Universität Wien

210121 SE G2, G3, G7: Krisen, Konfl. u. Kooperat. in O.asien (2007S)

Krisen, Konflikte und Kooperationen in Ostasien (G2/G3/G7)

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Erreichbarkeit: Vor und nach der Lehrveranstaltung
Per Email: alfred.gerstl@univie.ac.at

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 13.03. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Dienstag 20.03. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Dienstag 27.03. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Dienstag 17.04. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Dienstag 24.04. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Dienstag 08.05. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Dienstag 15.05. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Dienstag 22.05. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Dienstag 05.06. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Dienstag 12.06. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Dienstag 19.06. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Dienstag 26.06. 18:00 - 19:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In wirtschaftlicher Hinsicht stellt Ostasien, das sich in Nordost- und Südostasien gliedert, die dynamischste Weltregion dar. Politisch und sicherheitspolitisch zählt Ostasien angesichts von konventionellen Bedrohungen (Taiwan-Konflikt, Nordkorea, Terrorismus und Separatismus) wie nicht-traditionellen Herausforderungen (sozioökonomische Entwicklungsunterschiede, Umweltverschmutzung, Energiesicherheit, Migration, Drogenschmuggel usw.) zu den krisenanfälligsten Weltgegenden. Insbesondere der regimelegitimatorische Zwang, sozioökonomisches Wachstum zu generieren, und die Herausforderungen durch Terrorismus und Umweltzerstörungen sprechen für eine Vertiefung der multilateralen Kooperation.

Die erst in den neunziger Jahren geschaffenen multilateralen Strukturen in Ostasien wurden zumeist von der südostasiatischen Staatengemeinschaft ASEAN initiiert. ASEAN, die in letzter Zeit ihre Integration vertieft hat, wirkt dank den Kooperationsmechanismen ASEAN+3 und dem East Asian Summit (EAS) als Mittlerin zwischen Südost- und Nordostasien sowie zunehmend auch als Verbindungsglied zu Südasien und Ozeanien. - Auf welcher strategischen Konstellation ASEANs überproportionaler Einfluss basiert, wie nachhaltig er ist und wie die Interaktionsmuster zwischen den einzelnen Subregionen verlaufen, ist Gegenstand dieses Seminars.

Methode
Ausgehend von einer Analyse der strategischen Interessen der regionalen Mächte und der verschiedenen Krisen- und Konfliktherde in Nordost- und Südostasien wird in diesem Proseminar untersucht, ob die ostasiatischen Staaten in Zukunft verstärkt auf multilaterale Kooperation und Regionalismus setzen werden. Nach einem einleitenden Überblick des Lehrveranstaltungsleiters über die Region und die grundlegenden politischen, sicherheitspolitischen und ökonomischen Herausforderungen in Ostasien sollen die Studierenden in Kurzreferaten deshalb folgende zentrale Themen behandeln:

" Die strategischen, politischen, ökonomischen Interessen und Rivalitäten der USA, Chinas, Japans, Südkoreas, Russlands, Indiens, Australiens in Ostasien
" Ausgewählte traditionelle und nicht-traditionelle Krisen und Konflikte in Nordost- und Südostasien
" Ausgewählte ostasiatische politische Systeme und ihre Fähigkeit zur weiterem regionaler Integration (China, Japan, Süd-, Nordkorea ...)
" Chinas Aufstieg zur Regionalmacht: politische, sicherheitspolitische, ökonomische und ökologische Implikationen; das Konkurrenzverhältnis zu den USA und Japan
" Regionale ökonomische und sicherheitspolitische Institutionen und Abkommen (ASEAN, APEC, EAEC, ASEAN+3, EAS, ASEM, SCO, TAC ...)
" Regionalisierung und Regionalismus in Ostasien
" Idee und Perspektiven der "Asiatischen Gemeinschaft": Die Rolle ASEANs bei der Integration Südost- und Nordostasiens

Zusätzlich werden in den einzelnen Einheiten gemeinsam zu lesende Literatur und die Fact Sheets diskutiert. Es ist auch geplant, DiplomatInnen, aus der Region Ostasien einzuladen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für den erfolgreichen Abschluss dieser Lehrveranstaltung müssen eine schriftliche Analysearbeit (15 Textseiten) sowie insgesamt drei kurze Fact Sheets (ca. 3 Seiten) verfasst werden. Zu den Anforderungen zählen ferner neben regelmäßiger Anwesenheit ein Kurzreferat und das Besprechen von Texten, die vom Lehrveranstaltungsleiter zur Verfügung gestellt werden.

Prüfungsstoff

Literatur

Acharya, Arabinda (2006): "India and Southeast Asia in the Age of Terror: Building Partnerships for Peace", Contemporary Southeast Asia, Vol. 28/Nr. 2, S. 297-321.
Beeson, Mark (Hrsg.) (2004): Contemporary Southeast Asia. Regional Dynamics, National Differences. Houndsmills.
Roy, Denny (2005): "Southeast Asia and China: Balancing or Bandwagoning", Contemporary Southeast Asia, Vol. 27/Nr. 2, S. 305-322.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38