Universität Wien

210108 SE M3: Politische Theorien und Theorieforschung (2019W)

Plebs oder Populus? Figuren demokratischer Souveränität

9.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Beachten Sie die Standards guter wissenschaftlicher Praxis.

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 10.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Donnerstag 17.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Donnerstag 24.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Donnerstag 31.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Donnerstag 07.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Donnerstag 14.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Donnerstag 21.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Donnerstag 28.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Donnerstag 05.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Donnerstag 12.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Donnerstag 09.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Donnerstag 16.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Donnerstag 23.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Donnerstag 30.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Demokratie basiert auf der Idee der Volkssouveränität, d.h. der Souveränität der Gesamtheit aller BürgerInnen. Demokratie ist, will man es in antiker Terminologie fassen, die souveräne Herrschaft des demos oder des populus. Nun ist aber immer wieder beobachtet worden, dass Begriffe wie „Volk“ oder demos nicht nur das Subjekt politischer Souveränität bezeichnen, sondern zugleich auch die unteren Klassen, die entweder vom politischen Prozess ausgeschlossen bleiben oder als Bedrohung des demokratischen Regelbetriebs angesehen werden. In der politischen Theorie hat in den letzten Jahren diese andere, plebejische Seite der Souveränität vermehrt Aufmerksamkeit erfahren. Jacques Rancière, Giorgio Agamben, Ernesto Laclau, Alain Brossat, Martin Breaugh und andere haben das Verhältnis von plebs und populus untersucht und dem Plebejischen (im Popularen) wieder zu demokratietheoretischer Sichtbarkeit verholfen. Im Seminar werden deren Theorien diskutiert mit dem Ziel einer demokratietheoretischen Neubewertung des Prinzips der Volkssouveränität.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar, Einzel- oder Gruppenreferat, Vorbereitung von Input-Statements, Verfassen einer Seminararbeit bzw. eines Reflexionspapiers.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Eine positive Beurteilung von sowohl mündlicher wie schriftlicher Teilleistung ist Voraussetzung für einen positiven Abschluss der Übung.

Prüfungsstoff

Literatur

Breaugh, Martin (2013) The Plebeian Experience. A Discontinous History of Political Freedom, New York: Columbia University Press.
Brossat, Alain (2012) Plebs Invicta, Berlin: August Verlag.
Laclau, Ernesto (2005) On Populist Reason, London und New York: Verso.
Rousseau, Jean-Jacques (1986) Vom Gesellschaftsvertrag, Stuttgart: Reclam.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21