Universität Wien

210108 PS E2: Langkurs Qualitative Sozialforschung (2007W)

Film als politikwissenschaftlicher Untersuchungsgegenstand

12.00 ECTS (4.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Erreichbarkeit: Im Anschluss an die Lehrveranstaltung und unter Martin.Weidinger@univie.ac.at

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 08.10. 08:00 - 11:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 15.10. 08:00 - 11:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 22.10. 08:00 - 11:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 29.10. 08:00 - 11:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 05.11. 08:00 - 11:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 12.11. 08:00 - 11:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 19.11. 08:00 - 11:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 26.11. 08:00 - 11:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 03.12. 08:00 - 11:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 10.12. 08:00 - 11:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 17.12. 08:00 - 11:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 07.01. 08:00 - 11:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 14.01. 08:00 - 11:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 21.01. 08:00 - 11:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Montag 28.01. 08:00 - 11:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Proseminar widmet sich mit dem Medium Film einem der zentralen popularkulturellen Ausdrucksmittel der vergangenen einhundert Jahre. Gesellschaftliche und politische Konstellationen, so die Annahme, spiegeln sich in Filmen ebenso wider wie historische oder soziale Entwicklungen. Gleichzeitig können Filme (gesellschafts)politische Entwicklungen und Trends in unterschiedlicher Intensität und unter Zugriff auf verschiedene Gestaltungsmittel affirmieren oder kritisieren, verstärken oder konterkarieren. Das Verhältnis zwischen Film und sozialer bzw. politischer Realität ist nicht bloß eines der Widerspiegelung. Auch die Sozialwissenschaften sehen zunehmend das mögliche Erkenntnispotential und richten ihr Forschungsinteresse nunmehr vermehrt auf Film und andere popularkulturelle Ausdrucksformen.

Vorrangiges Ziel der Lehrveranstaltung ist es, popularkulturelle Artefakte wie im gegenständlichen Fall Film als politikwissenschaftliche Untersuchungsfelder zu erschließen und das außer Frage stehende zeitdiagnostische Potential des Mediums für disziplinäre wie interdisziplinäre Forschungsvorhaben nutzbar zu machen. Insbesondere in der Frage nach der Konstruktion und Affirmation kollektiver Identitäten und Werte konstituieren popularkulturelle Ausdrucksformen ein Feld, das für die Politikwissenschaft beträchliches Erkenntnispotential birgt.

Im Lauf des Proseminars werden Methoden erarbeitet und diskutiert, die es ermöglichen sollen, Film im Rahmen qualitativer Zugänge und im Kontext verschiedenster politikwissenschaftlich relevanter Fragestellungen zu bearbeiten. Ein Blick auf einige grundlegende Texte, die unterschiedliche Möglichkeiten sozialwissenschaftlicher Annäherung an Film demonstrieren, steht am Beginn des Semesters. Im Weiteren wird geklärt, worin eine politikwissenschaftliche Annäherung an Film bestehen kann, was sie von anderen Ansätzen, etwa von verschiedenen filmanalytischen und filmwissenschaftlichen Zugängen unterscheidet und wie mögliche politikwissenschaftliche Fragestellungen in Bezug auf die Arbeit mit Film aussehen können.

Die Lehrveranstaltung verfolgt zum einen das Ziel, eine erhöhte Sensibilisierung der Studierenden für die politische Dimension von Film zu erreichen. Zum anderen steht die Entwicklung von geeigneten Fragestellungen im Vordergrund, die es möglich machen sollen, im Rahmen qualitativer Forschungsansätze das Erkenntnispotential von Film für PolitologInnen bestmöglich nutzbar zu machen. In Gruppen sollen verschiedene Fragestellungen an von den LehrveranstaltungsteilnehmerInnen unter Vorgabe eines weit gesteckten Überthemas grundsätzlich frei zu wählenden Filmbeispielen erprobt und diskutiert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

regelmäßige Anwesenheit und Mitarbeit, Referat inkl. Handout, abschließende Proseminararbeit

Prüfungsstoff

Literatur

Dörner, Andreas (2001): Politainment. Politik in der medialen Erlebnisgesellschaft, Frankfurt am Main.

Kellner, Douglas (1995): Media Culture. Cultural Studies, Identity and Politics Between the Modern and the Postmodern, London/New York.

Moser, Karin (Hg.) (2005): Besetzte Bilder. Film, Kultur und Propaganda in Österreich 1945-1955, Wien.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38