Universität Wien

210100 SE M3: Radikale politische Imagination (2025S)

9.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.

Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Do 26.06. 15:00-16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 13.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 20.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 27.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 03.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 10.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 08.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 15.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 22.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 05.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 12.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die gegenwärtige Krise der Demokratie ist auch und wesentlich eine Krise demokratischer Imagination. Es ist heute schwierig geworden, sich radikale demokratische Alternativen zum Bestehenden - dem minimalen Status quo der liberalen Demokratie - vorzustellen. Dieser Mangel an Vorstellungskraft zeigt sich u.a. daran, dass die Parteigänger:innen der Demokratie ihren politischen Kampf in vielen Fällen defensiv, d.h. als Abwerkampf verste-hen: als Abwehrkampf gegen autoritäre, rechtsextreme und fundamentalistische Bedrohungen. Die Konsolidierung neoliberal-kapitalistischer Hegemonie führt demnach zu einer Verengung unseres politischen Möglichkeitssinns. Als Emblem kann man dabei an Margaret Thatchers berüchtigtes Diktum "There is No Alternative" denken, oder auch an die Wendung Mark Fishers, dass es „einfacher“ sei, „sich das Ende der Welt vorzustellen als das Ende des Kapitalismus“ (Fisher 2013, 8). Theorien radikaler politischer Imagination vertreten die Auffassung, dass der Kampf um Demokratie sich gerade in einer solchen Krisensituation nicht sinnvoll als Rückzugsgefecht führen lässt, sondern, gerade um die Demokratie wirkungsvoll zu verteidigen, auch in die Offensive gehen muss.
Das Seminar bietet eine Einführung und einen Überblick über aktuelle Theoriedebatten im Kontext radikaler politischer Imagination. Vorausgesetzt wird die Bereitschaft zur intensiven kritischen Lektüre und Auseinandersetzung mit komplexen Texten der politischen Theorie in deutscher und englischer Sprache.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

(1) Regelmäßige und aktive Mitarbeit (20%)
• Die Anwesenheit (mind. 80%) ist eine Voraussetzung der positiven Beurteilung, kein Bestandteil der Mitarbeit. (Die bloße Anwesenheit fließt nicht positiv in die Mitarbeitsnote ein.)
• Korrespondenz ausschließlich über univie-Mailadresse bzw. univie-Portale (uspace). Bitte Absprachen immer kurz per E-Mail bestätigen.

(2) Schriftliche Lektürevorbereitungen (20%)
• Zu mindestens jedem zweiten Text sind auf Moodle in einem Forum Kurzkommentare zum jeweiligen Text zu verfassen.
• Abgabe: Bis spätestens 12 Stunden vor der jeweiligen Einheit.
• Ca. 400 Wörter
• Jeder Lektürekommentar muss mindestens (1) ein wichtiges Zitat aus dem Text, (2) Ausführungen zu mindestens einem wichtigen Begriff und (3) mindestens eine Frage für die Diskussion enthalten.
• S. Lektüreleitfaden auf Moodle!

(3) Seminararbeit (40%)
• Die Arbeit soll eine prägnante und eigenständige Auseinandersetzung mit den gelesenen und diskutierten Texten darstellen. (Keine bloße „Nacherzählung“!) Dabei sind – im Sinne eines „Forschungsstandes“ – der Seminarkontext sowie der Diskussionsstand im Seminar mit einzubeziehen.
• Die Seminararbeit entspricht den Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens; sie wird im Hinblick auf inhaltliche und formale Gesichtspunkte bewertet. (Vgl. Flatscher, Matthias / Posselt, Gerald / Weiberg, Anja: Wissenschaftliches Arbeiten im Philosophiestudium. Wien: wuv.facultas 2011. Bitte richten Sie sich auch bei der Formatierung nach den dort gemachten Angaben.)
• Länge: ca. 12 Seiten.

(4) Gruppenreferat (10 Minuten) (20%)
• Handout/Präsentation bis Donnerstag vor der Einheit per Mail an die LV-Leiter:innen
• Anmoderation und Strukturierung des Textes für die gemeinsame, am Text orientierte Lektüre und Diskussion, Formulieren von Fragen für die Seminardiskussion
• S. Leitfaden für Referate und Handouts auf Moodle

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

20 % Mitarbeit
20% Textkommentare
20% Referat
40% Seminararbeit

Notenschlüssel:
90-100% Sehr gut
80-89% Gut
70-79 % Befriedigend
51-69 % Genügend
0-50 % Nicht genügend

Prüfungsstoff

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung: Die Note setzt sich aus den Teilleistungen Mitarbeit, Dokumentierte Textlektüre, Präsentation und Seminararbeit zusammen (s.o.).

Literatur

Die Literatur wird in der 1. Einheit bekanntgegeben. Es werden deutsch- und englischsprachige Texte diskutiert.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 12.03.2025 14:46