Universität Wien

210104 SE M3: Politische Theorien und Theorieforschung (2021W)

Hegemonie oder Mikropolitik? Laclau/Mouffe vs. Deleuze/Guattari Reflexionen

9.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fernbleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 06.10. 09:45 - 11:15 Digital
  • Mittwoch 13.10. 09:45 - 11:15 Digital
  • Mittwoch 20.10. 09:45 - 11:15 Digital
  • Mittwoch 27.10. 09:45 - 11:15 Digital
  • Mittwoch 03.11. 09:45 - 11:15 Digital
  • Mittwoch 10.11. 09:45 - 11:15 Digital
  • Mittwoch 17.11. 09:45 - 11:15 Digital
  • Mittwoch 24.11. 09:45 - 11:15 Digital
  • Mittwoch 01.12. 09:45 - 11:15 Digital
  • Mittwoch 15.12. 09:45 - 11:15 Digital
  • Mittwoch 12.01. 09:45 - 11:15 Digital
  • Mittwoch 19.01. 09:45 - 11:15 Digital
  • Mittwoch 26.01. 09:45 - 11:15 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ernesto Laclau und Chantal Mouffe haben sich immer wieder auf philosophische Weise intensiv mit dem Thema Hegemonie auseinandergesetzt. Eine hegemoniale Setzung ist für jede Bedeutungsfindung notwendig. Erst über die Etablierung von Hegemonien wird Politik im Allgemeinen und demokratisches Handeln im Konkreten möglich. Gille Deleuze und Felix Guattari hingegen, versuchen gesellschaftliche Konstellationen über eine Aneinanderreihung von Differenzierungsmomenten zu erklären. Von zentraler Bedeutung sind hier tagtägliche Entscheidungen, die in Summe die Wirklichkeit abbilden (Mikropolitik). Wenn nun heute Kritik an den Zuständen demokratischen Handelns geübt wird, welcher Ansatz erscheint uns dann zum Verständnis der gesellschaftspolitischen Veränderungsprozesse als geeigneter? Können aktuelle Entwicklungen auf individuelle Entscheidungen und die Etablierung von Hegemonien zurück geführt werden, oder ist die Aneinanderreihung sich ausbreitender Differenzierungsmomente von viel zentralerer Bedeutung? Welche Rolle spielen Hegemonie und Differenz für das Politische?
Die zentralen philosophischen Konzepte, die im Seminar behandelt werden, sind damit: die Entscheidung, Hegemonie, Äquivalenz und Differenz. Zunächst wird der gemeinsame Boden dieser beiden postfundationalistischen Philosophien dargelegt. Durch die genaue Lektüre können dann die Unterschiede herausgearbeitet und die Aktualität ihrer Thesen diskutiert werden.

Methoden: Das Seminar ist als ein Lektüre orientiertes Theorieseminar konzipiert. Intensive Lektüre der Texte, Präsentation der Texte mittels kurzer Impulsreferate und gemeinsame Diskussion stehen im Mittelpunkt.

Ziele: Ziel des Seminars ist, über die genaue Lektüre von philosophischen Texten von Laclau/Mouffe und Deleuze/Guattari deren Widersprüche zu erkennen und ihre theoretischen Grundlagen auf aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklungen anwenden zu können.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

a) Regelmäßige Teilnahme (max. zwei Fehleinheiten) und aktive Mitarbeit (15%)
b) Schriftliche und termingerechte Abgabe der Lektürereflexion (20%)
c) kurze Präsentation wichtiger Thesen (in Gruppen zusammengefasst) (25%)
d) Seminararbeit (40%)
Eine selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn über univis ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!
Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierenden, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist der positive Abschluss JEDER Teilleistung.
Dazu gehören: die regelmäßige Teilnahme (ein zweimaliges Fehlen ist gestattet); aktive Mitarbeit und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit den behandelten Texten; Diskussion in der Stunde und Referat. Am Ende des Semesters ist eine 12-seitige Seminararbeit abzugeben.
DIGITAL: Die Kamera muss aktiviert sein, außer es gibt gravierende technische Probleme.

Prüfungsstoff

Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent und als Theorieseminar konzipiert. Insofern liegt der didaktische Fokus auf der intensiven Lektüre der Texte und der gemeinsamen Diskussion sowie dem selbstständigen Arbeiten für die Seminararbeit.

Literatur

EIN READER WIRD ZUR VERFÜGUNG GESTELLT

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:19