Universität Wien

210106 SE M8 b: Spezialisierungs SE Homophobie und Politik (2014W)

SE Homophobia and Politics

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!
Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate
Ein Plagiat ist die bewusste und unrechtmäßige Übernahme von fremdem geistigem Eigentum; der/die AutorIn verwendetganz oder teilweisefremde Werke in einem eigenen Werk, ohne die Quelle anzugeben. Dies wird im Sammelzeugnis mit einem X gekennzeichnet und mit folgendem Zusatz versehen.
Nicht beurteilte und nichtige Prüfungen: Gemäß § 74 ist die Beurteilung einer Prüfung für nichtig zu erklären, wenn diese Beurteilung oder die Anmeldung
zu dieser Prüfung erschlichen wurde (N), Gemäß § 13 (7) des studienrechtlichen Satzungsteils der Universität Wien sind Prüfungen, bei denen unerlaubte
Hilfsmittel mitgenommen oder verwendet werden, nicht zu beurteilen (X)

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 17.10. 10:00 - 16:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Samstag 18.10. 10:00 - 16:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Freitag 23.01. 10:00 - 16:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Samstag 24.01. 10:00 - 16:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Regierung durch Homophobie / Regierung der Homophobie.
Im Seminar wird es darum gehen, die aktuellen Einsätze von und gegen Homophobie in nationalen und globalen Politikfeldern zu untersuchen. Politik mit Homophobie, so die These, der das Seminar folgt, wird nicht nur betrieben, indem Gesetze verabschiedet werden, die Homosexualität kriminalisieren. Sie wird auch dann wirksam, wenn globale Player Homophobie verurteilen, symbolische Kontakte mit Staaten verweigern oder ökonomische Hilfen an LG(BTI)-Toleranz koppeln. Wie werden auf diese Weise Ansprüche auf eigene Fortschrittlichkeit und postkoloniale Nord-Süd-Hierarchien gesichert?
Methodisch soll Michel Foucaults Konzept der Gouvernementalität eingesetzt werden, um die Komplexität der verschiedenen Formen der Regierung durch Homophobie / Regierung der Homophobie in ihrem Zusammenspiel zu analysieren. Neben einer Erarbeitung dieser Methodik legt das Seminar den Schwerpunkt darauf, queer-theoretische und Queer of Color Literatur zu diskutieren, die sich mit den komplexen Funktionalisierungen von Homophobie beschäftigt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Hausarbeit (bis 15.03.) oder semesterbegegleitend drei kürzere schriftliche Arbeiten (bis 08.02)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Erarbeitung und kritische Diskussion des Begriffs "Homophobie" als Kategorie politischer Analyse.
Verstehen und Anwenden von Michel Foucaults Konzept der Regierung/Gouvernementalität.

Prüfungsstoff

Textarbeit, Seminardiskussion, Referate, inklus. kritische Analyse von empirischen Studien und Pressetexten

Literatur

Texte von Weiss/Bosia, Blasius, Foucault, Massad, Ekine, El-Tayeb, Puar, Chambers/Carver u.a., Details per moodle.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38