Universität Wien

210126 SE M10 a: SE Kultur und Politik (2016S)

M10a: VertiefungsSE(a) Krieg der Bilder: Terror und Krieg als visuelle Inszenierungen

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Seminare

Die selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!

Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.

Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Nach der ab Oktober 2015 geltenden Satzung der Universität Wien gibt es neue letztmögliche Abgabefristen für Seminararbeiten falls Lehrveranstaltungsleiter keine kürzeren Fristen bekannt geben.

Wintersemester der 30.April

Sommersemester der 30. September

Die Lehrveranstaltungsleitung kann im Einzelfall entscheiden, ob ein Gespräch zur Arbeit erforderlich ist.

Das Gespräch ist notenrelevant und ist zu dokumentieren (Prüfungsprotokoll).

Stellt sich bei dem Gespräch heraus, dass der/die Studierende über die Inhalte des schriftlichen Beitrags keine oder ungenügend Auskünfte geben kann, ist die Seminararbeit (=Teilleistung) negativ zu bewerten.

Gibt der/die Studierende zu, dass die Arbeit nicht selbst verfasst wurde, ist die Lehrveranstaltung mit einem "X" zu bewerten (HfL "Nichtbeurteilung wegen unerlaubter Hilfsmittel").

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 10.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 17.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 07.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 14.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 21.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 28.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 12.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 19.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 02.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 09.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 16.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 23.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Donnerstag 30.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Krieg und Terror werden in der sozialwissenschaftlichen Forschung zunehmend unter dem Gesichtspunkt einer strategischen visuellen Inszenierung untersucht. Während Kriegsfotografie seit dem Krim-Krieg und insbesondere seit dem 1. Weltkrieg als Werkzeug der Beeinflussung einer öffentlichen Wahrnehmung des Kriegsgeschehens gilt, werden Terroranschläge spätestens seit dem 11. September 2001 auf ihre kalkulierten Wirkungsabsichten und medialen Inszenierungen befragt. Zahlreiche Theoretiker - wie etwa der Historiker Gerhard Paul oder der Kunsthistoriker Horst Bredekamp - haben darauf hingewiesen, dass Bilder zu Waffen in politischen Konflikten werden können und aktiv in das historische Geschehen eingreifen.
Anhand historischer und aktueller (Bild)Beispiele wollen wir im Seminar unterschiedliche politische Funktionen von Kriegs- und Terrorbildern vor dem Hintergrund ihrer Produktions- und Rezeptionsbedingungen diskutieren: Zu welchen Zwecken werden Bilderzeugnisse von Terrororganisationen und Kriegsparteien eingesetzt? Welche Bildstrategien finden dabei Verwendung? Wie beeinflussen Kriegs- und Terrorbilder die mediale Berichterstattung und wie entstehen so genannte "Nachrichtenframes" (wie etwa die Rede vom "Krieg gegen den Terror")? Welche Bildkonventionen und Genres finden dabei Verwendung? Unter welchen Bedingungen ragen einzelne Bilderzeugnisse aus der so genannten "Flut" an Bildern heraus?
Ziel der Lehrveranstaltung ist eine Sensibilisierung der TeilnehmerInnen für die kulturellen, redaktionellen und politischen Rahmungen von Krieg und Terror, die die Wahrnehmungen und Deutungen dieser Ereignisse wesentlich prägen.

Methoden der Lehrveranstaltung: einführende Vorträge durch die Seminarleiterin, Diskussionen von Basistexten und Bildbeispielen im Plenum, gelegentliche Arbeiten in Kleingruppen (z.B. Bildanalysen)

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Beurteilung der TeilnehmerInnen erfolgt auf Basis von drei Aufgabenstellungen, die im Laufe des Semesters zu erbringen sind: (1) Abgabe einer schriftlichen Zusammenfassung von zwei wissenschaftlichen Artikeln (Journal Articles) zum Seminarthema (35 % der Gesamtnote), (2) Abgabe einer schriftlichen Analyse eines Bildbeispiels (35 % der Gesamtnote), (3) mündliche Kurzpräsentation der Bildanalyse im Plenum (20% der Gesamtnote). Die regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar wird vorausgesetzt und fließt in die Beurteilung ein (10% der Gesamtnote).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für eine positive Beurteilung müssen mindestens 50% erreicht werden.

Prüfungsstoff

Literatur

Ein Reader mit Basistexten ist zu Beginn der Lehrveranstaltung im Facultas-Shop (NIG) erhältlich. Darüber hinaus empfehle ich die folgenden einführenden Bücher:

Knieper, Thomas / Müller, Marion G. 2005 (Hg.Innen): War Visions. Bildkommunikation und Krieg, Köln: Herbert von Halem Verlag.

Müller, Marion G. / Geise, Stephanie 2015: Grundlagen der Visuellen Kommunikation (2. Auflage), Konstanz:

Paul, Gerhard 2004: Bilder des Krieges – Krieg der Bilder. Die Visualisierung des modernen Krieges, Paderborn.

Reer, Felix / Sachs-Hombach, Klaus / Schahadat, Schamma (Hg.) 2015: Krieg und Konflikt in den Medien. Multidisziplinäre Perspektiven auf mediale Kriegsdarstellungen und deren Wirkungen, Köln: Herbert von Halem Verlag.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38