Universität Wien

210100 SE M4b/G2/G3/G1/Diss: SE SpezialisierungsSE: Klimawandel und Geopolitik (2010W)

Zur politischen ökonomie der ökologischen Krise

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 14.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 21.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 28.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 04.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 11.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 18.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 25.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 02.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 09.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 16.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 13.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 20.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 27.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Aufstieg von Schwellenländern wie Indien oder China ist ein nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch hoch bedeutsames Phänomen, denn er geht mit der Zunahme von Ressourcenverbrauch und Treibhausgasemissionen einher. Dass die Klimakonferenz von Kopenhagen im Dezember 2009 gescheitert ist, dürfte auch damit zusammenhängen, dass China und Indien Emissionsreduktionen als Wachstumshemmnis begreifen und deshalb nicht bereit waren, entsprechende Verpflichtungen einzugehen. Länder des globalen Nordens wie die USA nahmen dies ihrerseits zum Anlass, keine Zugeständnisse zu machen, um gegenüber den Konkurrenten aus dem Süden nicht ins Hintertreffen zu geraten. Auf umweltpolitischen Terrains wird also allem Anschein nach zunehmend über geoökonomische und geopolitische Fragen gestritten. Umgekehrt artikulieren sich geopolitische und -ökonomische Auseinandersetzungen als Konflikte um die Ressourcen und Senken der Erde. Dies alles ist nicht nur "große Geopolitik", die sich auf der internationalen Ebene abspielt, sondern eng mit bestimmten Alltagspraktiken sowie mit Klassen- und Geschlechterverhältnissen verbunden. Das Seminar widmet sich diesen Zusammenhängen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Verfassen von Textzusammenfassungen während des Semesters;
Verfassen einer Seminararbeit bis zum 30. Juni 2011

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel des Seminars ist es erstens, internationale Politik in ihren ökologischen Dimensionen verstehen zu lernen, d.h. zu begreifen, inwiefern und warum sich geopolitische und -ökonomische Verschiebungen als ökologische Konflikte äußern. Zweitens soll internationale Politik als "multiskalarer" Prozess, d.h. in ihren Zusammenhängen mit gesellschaftlichen Kräfteverhältnissen auf der lokalen, regionalen und nationalen Maßstabsebene, verstehbar werden.

Prüfungsstoff

Regelmäßige Lektüre und Diskussion von Grundlagentexten;
selbständige Erarbeitung eines Teilaspekts des Seminarthemas im Rahmen einer Arbeitsgruppe

Literatur

Zu Beginn des Semesters ist ein Reader mit thematisch einschlägigen Texten erhältlich.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38