Universität Wien

210126 GK C1: Grundkurs Soziale Ungleichheit (2008S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

max. 65 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 10.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Montag 31.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Montag 07.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Montag 14.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Montag 21.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Montag 28.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Montag 05.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Montag 19.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Montag 26.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Montag 02.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Montag 09.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Montag 16.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Montag 23.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Montag 30.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Frage nach der sozialen Ordnung von Gesellschaften und dem Status ihrer Mitglieder ist eine zentrale Kategorie des politischen Denkens seit der Antike. Ursprünge, konkrete gesellschaftlichen Ausprägungen und Legitimation der Unterschiede zwischen den Mitgliedern von Gesellschaften werden in verschiedenen Epochen sehr unterschiedlich begründet. Meist bedingt die Begründung sozialer Ungleichheit die Zuschreibung sozialer Positionen und damit verbundener Rechte und Pflichten. Die historisch unterschiedlichen Begründungen von sozialer Ungleichheit/Gleichheit (Sklaven, Leibeigenschaft, Klassen, Männer/Frauen etc) stehen daher in einem engem Verhältnis zu Vorstellungen über legitime Formen (politischer) Macht und Herrschaft vom griechischen "oikos" bis zum modernen Staat. Sie reflektieren daher auch wichtige Achsen sozialer Konflikte, sei es um die Verteilung von Gütern, sei es um Freiheit und politische Teilhabemöglichkeiten, sei es um historisch verschiedene Formen von Subjektivität (Sklave, leibeigener Bauer, Bürger, Lohnarbeiter, Geschlechterrollen etc).
Die ideengeschichtliche Betrachtung soll zeigen, wie soziale Ungleichheit/Gleichheit historische unterschiedlich gefasst wurde, wie vorgeblich natürliche Ungleichheiten zwischen Gruppen von Menschen letztlich sozial bedingt und damit veränderbar waren und sind. Ausgehend von einer kritischen Textanalyse ausgewählter KlassikerInnen der politischen Theorie soll gezeigt werden, welche historischen Veränderungen das gesellschaftliche Verständnis sozialer Ungleichheit/Gleichheit durchlaufen hat und wie diese mit Fragen der politischen Organisation dieser Gesellschaften verknüpft sind.
In der Veranstaltung soll daher versucht werden, theoretische Begründungen sozialer Unterschiede auf die jeweilige historische Situation der jeweiligen Gesellschaften zu beziehen und verstehbar zu machen. Zielsetzung des Grundkurses ist es, über die vertiefte, politikwissenschaftliche Auseinandersetzung zu einem Bereich der Ideengeschichte das Interesse für eine Beschäftigung mit politischer Theorie zu wecken. Besonderer Wert wird auf das Erlernen von Techniken und Methoden der Textanalyse gelegt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Übungsarbeiten (Themen werden in der LV bekannt gegeben) und Referat zu Originaltexten (Gruppenarbeit), regelmäßige Anwesenheit und Beteiligung an Diskussion

Prüfungsstoff

Literatur

Müller, Hans-Peter / Schmid, Michael (2003) Hauptwerke der Ungleichheitsforschung, VS-Verlag


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38