an engagierter Diskussion, Lektüre von Texten, eigenständige Recherchen, Präsentationen und Seminararbeit sind die Voraussetzung.

Studierende müssen folgende Teilleistungen erfüllen:
- Mitarbeit (30% der Note)
- Textzusammenfassungen zu einzelnen Buchkapiteln oder Artikeln (10% der Note)
- Präsentation eines Basistextes (Gruppenarbeit) (10% der Note)
- Impulsreferat zu eigenem Untersuchungsprojekt (10% der Note)
- Eine schriftliche Abschlussarbeit (Anzahl der Wörter wird im Seminar besprochen) (40% der Note).

Jede Teilleistung muss erbracht werden, um das Seminar erfolgreich abzuschließen.

Im Zuge des Schreibassitenz-Programms:

• Einreichen der Schreibassitenz-Schreibaufgabe (1. Version) inklusive Reflexionsblatt
• Überarbeitung (2. Version)
• Wahrnehmen einer Einzelberatung mit einem*r Schreibassistent*in

Prüfungsstoff

Literatur

Literatur (Auswahl)

Agnew, John (2016) Spatializing Politics, Territory, Politics, Governance, 4:3, 265-268, DOI: 10.1080/21622671.2016.1155874

Dünne, Jörg; Günzel, Stephan (Hg.) (2015): Raumtheorie. Grundlagentexte aus Philosophie und Kulturwissenschaften. Unter Mitarbeit von Hermann Doetsch und Roger Lüdeke. 8. Auflage. Frankfurt am Main: Suhrkamp (Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft, 1800).

Eckardt, Frank (2014): Stadtforschung. Gegenstand und Methoden. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden.

Foucault, Michel (1967): Von anderen Räumen.

Foucault, Michel (1975): Der Panoptismus.

Hauser, Susanne (Hg.) (2013). Architekturwissen: Grundlagentexte aus den Kulturwissenschaften. Bielefeld.

Löw, Martina (2001): Raumsoziologie. 1. Aufl., Orig.-Ausg. Frankfurt am Main: Suhrkamp (Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft, 1506).

Münkler, Herfried (1995): Die Visibilität der Macht und die Strategien der Machtvisualisierung. In: Gerhard Göhler (Hg.): Macht der Öffentlichkeit-Öffentlichkeit der Macht. 1. Aufl. Baden-Baden: Nomos, S. 213–230.

Schroer, Markus (2016): Räume, Orte, Grenzen. Auf dem Weg zu einer Soziologie des Raums. 5. Auflage. Frankfurt am Main: Suhrkamp (Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft, 1761).

Stachel, Peter (2007): Stadtpläne als politische Zeichensysteme. Symbolische Einschreibungen in den öffentlichen Raum. In: Rudolf Jaworski und Peter Stachel (Hg.): Die Besetzung des öffentlichen Raumes. Politische Plätze, Denkmäler und Straßennamen im europäischen Vergleich. Berlin: Frank & Timme, S. 13–60.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21