Universität Wien

210112 SE M9a/G5/F: SE VertiefungsSE - Zivilgesellschaft - Chancen, Mythen, Wirtschaftszweig " (2009W)

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 09.10. 13:00 - 16:45 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Freitag 22.01. 13:15 - 17:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Samstag 23.01. 09:45 - 17:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 29.01. 13:15 - 17:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Samstag 30.01. 09:45 - 17:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel dieses Seminars ist es, die Erwartungen an die ivilgesellschaft vor dem Hintergrund
demokratietheoretischer Überlegungen kritisch zu reflektieren und zu analysieren, inwiefern
zivilgesellschaftliche Akteure tatsächlich in der Lage sind, die ihr zugedachten Funktionen zu erfüllen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Lektüre ausgewählter Basistexte
Bearbeitung von Arbeitsaufträgen und Vorbereitung von Kurzpräsentationen in Delegiertenkonferenzen
kontinuierliche aktive Beteiligung an Delegiertenkonferenzen und Plenardiskussionen
Zusammenarbeit in der Arbeitsgruppe
umfangreiche eigenständige Recherchen
Fallanalyse inkl. Auseinandersetzung mit theoretischen Modellen und Typologien
regelmäßige Teilnahme (Fehlzeiten max. 2 Unterrichtseinheiten (à 1 ½ bis 2 Std.)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Zivilgesellschaft erfährt sich spätestens seit Mitte der 1980er-Jahre in Politik und Wissenschaft großer Aufmerksamkeit. Mit ihr werden umfassende Erwartungen hinsichtlich der Qualität der Demokratie, der Beziehungen zwischen BürgerInnen und Staat sowie der friedlichen Initiierung und Begleitung von Transformationsprozessen
verbunden. Zu diesem positiven Image der Zivilgesellschaft haben nicht zuletzt auch die friedlichen Systemwechsel in Osteuropa beigetragen.
Ziel dieses Seminars ist es, die Erwartungen an die Zivilgesellschaft vor dem Hintergrund
demokratietheoretischer Überlegungen kritisch zu reflektieren und zu analysieren, inwiefern zivilgesellschaftliche Akteure tatsächlich in der Lage sind, die ihr zugedachten Funktionen zu erfüllen. Hierbei gilt es, unterschiedliche Modelle der Verortung der
Zivilgesellschaft im politischen System sowie die Handlungs- und Bereichslogik der Zivilgesellschaft systematisch zu unterscheiden. Anhand ausgewählter Beispiele wird erörtert, welche Chancen sich aus zivilgesellschaftlichem Engagement für die Funktionslogik demokratischer Systeme ergeben. Gleichzeitig werden Probleme der Zivilgesellschaft, etwa der Ökonomisierung, Instrumentalisierung und Unzivilisiertheit diskutiert. Das Seminar bietet einen fundierten Überblick über den aktuellen Stand der theoretischen und empirischen Zivilgesellschaftsforschung in Ost- und Westeuropa in
vergleichender Perspektive.

Prüfungsstoff

Literatur

Arndt, Agnes 2007: Intellektuelle in der Opposition.
Diskurse zur Zivilgesellschaft in der Volksrepublik Polen.
Frankfurt am Main.
Bauerkämper, Arnd 2003: Die Praxis der Zivilgesellschaft.
Akteure, Handeln und Strukturen im internationalen
Vergleich. Frankfurt am Main.
Gosewinkel, Dieter u.a. (Hrsg.) 2004: Zivilgesellschaft –
national und transnational. WZB-Jahrbuch 2003. Berlin.
Jesse, Ralph u.a. (Hrsg.) 2007: Zivilgesellschaft als
Geschichte. Studien zum 19. und 20. Jahrhundert.
Wiesbaden.
Kriesi, Hanspeter 2008: Social Movements. In: Caramani,
Daniele: Comparative Politics. Oxford. S. 392-418.
Merkel, Wolfgang (Hrsg.) 2000: Zivilgesellschaft und
Transformation. Systemwechsel 5. Opladen.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38