210119 SE F, G10: Kulturelle Voraussetzungen des autoritären Charakters (2007W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Erreichbarkeit: per E-Mail: irina.djassemy@univie.ac.at
Details
max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 09.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Dienstag 16.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Dienstag 23.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Dienstag 30.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Dienstag 13.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Dienstag 20.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Dienstag 27.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Dienstag 04.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Dienstag 11.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Dienstag 18.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Dienstag 08.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Dienstag 15.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Dienstag 22.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Dienstag 22.01. 11:45 - 13:15 Fachtutoriumsraum (A221), NIG 2. Stock
- Dienstag 29.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die Konzeption des autoritären Charakters wurde in den 1930er und 1940er Jahren am Frankfurter Institut für Sozialforschung im Rahmen der Erforschung des potentiell faschistischen Subjekts entwickelt und erwies sich in ihrer Verknüpfung ideologiekritischer, psychoanalytischer und gesellschaftstheoretischer Erkenntnisse als so fruchtbar, dass sie noch heute für Untersuchungen der Anfälligkeit eines nicht unerheblichen Bevölkerungsanteils für rechtsradikale Propaganda herangezogen wird. Zunächst gilt es, das autoritäre Syndrom auf der Basis der Studien zum autoritären Charakter präzise zu bestimmen. Dies ist umso dringlicher, als sich in der Rezeption eine zunehmende Begriffsreduktion auf die Dimensionen "autoritäre Unterwürfigkeit" und "autoritäre Aggression" beobachten lässt. Zur gesellschaftstheoretischen Analyse der antidemokratischen Tendenzen werden ausgewählte Abschnitte der Dialektik der Aufklärung von Adorno und Horkheimer herangezogen. Die kulturellen Voraussetzungen des autoritären Charakters lassen sich dann einerseits anhand gesellschaftstheoretischer und sozialphilosophischer Texte zu einzelnen Problemen und andererseits anhand von Texten mit stärkerem Praxisbezug zu den sozialisatorischen Instanzen Familie, Schule und Kulturindustrie konkretisieren. Ein Vergleich neuerer Forschungsansätze wird schließlich Impulse zur Diskussion der aktuellen Entwicklung geben.Erreichbarkeit per E-Mail: irina.djassemy@univie.ac.at
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Referat (Thesenpapier und mündliche Präsentation) sowie schriftliche Arbeit sind notwendig.
Literatur
Theodor W. Adorno: Studien zum autoritären Charakter. Frankfurt/Main: Suhrkamp, 1973
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Do 27.07.2023 00:20