Universität Wien

210109 VO M1a: Politikwissenschaftliche Grundlagen (2021S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
DIGITAL

Die Lehre wird im SoSe 2021 zu Beginn voraussichtlich digital stattfinden. Je nach Lage wird auf hybride oder Vor-Ort-Lehre umgestellt. Die Lehrenden werden die konkrete Organisationsform und Lehrmethodik auf ufind und Moodle bekannt geben, wobei auch mit kurzfristigen Änderungen gerechnet werden muss.

Nicht-prüfungsimmanente (n-pi) Lehrveranstaltung. Eine Anmeldung über u:space ist erforderlich. Mit der Anmeldung werden Sie automatisch für die entsprechende Moodle-Plattform freigeschaltet. Vorlesungen unterliegen keinen Zugangsbeschränkungen.

VO-Prüfungstermine erfordern eine gesonderte Anmeldung.
Schummelversuche und erschlichene Prüfungsleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Vorlesung wird digital abgehalten

Die Vorlesung ist eine Einführung in das MA-Studium Politikwissenschaft. Das Ziel der VO ist es, dass die Studierenden jene Bereiche des Instituts für Politikwissenschaft kennenlernen, die einen kritischen, gesellschaftstheoretischen Zugang zur Politikwissenschaft vertreten. Dazu zählen die Politische Theorie, die Geschlechterforschung, die interpretative und vergleichende Policy-Analyse sowie die kritischen Internationalen Beziehungen. In der Vorlesung werden die Vertreter_innen dieser vier Schwerpunkte am IPW anhand von aktuellen Debatten in die Bereiche einführen und zugleich den kritischen Zugang zu Politikproblemen erörtern.
Die Lehrveranstaltung wird in diesem Semester digital angeboten.

Neben den Inputs der Referierenden ist die Lektüre der Texte zentral. Über ein begleitendes selbstorganisiertes Tutorium wird noch informiert.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Den Studierenden werden Aufgabenstellungen vorgegeben, die im open book-Format in einem zweistündigen Zeitfenster online zu bearbeiten sind. Die reine Beantwortungszeit ist auf 90 Minuten angelegt, 30 Minuten stehen zum Down- und Upload des Prüfungsbogens bereit.

Es werden 2 Essayfragen vorgegeben bei denen alle davon beantwortet werden müssen. die Höchstpunktzahl, die erreicht werden kann, sind 100 Punkte.
Der Notenschlüssel ist:
1: 100-92
2: 75-91
3: 59-74
4: 50-58
5: 0-49

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Zum positiven Abschluss der Lehrveranstltung muss eine Prüfung am Ende des Semesters abgelegt werden. Prüfungsstoff enthält die Pflichtlektüre und die Präsentationen der einzelnen Einheiten.
• Neben der Darstellung und Wiedergabe des Prüfungsstoffs wird in diesem Prüfungsformat verstärkt die Fähigkeit bewertet, Verbindungen zwischen Positionen selbstständig herzustellen und eigene Interpretation der Vorlesungsinhalte zu liefern.
• Die Eigenständigkeit der Arbeit muss gewährleistet sein und wird stichprobenartig mittels nachträglicher Interviews maximal vier Wochen nach der Prüfung kontrolliert. Die Studierenden sind verpflichtet, diese Termine nach Anfrage wahrzunehmen. Das dafür vorgesehene Zeitfenster wird fristgerecht mitgeteilt.
• Zusätzlich werden alle Abgaben mit dem Plagiatsprogramm der Universität Wien (turnitin) geprüft. Somit werden aus den Vorlesungsfolien oder dem Internet kopierte Antworten, das Abschreiben von Texten ohne entsprechende Literaturangabe sowie das Abschreiben von anderen Teilnehmer*innen derselben Prüfung erkannt.
• Bei nicht-eigenständiger Bearbeitung der Prüfung wird im Sammelzeugnis ein „X" vermerkt.

Prüfungsstoff

Texte zur Vorlesung, Vortragsfolien und mündlicher Vortrag.

Literatur

Marchart, O. (2015). Hegemonie und integrale Ökonomie. In Die Prekarisierungsgesellschaft (Vol. 8, pp. 85-136). Bielefeld: Transcript Verlag.

Salzborn, S. (2015): Kampf der Ideen. Die Geschichte politscher Theorien im Kontext. Baden-Baden. Nomos Verlagsgesellschaft. S. 11-41.
• Laclau, E. (2015). Ideologie und Post-Marxismus. In Diskurs - radikale Demokratie - Hegemonie (pp. 25-40). Bielefeld: Transcript Verlag.
• Marchart, Oliver: "Ernesto Laclau/Chantal Mouffe, Hegemonie und radikale Demokratie (1985)“, in: Brocker, Manfred (Hg.): Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert. Berlin: Suhrkamp 2018, 694-709.
• Mouffe, C. (2016). Agonistik : Die Welt politisch denken (2. Aufl.. ed., Edition suhrkamp 2677). Berlin: Suhrkamp. (Auszug) Datei
• Mouffe, C., Barth, R., & Suhrkamp Verlag Verlag. (2018). Für einen linken Populismus (Deutsche Erstausgabe, erste Auflage ed., Edition suhrkamp 2729). (Auszug)
Prainsack, B. und Buyx, A. (2016). Das Solidaritätsprinzip: Ein Plädoyer für eine Renaissance in Medizin und Bioethik. Kapitel 5: "Solidarität: Versuch einer
Closser, S. (2010). Chasing polio in Pakistan: why the world's largest public health initiative may fail, Vanderbilt University Press.neuen Definition". Frankfurt am Main: Campus. pp. 91-99.
Hajek/Sauer(2019): Von Krücken, Tabus und Seilschaften. Aushandlungen, Effekte und Grenzen von Geschlechterquoten in Parteien. In: Blaustrumpf ahoi! (Hg.): Sie meinen es politisch! 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich. Wien: Löcker Verlag. S. 285-300.

Kreisky, Eva (2004): Geschlecht als politische und politikwissenschaftliche Kategorie; in: Rosenberger/Sauer (hg.), Politikwissenschaft und Geschlecht. Konzepte-Verknüpfungen-Perspektiven, Facultas Verlag, Wien, S.23-43.
Wichterich, Christa (2016): Feministische Internationale Politische Ökonomie und Sorgeextraktivismus. In: Ulrich Brand, Helen Schwenken und Joscha Wullweber (Hg.): Globalisierung analysieren, kritisieren und verändern. Das Projekt Kritische Wissenschaft: Christoph Scherrer zum 60. Geburtstag. Hamburg: VSA Verlag, S. 54–71.
Barrow, Clyde W. (2005): The Return of the State: Globalization, State Theory and the New Imperialism. In: New Political Science 27(2), 123-145.

Brand, Ulrich (2012) Politische Theorie der Internationalisierung von Politik. In Kreisky, EvaLöffler, MarionSpitaler, Georg (Hrsg.) Theoriearbeit in der Politikwissenschaft. Wien FacultasUTB.
VOLKER WOLTERSDORFF ALIAS LORE LOGORRHÖE Queer Theory und Queer Politics
Craig Calhoun (1995), Critical Social Theory. Culture, History, and the Challenge of Difference. Oxford/UK u.a.: Blackwell, Kapitel 1. Der relevante Basistext sind Teil IV (S. 13 Mitte bis 26 unten) und Teil VI (S. 33 unten bis 36 MItte).
Bauriedl, Sybille (2016): Politische Ökologie: nicht-deterministische, globale und materielle Dimensionen von Natur/Gesellschaft-Verhältnissen, in: Geografica Helvetica, 71, 341–351.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:19