Universität Wien

210113 SE M10b/G10/Diss: SE SpezialisierungsSE: Die Speisen der Mächtigen Essen als politisches Ritual (2011S)

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 10.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 17.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 24.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 31.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 07.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 14.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 05.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 12.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 19.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 26.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 09.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 16.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 30.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Konsum bestimmter Nahrungsmittel als Ausdruck des Lebensstils zur Repräsentation sozialer Distinktion und Differenz, wie er schon aufgrund der Rezeption zeitgenössischer life style-Publikationen jeder Art deutlich wird, ist ein Gemeinplatz. Im Rahmen von home stories und vergleichbaren Veröffentlichungen stellen politische Repräsentanten sich etwa, wie andere "Prominente", auch über ihre kulinarischen Vorlieben dar. Essen sind darüber hinaus aber auch ein fixer Bestandteil politischer Rituale wie Staatsbesuche, Empfänge oder EU-Ratssitzungen: In diesem Zusammenhang suggerieren Medienberichte häufig, dass die Tafel politische Gespräche und Entscheidungsfindungen erleichtert.
Dass die Tafel als Repräsentationsform aber selbst ein genuiner Ausdruck politischer Repräsentation ist und sich in deren Zusammenhang entwickelt hat, ist gegenüber diesen Lebensstilfragen in den Hintergrund getreten. Im SE soll deshalb anhand ausgewählter Texte die kulturhistorische Verbindung von Speisen und Politik diskutiert werden. Ausgehend von diesem kulturhistorischen Hintergrund wird die Entwicklung der zeitgenössischen Repräsentation dieser Verbindung anhand exemplarischer Beispiele, etwa anhand der Biographie legendärer Gastronomen und Köche wie Carl Friedrich von Rumohr, Curnonsky oder Paul Bocuse, untersucht. Dabei sollen Gegensätze und Wechselwirkungen mit der Cuccina povera und der Industrialisierung der Ernährung berücksichtigt werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Zeugnis aufgrund von Mitarbeit, Referat sowie SE-Arbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziele der LV sind
- Verständnis für das Verhältnis von Politik und Alltagskultur am Beispiel des Essens und der Tafel zu entwickeln
- einen Überblick über diese kulturhistorischen Zusammenhänge zu vermitteln und
- deren Bedeutung für die zeitgenössische Repräsentation von Politik zu diskutieren.

Prüfungsstoff

Diskussion ausgewählter Primär- u. Sekundärliteratur (Referat&Thesenpapier)

Literatur

Albert, Jean-Marc (2009): Aux tables du pouvoir. Paris.

Etzlstorfer, Hannes (Hg.) (2006): Küchenkunst und Tafelkultur. Wien.

Spang, Rebecca L. (2000): The invention of the Restaurant. Boston.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38